38 - lies

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Louis hatte eine Decke über uns gelegt und drückte mich enger an seine Brust. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, denn ich rechnete damit, das Louis mich jede Sekunde vom Sofa runterschubsen würde, wenn er realisiert, das wir hier gerade kuscheln. Ich traute mich weder, mich zu bewegen, noch zu atmen, aus Angst. ,,Danke Harry, dass du mir zugehört hast" ertönte plötzlich Louis Stimme hinter mir, welche mich kurz zusammen zucken ließ. ,,Gerne", flüsterte ich leise zurück, spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken.

,,Ich wollte wohl eben duschen gehen, willst du mit?" Fragte Louis und setzte sich langsam auf, was unsere feste Umklammerung löste. ,,Gerne, aber wirklich nur duschen", kicherte ich und ließ mir von Louis aufhelfen, der mittlerweile nackt vor mir stand. ,,Natürlich Baby", grinste er und führte mich zum Badezimmer. Dort stellten wir uns unter die große Regendusche, die nach kurzer Wartezeit warmes Wasser über unsere Körper verteilte.

Louis nahm sich das Shampoo, tröpfelte etwas davon in seine Handfläche, bevor er dann das Shampoo in meine Locken einmassierte. Ich schloss seufzend die Augen und schnurrte leicht. ,,Das geällt meinem Baby, nicht wahr?" ,,Ja", seufzte ich, bevor ich dann wieder von Louis unter den Wasserstrahl geschoben wurde, um alles aus meinen Haaren zu waschen. Dann nahm ich mir das Shampoo und tat bei Louis dasselbe, gab mir dabei auch redlich Mühe.

,,Und jetzt kommt dein wunderschöner Körper dran", hauchte Louis, nahm sich eine pinke Tube, die einen starken Duft nach Waldfrucht versprühte. ,,Die hab ich in Doncaster für dich gekauft." Erklärte mir Louis, bevor er dann anfing meinen Körper einzureiben. Und er ließ keine Stelle aus, wirklich keine, was zur Folge hatte, dass ich beinahe wieder hart wurde, hätte ich Louis nicht gestoppt. ,,Bitte, mein Hintern tut noch weh", nuschelte ich beschämt. ,,Na schön, dann beim nächsten Mal", meinte er verständnisvoll und gab mir einen feuchten Kuss.

Ich hatte das Gefühl, seit dem ehrlichen Gespräch zwischen Louis und mir, war er liebevoller, mehr ein Mensch. Und das genoss ich in vollen Zügen, als auch ich ihn einseifen durfte, allerdings mit einem anderen Duschgel, das nicht so intensiv roch. Jedoch fühlte ich mich geschmeichelt, dass Louis selbst in Doncaster an mich gedacht hatte. ,,Mhm baby, wenn du mich berührst, dann verliere ich den Verstand", gab Louis von sich und sah mich lächelnd an. ,,Kann ich nur zurückgeben Daddy", hauchte ich, küsste ihn kurz aber sehr intensiv.

Louis trocknete erst mich, dann sich nach der angenehmen Dusche ab. ,,Komm, ich leih dir was von mir zum anziehen, deine Sachen wasche ich dir." ,,Das musst du wirklich nicht tun", erwiderte ich, freute mich aber innerlich schon sehr darauf, Louis Klamotten und somit seinen Geruch bei mir zu tragen. ,,Doch, keine Widerrede Kitten", sagte Louis, genau das was ich hören wollte, reichte mir dann eine Boxershorts, eine Jogginghose und einen schön großen Pullover.

Wir lagen noch eine Weile auf dem Sofa, bis mein Blick auf die Uhr fiel. ,,Ich sollte mal nach Hause, meine Mutter fragt sich sicher schon, wo ich bin", seufzte ich und bequemte mich dann von der gemütlichen Couch. ,,Soll ich dich nach Hause fahren?" ,,Danke geht schon, ich fahr mit dem Bus. Bleib du ruhig hier liegen und ruh dich aus." ,,Okay, mach ich. Ich bin wirklich müde, aber wann sehen wir uns wieder?" ,,Wir telefonieren, okay?" Fragte ich, küsste Louis lange, ehe er dann antworten konnte. ,,Okay, bis bald Curly."

Ich fühlte mich nach dem heutigen Tag etwas besser, Louis hatte keine Gefühle für Eleanor, er ist schwul, nur sein Vater kann das nicht akzeptieren. Das ist ziemlich traurig, aber keine unüberwindbare Hürde, denn ich nahm mir vor, Louis Vater noch vom Gegenteil zu überzeugen, naja, nur wenn Louis und ich jemals ein Paar sein sollten.

Ich trat gerade aus Louis Haustür, schloss sie hinter mir, als mir ein brünettes Mädchen entgegen stürmte und genau in mich rannte. ,,Was stehst du im Weg?" Keifte sie mich direkt an. ,,Äh sorry, kannst ja auch mal deine Augen aufmachen?" Gab ich bissig zurück. Ich musterte sie, musste leider feststellen, das sie schön war, machte aber in meinem Inneren trotzdem fest, das sie durch ihr inneres sehr hässlich war. ,,Ich bin Eleanor, du solltest mir schon Platz machen", gab sie arrogant von sich. ,,Pff, ich glaubs auch, abgesehen davon das ich noch nie was von dir gehört hab."

,,Ich bin ein berühmtes Model, dass sich gerade fragt, was du in dem Haus von meinem Freund zu suchen hast." Na super, Eleanor war auch noch Model? Da wurde die Konkurrenz ja immer größer. ,,Louis gibt mir Nachhilfe", meinte ich dann notgedrungen. ,,Ja, du siehst auch ziemlich dumm aus. Jetzt lass mich vorbei", sie schubste mich auf den Gehweg und mit einem letzten Kopfschütteln machte ich mich auf den Weg nach Hause. Was musste Louis da nur ertragen?

Gerade hatte ich es mir zuhause in meinem Bett bequem gemacht, kuschelte mit meinem Teddy, während ich mir vorstellte, das es sich dabei um Louis handelt, als mein Handy klingelte. Schläfrig hob ich ab. ,,Styles?" ,,Hey Babe", meldete sich Louis am Ende der Leitung. ,,Oh hi, wieso rufst du an? Ist Eleanor nicht bei dir?" ,,Sie hat mir schon erzählt, dass sie einem frechen Jungen vor meiner Haustür begegnet ist. Das tut mir ehrlich leid Harry, ich hatte keine Ahnung. Aber ja, sie ist hier und möchte mit mir schlafen, ich hab mich gerade im Bad eingesperrt und meinte ich müsse mich noch etwas frisch machen."

,,Oh okay", gab ich schwer schluckend zurück, ,,falls sie fragt, wer ich war, ich hab ihr gesagt, dass ich dein Nachhilfeschüler bin." ,,Oh oops", kicherte Louis, ,,ich hab ihr gesagt du wärst der Nachbarsjunge und hast was für deine Eltern gefragt. Aber gut, sie ist nicht so intelligent um das zu verstehen", erklärte Louis sein, wohlgemerkt wunderschönes, Lächeln. ,,Und was ich noch sagen wollte, egal was heut Abend passiert, es hat keine Bedeutung. Ich werde nur bei dem Gedanken an dich hart und wenn ich kommen sollte, werde ich auch nur an dich denken. Ich möchte dich bald wiedersehen Harry, aber ich muss jetzt auch auflegen. Vergiss nicht, Eleanor ist nur ein Alibi, eine Lüge." Und bevor ich irgendwas erwidern konnte, hatte Louis aufgelegt. Ich fiel mit dem Kopf zurück ins Kissen, weinte, bei dem Gedanken daran, dass Louis jetzt mit Eleanor schläft.

Wishes to Daddy - larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt