Kapitel 42

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Sanji's POV

Als ich den Laden verlies fühlte ich mich nicht mehr wie ich selbst. Die Gewissheit, das es meine Schuld war, falls M. Barbe nicht überlebte, heftete sich wie ein Schatten an meine Fersen, während ich die Straße hinab lief. Trotzdem drehte ich mich nicht nocheinmal um. Trotzdem holte ich keine Hilfe. Trotzdem war es mir wichtiger Nami zu finden. Ich presste die Augen für einen Moment fest zu, versuchte den Schatten los zu werden. Ich musste mich konzentrieren. Die Angst um Nami machte mich krank. Ich fürchtete hinter jeden einzelnen Ecke ihren toten, kalten Körper zu sehen. Und jedesmal wenn dem nicht so war, beruhigte es mich nicht im geringsten. Es gab immernoch mehr Ecken und Gassen, kleine Winkel in denen sie liegen könnte, Nieschen in denen ich sie übersehen haben könnte. Meine Füße trugen mich nur noch in einer schlänkernden Linie weiter über das Kopfsteinpflaster. Um sie auf keinen Fall zu übersehen, versuchte ich möglichst wenig zu blinzeln und es brachte meine Augen zum brennen und zum Tränen. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die verzweifelt meinen Namen schrie. Noch ehe ich begriff dass er es war, packte mich Lyssop am Arm. "Sanji. Sanji, verdammt, hör mir zu! Nami ist... Nami...!" Da sah ich es selbst. Kümmerlich lag sie auf den kalten Steinen, an eine Kiste gelehnt. Das weiße Kleid war zerfetzt und voller Blut. Ihre Haut war weiß wie Schnee und ihr rotes Haar, dass ihr regloses Gesicht umrahmte, war zerzaust. Völlig perplex starrte ich sie an. "Nami..." Meine Stimme war kaum mehr ein Flüstern. Ich stolperte auf sie zu und ließ mich neben ihr auf die Knie fallen. Zaghaft streckte ich meine Hand aus und berührte ihre Wange. Sie war eiskalt. Ich wollte ihr mein Jackett geben, aber dann erinnerte ich mich daran, dass ich es bei Yuki's Mutter gelassen hatte. Ich drehte mich mit schmerzvollem Blick zu Lyssop um. "Hol Chopper!", schrie ich. Aber er rührte sich nicht. "Lyssop! Geh schon, hol Chopper!" Ich merkte wie ich die Worte mehr schluchzte als sprach, aber es war mir egal. Warum tut er denn nichts?! Warum geht er nicht?! Ich war den Tränen nahe. Lyssop sah mich kopfschüttelnd an, seine Augen waren rot. "Sanji... Es ist zu spät", wimmerte er leise. Wutentbrannt funkelte ich ihn an. "NEIN! Nein, es ist nicht zu spät!", brüllte ich laut. "Jetzt hol Chopper, HOL IHN!" Lyssop seufzte und rannte dann los. Ich schaute ihm kurz hinterher, dann wandte ich mich wieder zu Nami. Ich zog sie versichtig auf meinen Schoß und umschlang sie fest mit den Armen. "Nami... Nami geh nicht..." Die Tränen ließen sich nicht mehr zurückhalten und tropften unaufhaltsam  auf ihre Wangen hinab. Ich beugte mich zu ihr herunter und küsste ihre Stirn. "Bitte, Nami. Bitte... Ich brauch dich hier...Du bist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist. Du bist alles was ich habe" Schluchzend brach ich über ihr zusammen. Noch immer hielt ich sie fest in meinen Armen, versuchte verzweifelt sie zu wärmen. "Nami. Ich brauche dich..."

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Okay diesmal sollte ich mich vllt echt entschuldigen weil es wirklich seeeehr lange gedauert hat. Aber ich war krank und unmotiviert und hatte ne Blokkade und dann dies und das und aaaargh. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das Kapitel zu kurz ist oder normal oder so, weil ich diesmal mit Computer und nicht mit Handy geschrieben hab (Premiere *o*)& deshalb keinen Vergleich hab(sieht aber ziemlich kurz aus °~°), aber ich hoffe es ist okay. Na, ja. Bis nächstes Mal. Liebe euch ^-^)/

Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt