4. Los geht's!

149 6 1
                                    

Ich wachte in einem Klassenzimmer auf, mit einem Rucksack neben mir. Ich hatte auf einem schwarzen Stoff auf, der sich als die Robe aus dem Keller herausstellte. Ich zog sie über und sah mich um. Über der Tür hing eine Stoppuhr, die auf eine Minute getimt war. Kurz darauf fing sie an, runterzulaufen, und ich setzte den Rucksack auf. Nachdem die Minute um war, öffnete ich die Tür und sah mich auf dem Flur um. Niemand da.

Ich sah auf den Plan. Ich befand mich im Nordtrakt. Da waren die ganzen Fünferklassen untergebracht, ich entschied mich in den westlichen Teil zu gehen und hoffte dort Mitspieler zu beseitigen. Also lief ich vorsichtig los.

Ich lief an einigen Fenstern vorbei und riskierte einen Blick nach draußen. Dort sah ich Hassan und seine Gruppe auf eine kleinere Gruppe losgehen. Hassan hatte Pfeile und einen Bogen, der Rest der Gruppe hatte Schwerter. Damit hatte ich eine etwaige Ahnung, was die größte Bedrohung war.

In den nächsten paar Minuten sah ich einen Schüler aus dem anderen Kurs. Er sah mich und hob seinen Schlagstock und rannte auf mich zu. Ich trat zur Seite  und er stolperte. Ich folgte ihm und trat ihm in die Seite, er krümmte sich und ich schlug ihm leicht aufs Herz. Die Sensoren piepten und ich ging weiter. Ich vergaß, seine Sachen mitzunehmen, die waren mir nicht wichtig.

Nach vier Stunden war ich im Westkorridor und kletterte dort auf einen der vielen Balken und machte ne Pause. Ich hatte mehrere Gruppen gesehen, diese aber verschont. Ich hätte ungern jetzt schon verloren. Und ohne Kamatayon hätte ich keine Chance gehabt.

„Sie lebt in den Schatten, sie folgt dir auf Schritt und Tritt. Sie lässt dich nicht alleine.“ Das hatte der Rektor gesagt. Ich berührte meinen Schatten und lies meine Hand da liegen. Da lag sie also, für circa 5 Minuten. Dann wurde ich wütend und schlug auf den Balken. Das war der Moment als meine Hand in den Boden sank. Ich fluchte leise. In meinem Schatten fühlte ich etwas meine Hand streichen und ich schloss meine Hand darum und zog. Nach und nach erschien ein langer Stab, aber die Klinge war nich da. Trotzdem musste ich lächeln. Damit war mir der Sieg sicher.

Ich wollte in der Nacht gucken wer wach bleibt und diese eliminieren. Leise schlich ich durch die Gänge und versuchte etwas in der Dunkelheit auszumachen. Dann fiel mir das Feuerzeug ein und ließ die Flamme erhellen. So hatte ich wenigstens ein wenig Sicht. Ich führte meine Suche fort. Nach einer weiteren Stunde fand ich niemanden. Und dabei war grade mal ein halber Tag vorbei. Ich suchte also nach einem offenen Raum, fand einen und öffnete ihn. Und sah in die Gesichter einer Gruppe aus fünf Leuten.

Sie sahen mich erschrocken an und hasteten zu ihren Waffen. Dem ersten schlug ich den Stab von Kamatayon in den Nacken und der Sensor piepte. Ein Mädchen kreischte, und ich warf mit dem Dolch des ersten nach ihr, ein weiteres Piepen. Als nächstes sausten zwei Klingen auf mich zu, die Kamatayons Stab aufhielt. Beide Jungs waren größer als ich und waren dementsprechend auch stärker. Langsam drückten die beiden mich runter und ich wurde wütend. Der Schatten meiner Hände kroch langsam an einer Seite nach oben und nahmen die Form einer Klinge an. Meine Gegner waren komplett überrascht und lagen am nächsten Moment mit kreischenden Sensoren am Boden. Ich hatte in dem Moment, als die beiden sich erschreckt hatten einen weiten Hieb ausgeführt und bin durch beide mit der Schattenklinge gefahren. Das letzte Mädchen sah mich mit purer Angst an, und ich sagte: „ Ganz ruhig. Drück auf einen der Sensoren und ich lasse dich in Ruhe.“ Sie nickte sofort und drückte auf ihre Brust. Ein schwaches Piepen ertönte, und damit hatte ich sechs Leute beseitigt. 

Der Tod in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt