42 - introduction

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Es vergingen ein paar Wochen und Louis und ich kamen uns immer näher, nicht körperlich, denn das taten wir ja vorher schon, sondern als Paar. Wir lernten Dinge übereinander, die sonst keiner von uns wusste und ich hätte mir nie vorstellen können, dass eine Beziehung so schön sein kann. Mit jedem Tag schien ich Louis mehr zu lieben und er war sich mittlerweile auch sicher das er mich liebte. Man kann sich nicht vorstellen, was für ein schönes Gefühl das war, als Louis diese Worte, felsenfest überzeugt davon, gesagt hatte.

Doch was leider nicht so schön war, dass mir in letzter Zeit oft kaum bis gar keine Zeit für Louis blieb. Ich musste viel für die Schule lernen, wenn ich die A-Level bestehen wollte und leider hörte sich das meiste für mich an wie Chinesisch. Zum Glück lernten Liam und ich viel zusammen, sodass wir uns bei unseren Schwächen gegenseitig helfen konnten. Und wir hatten beide einen Freund mit Schulabschluss, die uns dann ab und zu auch mal weiterhalfen.

Doch trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass meine Angst zu versagen immer größer wurde und somit auch die Albträume zurück kamen, die Louis die letzten Wochen erfolgreich ferngehalten hatte. Oft wachte ich schreiend auf, schwitzte unerträglich und es kam auch vor, das ich einfach weinte. Manchmal war es auch so schlimm, dass ich gar nicht aufwachte, dabei um mich schlug und tritt und Louis mich dann aufwecken musste. Ja Louis, er war jedes mal dabei.

Er hielt mich, tröstete mich, beruhigte mich, liebte mich. Jedesmal machte er mir aufs neue Mut und jedesmal war ich ihm noch ein Stück dankbarer. Im Allgemeinen war ich auch tagsüber sehr gestresst, aber Louis hatte gute Möglichkeiten zum Stressabbau, die er mir jedes Mal vorführte und bei denen ich alles um mich herum vergaß. Mit Louis an meiner Seite hatte ich dss Gefühl, ich könnte alles schaffen und auch diese Albträume besiegen.

Wir liefen gerade Händchen haltend durch den Park, als mir ein Wunsch kam, den ich Louis unbesingt erzählen wollte. ,,Louis, das zwischen uns geht mittlerweile so lang. Ich möchte dich meiner Mutter offiziell als mein Freund vorstellen, wenn du nichts dagegen hast. Sie fragt schon ständig, wer denn nun mein geheimnisvoller Freund ist." ,,Wenn du das möchtest Hazza, dann können wir direkt hinfahren", meinte Louis liebevoll und drückte meine Hand etwas als Aufmunterung.

,,Wenn das passieren würde, ohne sie vorzuwarnen, würde sie mich wahrscheinlich killen", grinste ich, ,,aber wie wäre es mit morgen? Dann kann sie alles vorbereiten und ist nicht so hibbelig." ,,Dann morgen. Wird sicher witzig, wenn sie mich sieht und ihr klar wird, das sie mich schon kennt." ,,Ja und das Beste, wir müssen uns absolut keine Sorgen machen, denn sie wird uns mit tausend Kusshänden akzeptieren", schmunzelte ich.

Und dann war auch schon der nächste Tag. Als ich meiner Mutter gestern Abend erzählt hatte, dass sie morgen meinen Freund kennenlernen würde, backte sie sofort einen Kuchen, deckte schon den Tisch und war auch jetzt immernoch total hibbelig. Eigentlich sollte ich ja der sein, der nervös ist, aber das war ich ganz und gar nicht, weil mein Stiefvater außer Haus war und so nichts kaputt machen konnte.

Ich stellte gerade den Kuchen auf den Tisch, als es an der Tür klingelte und meine Mutter eilig zur Tür huschte. ,,Oh hallo Louis, was machst du denn hier?" Hörte ich ihre verwirrte Stimme aus dem Flur schallen, was mich breit grinsen ließ. Schnell ging ich ebenfalls zur Haustür und zog Louis an der Hand hinein. ,,Hey Baby", begrüßte er mich und küsste mich kurz. ,,Warte, was?!" Meine Mutter starrte uns mit offenem Mund an. ,,Mum, du kennst Louis ja schon. Er ist mein Freund."

Meiner Mutter war der Schock deutlich ins Gesicht geschrieben, als wir uns ins Esszimmer begaben. Ich schenkte jedem von uns eine Tasse Tee ein und reichte jedem ein Stück Kuchen. Dann räusperte sie sich und fing an zu reden. ,,Also Louis, das ist ja nun doch schon eine große Überraschung, wie alt bist du nochmal?" ,,Ich bin im Dezember 24 geworden." ,,Also seit ihr sechs Jahre auseinander", murmelte meine Mutzer vor sich hin.

,,Na gut, es könnte schlimmer sein. Verhütet ihr denn?" ,,Mum!" Rief ich aufgebracht und lief rot an. Louis lachte und nahm unter dem Tisch meine Hand. ,,Ja, das tun wir natürlich." Wegen Louis Lüge musste ich grinsen, allerdings war ich es ja, der nie ein Kondom benutzen wollte und ich wusste, Louis gefiel es so auch besser. Die Gefahr einer Schwangerschaft besteht nunmal nicht und wir waren extra einmal zusammen beim Arzt um uns auf sämtliche Geschlechtskrankheiten zu testen. Zum Glück fielen alle Testergebnisse negativ aus.

Es folgten weitere peinliche Fragen, die ich mir wirklich lieber erspart hätte, aber wie es schien, hatte meine Mutter absolut nichts gegen unsere Beziehung. Sie fand uns sogar sehr niedlich zusammen. ,,Louis, ich nag dich wirklich, aber du weißt, als Elternteil muss ich das sagen. Wenn du Harry weh tust, tu ich dir weh." ,,Keine Sorge Anne, dazu wird es niemals kommen. Dafür liebe ich Harry zu sehr."

Wishes to Daddy - larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt