Kapitel 19

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Ich drücke Gabriel noch ein letztes Mal und springe dann auf um Ryan jetzt mal ordentlich den Marsch zu blasen.

Mit schnellen, selbstbewussten und dennoch eleganten Schritten, laufe ich auf die Raucherecke unserer Schule zu, wo schon Ryan, Mason, Jack, Jeremy, Aidan und Duke stehen. Gab ist mir dabei dicht auf den Fersen und scheint genauso zielsicher zu sein.

„DU!", rufe ich schon vom weitem und unterbreche dabei das Gespräch der Gruppe. Sofort gucken mich alle geschockt und überrascht an, außer Ryan. Er grinst nur selbstgefällig vor sich hin und stößt sich von der Mauer ab, an welcher er noch eben gelehnt stand.

Als ich endlich bei ihnen ankomme, gehen mir die Jungs schnell aus dem Weg, sodass ich schnurstracks auf Ryan zu laufe.

Bevor er noch ein weiteres Mal an seiner Zigarette ziehen kann, nehme ich sie ihm aus der Hand und werfe sie achtlos auf den Boden. Wodurch er mich wütend anstarrt. Das kümmert mich jetzt jedoch nicht im Geringsten.

„Sag mal spinnst du?", fährt er mich zornig an und spannt dabei seinen Kiefer an. Aufgebracht versuche ich mich vor ihm aufzubauen und fange an in sein Gesicht zu schreien. „Ob ich spinne? Wenn hier einer spinnt dann doch du! Was fällt dir ein mich zu küssen und dann so zu tun, als wäre ich die schwache von uns beiden?" Er setzt zur Antwort an, doch ich unterbreche ihn. „Ich bin noch nicht fertig! Wie kannst du es eigentlich wagen mir so selbstgefällig zu begegnen, wenn du noch gesagt hast du konntest nicht anders? Denn wenn hier einer von einem Kuss aus der Fassung gebracht worden ist, dann du und nicht ich!", damit beende ich meine Ansprache und hole das erste Mal wieder Luft.

„Fertig?", fragt er mich nun angespannt und kommt einen Schritt auf mich zu, damit er von oben auf mich herab Blicken kann. „Also erstens bist du doch diejenige, welche hier gerade einen Aufstand macht. Also denk mal drüber nach, wer hier letztendlich aus der Fassung geworfen wurde. Außerdem bist du doch vorhin fast kollabiert, nur weil ich hinter dir saß." Scheiße, er hat meinen Nervenzusammenbruch also mitbekommen. „Dachtest du etwa ich habe nicht bemerkt, wie du deinen Körper komplett versteift hast und schwer atmend vor mir gesessen hast? Vor allem selbst wenn das nicht schon total auffällig gewesen wäre, dann hätte doch spätestens dein Flucht versuch für sich gesprochen.", spricht er mit einem ruhigen, aber dennoch gereizten Ton und guckt mir von oben direkt in die Augen.

Wütend schubse ich ihn von mir, damit ich einerseits meine Kopf nicht mehr in den Nacken legen muss und andererseits nicht deutlich unter ihm stehen will. „Erstens hatte das nichts mit dir oder deinem Kuss zu tun und zweitens hör gefälligst auf das Blatt wieder zuwenden. Denn Ryan Du bist derjenige welcher Mich geküsst hat, aber um das zu zugeben bist du viel zu feige und ängstlich!"

Seine Miene wird noch finstere und er guckt mich wütend an, bis er mich plötzlich packt und gegen die Mauer hinter sich drückt.

„Was zum Teufel?", entfährt es mir nur und ich gucke ihn verwirrt an.

„Ryan was machst du denn?", mischt sich nun Jack ein, welcher jedoch sofort von Ryan unterbrochen wird.

„Verschwindet!", zischt er nur befehlend und guckt mir dabei noch immer in die Augen.

„Aber-."

„Ich sagte ihr sollt verschwinden!", unterbricht er die Einwände der anderen, wendet jedoch seinen Blick nicht von mir.

Ich sehe nur noch, wie sich alle von uns entfernen und zurück ins Schulgebäude gehen, bevor ich mich wieder zu ihm wende und sofort seinen Blick treffe, da er seine Augen keine Sekunde von mir genommen hat.

Sein durchdringlicher Blick macht mir beinahe schon Angst, jedoch wäre jeder Flucht versuch vergeblich. Denn er drückt mich mit seinem ganzen Körper an die Wand und hat seine Arme jeweils rechts und links neben meinem Kopf platzier, sodass er mich komplett eingesperrt hat.

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