Nami's POV
Während wir Hand in Hand durch die Stadt gehen, begann mein Magen zu knurren. Peinlich berührt hoffte ich darauf, dass Sanji es nicht gehört hatte. Hatte er aber. Er sah mich besorgt von der Seite an. "Du hättest vorhin mehr Essen sollen...", murmelte er. Dann lächelte er. "Also was hätten sie gern, Mademoiselle?" Grinsend schaute ich zu ihm hoch. "Ich weiß nicht Monsieur, könne sie mir etwas empfehlen?" Sanji lachte. "Wissen sie, die Nudeln sind hier ganz ausgezeichnet." Er deutete auf einen Stand, von dem ein unglaublich appetitlicher Duft ausging. Ich nickte und Sanji bestellte uns zwei Portionen. Wir setzten uns an den Tresen des Nudelstandes, und beobachteten, wie die Dame unser Essen zubereitete. Es sah köstlich aus. Und so schmeckte es dann auch. In Gedanken war ich irgendwo anders, bei dem wertvollen Kompass, bei dem Kleid dass ich trug, bei Zorro, dessen Kopf ich vorhin zwischen den Passanten aufblitzen gesehen zu haben glaubte. Gerade wollte ich mir ein paar Nudeln in den Mund schieben, als Sanji sie grinsend von meiner Gabel stibitzte. Überrascht zuckte ich zusammen. Er kaute auf und legte dann neugierig den Kopf schief. "Warum so abgelenkt?", fragte er keck und streckte seine Hand aus, um mir mit dem Daumen Soße aus den Mundwinkeln zu wischen. Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, war nur am träumen" Ich lächelte und klaute mir mit meiner Gabel ein Stück Tomate aus seiner Schüssel. "Hey!", rief er gespielt empört und schnappte sich meine Schüssel. Lachend boxte ich ihn in die Seite und wollte sie gerade zurück erobern, als die Frau hinter dem Tresen uns mit einer Handbewegung zu verstehen gab, leise zu sein. Sanji schob die Schüssel zurück auf meinen Platz und schlürfte schmollend seine Nudeln. Ich versuchte mir ein Lachen zu unterdrücken und aß weiter.
Zorro's POV
Ich blendete jeden und alles aus meinem Blickfeld aus. Ein merkwürdiges Gefühl von Heimweh fraß mich von innen auf. Eine dumpfe Stimme in meinem Kopf wiederholte immer und immer wieder Ich will nach hause. Bitte. Aber zuhause war das Schiff, Zuhause war bei Ruffy, Lyssop, Chopper, Sanji... und Nami. Wie sollte ich es ertragen, die zwei jeden Tag zu sehen? Wie sollte das funktionieren? Wütend presste ich meine Hand gegen meine Brust. Es sollte aufhören. Es sollte einfach nur aufhören. Ich war leer und taub, aber dann auch wieder voller Schmerz und Sehnsucht. Mehr als alles andere brauchte ich einen Platz der sich nach Zuhause anfühlte. Wo ich niemandem begegnen musste. Ihr nicht. Ihm nicht. Ich kam mir jämmerlich vor. Aber diese unglaubliche Hilflosigkeit wollte einfach nicht verschwinden. Wie benebelt ging ich durch die Straßen. Überall waren Menschen, überall glaubte ich sie zu hören, sie zu sehen. Alles erinnerte mich an sie. Ich liebte Nami. Und ich wusste nicht wie ich damit wieder aufhören könnte. Weg, ganz schnell weg. Keine Menschen, niemanden. Ich stolperte durch die Massen der Passanten, drängte mich an ihnen vorbei, flüchtete mich in irgendeine leere Gasse. Wenn nur ich es wäre. Wenn es nur Sanji nicht wäre, sondern ich. Seufzend ließ ich mich auf eine Holzkiste fallen und starrte ins Leere, in der Hoffnung Nami's Gesicht würde endlich aus meinem Kopf verschwinden.
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Tut mir Leid, falls Zorro jetzt zu waschlappig ist. Ich find ihn cute :p
Hab während seinem Teil übrigens unter anderem Philipp Poisel - Wie soll ein Mensch das ertragen gehört, falls es irgendwen interessiert. Wollts nur mal so sagen weil ich finde dass man es merkt wenn man's weiß also ja kp. Bis nächstes Mal ^-^)/
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Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)
Fiksi PenggemarAls die Strohhutpiraten mit der Flying Lamb auf Amonafalls anlegen, lernt Sanji die süße Yuki kennen, was Nami das Herz bricht. Aber das ausgerechnet Zorro sie tröstet, passt dem Koch gar nicht...