Bad Boys Battlefield

Kapitel 76

●Sweet Dreams- Eurythmics●
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Eigentlich wollte ich nur dem Gespräch mit meiner Mutter entkommen, weshalb ich jetzt ziemlich planlos durch die Stadt schlendere und mir wahllos irgendwelche Geschäfte anschaue. Leider muss sie erst in zwei Stunden zur Arbeit, was bedeutet, dass ich viel Zeit todzuschlagen habe.

Meine Aufmerksamkeit wird nach kurzer Zeit, von einem Schwangerschaftsmoden Geschäft auf sich gezogen und ich bleibe erschrocken davor stehen. Meine Neugierde plagt mich und ich kämpfe den inneren Kampf, ob ich eintreten sollte oder nicht.

Leider gewinnt nicht meine Vernunft, sondern lediglich meine Hormone und ich betrete den Laden. Gott sei Dank ist er nicht zu leer, als das ich auffallen könnte.

Ich versuche möglichst unsichtbar zu bleiben und schleuse mich durch die Reihen, dabei fällt mein Blick auf wirklich großgeschnittene Umstandsmode und ich fasse verzweifelt an meinen leicht gewölbten Bauch.

Ich meine ich hatte nie in meinem Leben ein durchtrainiert, flachen Bauch, aber eine Kugel ist selbst für mich etwas Neues. Bevor ich in die Pubertät kam und meine Kurven erhalten habe, wurde ich oft als Fett oder Schwanger bezeichnet, nur weil ich eben kein Klappergerüst auf zwei Beinen war. Damals habe ich mich wirklich schlecht und hässlich wegen meines nun mal vorhandenen Specks gefühlt, aber als ich Gab und den Rest meiner Freunde gefunden habe, habe ich ziemlich schnell erkannt, dass Kurven nichts schlechtes sind.

Wahrscheinlich habe ich es gerade durch Ryan eingesehen. Denn irgendwie hat er mich gerade für meine Kurven begehrt und mir immer wieder gezeigt, dass ich mich für nichts schämen müsste.

Schmerzerfüllt an diese Erinnerungen schließe ich meine Augen und versuche nicht die ganzen Bilder, wie er über meinen Bauch, meine Oberschenkel und Brüste streichelt, in meinen Kopf zu lassen und versage dabei völlig. Verflucht seit ihr Scheiß Hormone!

Allerdings werde ich nicht lange in einer vergangene Zeit gehalten, da eine laute Stimme meinen Namen ruft.

„Ellie?!"

Erschrocken wirble ich in die Richtung meines Angreifers und reiße ertappt meine Augen auf. Scheiße! Scheiße! Scheiße!

„Was machst du denn hier?", verblüfft sieht Rachel mich an und observiert einmal meinen Körper.

„Nix bestimmtes.", druckse ich und frage mich, was sie hier zu suchen hat.

„Bist du Schwanger?", fragt sie direkt.

„Was?", quieke ich ertappt. „Nein! Wie kommst du darauf?!"

„Nun ja, du bist hier in der Abteilung für Umstandsmode.", stellt sie neutral fest.

„Ich suche ein Geschenk für meine Cousine.", erkläre ich etwas zu hastig.

Auf meine Erläuterung hin fängt Rachel an zu grinsen und harkt sich bei mir unter. „Das trifft sich ja gut. Ich such auch ein Geschenk für eine Bekannte."

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Nachdem Rachel mich beinahe erwischt hätte, musste ich noch drei Stunden durch alle möglichen Baby und Schwangerschafts Geschäfte gehen. Dabei konnte sie es sich nicht nehmen alle paar Minuten von Babys zu schwärmen. Selbstverständlich hat sie immer wieder Anspielungen auf unsere zukünftigen Kinder gemacht, wobei ich nur hätte kotzen können.

Zum Glück habe ich es wieder nach Hause geschafft und kann nun endlich auf meinem Bett entspannen, wobei entspannen relativ ist, solange man mit Gabriel Baker in einem Raum ist.

„Und du musstest wirklich etwas kaufen?", fragt Gab und beäugt währenddessen meinen Einkauf.

„Ja, sonst wäre ich doch sofort aufgeflogen.", stöhne ich genervt.