"From small beginnings
Come big endings"
●Pilgrim- Fink●
-Ich bin ehrlich gesagt ziemlich gut darin, meine Trauer und tiefe Enttäuschung zu verbergen. Während meine Familie und Freunde davon sprechen, dass sie stolz darauf sind, dass ich die ganze Sache so positiv aufnehme, könnte ich von der nächst besten Klippe springen.
Vielleicht mag es nach außen hin so wirken, als würde ich damit klar kommen und versuchen einen neuen Weg einzuschlagen, aber so ist es nicht. Ich würde am liebsten alles und jeden zusammen schreien und meinen Kopf gegen jede mögliche Wand hauen.
In der Zeit, in welcher beispielsweise Monique Probleme hatte, hat es mich nicht gekümmert, da ich mit anderem beschäftigt war. Aber sobald ich alleine bin, sobald ich einen klaren Gedanken fassen kann, welcher sich wieder um mich dreht, kommt der ganze Zorn und Selbsthass wieder zum Vorschein.
Im Vordergrund meiner Gefühlswelt steht zurzeit allerdings nur die Trauer. Ich bemitleide mich selbst so viel, dass es schon peinlich wird. Und das nicht nur, weil ich Harvard und damit irgendwie meine komplette Zukunft verloren habe, sondern auch, weil es mir noch immer verdammt schwer fällt ihn nicht zu vermissen.
Mein Gehirn und auch meine innere kleine Bestie wissen, dass es nie wieder so sein wird wie vorher und das es keinerlei Zukunft für ihn und mich geben wird, da ich ihm nie wieder trauen könnte oder sollte. Doch mein Herz will sich dem nicht so richtig anschließen und bleibt wie immer stur.
Ich verfluche dieses Ding. Ich meine, könnte es sich bitte einfach mit auf die dunkle und hoffnungslose Seite schlagen und nicht immer wieder aber was ist wenn, schreien? Es ist definitiv zum verrückt werden.
In manchen Momenten glaube ich sogar, dass der Gute Teil in mir vielleicht wieder an die Oberfläche geklettert ist, doch ich merke ziemlich schnell, dass dem nicht der Fall ist. Allein schon durch meinen mittlerweile anhaltenden Pessimismus und die Tatsache, dass meine Zukunft gelaufen ist.
Planlos.
Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben Planlos und das macht mich fertig. Ich wurde immer von der Kraft, eines Tages meinen Lebenstraum zu erfüllen, angetrieben. Doch jetzt bleibt mir nichts mehr. Nichts mehr, als unendliche Gespräche und kraftziehende Diskussionen, welche ich gerade jetzt mit Granny führe.
„Du bist so dumm, Kind.", schimpft sie und haut mit ihrem Kochlöffel gegen meinen Arm.
Erschrocken über den Schmerz zische ich auf und halte die schmerzende Stelle. „Aua Grandma! Das Ding ist voller heißer Soße.", beschwere ich mich.
„Sei nicht so sensibel Lizzie.", kommentiert sie meine Klage und rührt weiter im Kochtopf.
„Bin ich nicht.", murre ich stur und verschränke meine Arme vor der Brust.
Grinsend übe mein Kleinkind Verhalten dreht sie sich zu mir. „Wenn du nicht der sturste Mensch auf diesem Planeten bist, dann weiß ich auch nicht.", lacht Granny und lässt ihre Augen dabei so hell strahlen wie tausend Sterne. „Obwohl-.", nachdenklich tippt sie an ihr Kinn. „-Ryan ist vermutlich um einiges sturer, als du es bist."
„Wahrscheinlich.", murmle ich und gucke gedankenversunken auf die Kochzeitschriften in Grannys Küche.
„Ich hoffe dir ist bewusst, dass den Leben nicht vorbei ist nur, weil du nicht auf diese Schule gehst.", bemerkt meine Grandma ernst und setzt sich neben mich.
„Ach ja? Was bleibt mir denn noch? Granny ich wollte mein Leben lang nichts anderes!", fauche ich mürrisch.
„Das ist doch kompletter Unsinn!" Entnervt springt sie auf und hält mir den Kochlöffel ins Gesicht. „Als du drei Jahre alt warst, wolltest du einen großen Teddy haben und ihn Mr. Wiggels nennen. Mit 6 konntest du über nichts anderes reden, als Tiere und deine zukünftige Ranch in Australien. Ab 7 hast du nur noch nach Babys gefragt und wolltest alles Mögliche darüber wissen, aber vor allem wie viele man haben darf, da du so viele wie möglich wolltest. Und dein wohl größter und immer anwesender Wunsch, war ein Ehemann. Ein Mann, welcher dich mehr liebt als sich selbst und alles für dich aufgeben würde. Du wolltest einen Mann, der dir zur Seite steht, dich unterstützt und auf den du dich immer verlassen kannst. Und so ist es immer noch!"
DU LIEST GERADE
Bad Boys Battlefield
Teen Fiction*Abgeschlossen* Elisabeth und Ryan. Ryan und Elisabeth. Zwei unverbesserliche Sturköpfe, welche noch nie wussten, wann Schluss ist. Er nennt sie Beth, Bethi, Süße, Baby oder Babe und nur mit einem Zweck, sie zu provozieren. Sobald die beiden in ein...