Damn

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Ich stehe auf einem Felsen, vor mir sprudelt der Fluss dahin, das Moos was auf dem Felsen wächst tut meinen wunden Pfoten gut und ich atme zufrieden die Luft ein.
Der volle Mond scheint am Sternen klaren Himmel, es sind keine Wolken zu sehen und wieder fallen mir die Vorteile ein die man hat, wenn man ein Einzelgänger unter den Werwolf Rudeln bleibt.

Ich bin nicht sonderlich angesehen unter den anderen Rudeln in Australien, da mich niemand ernst nehmen kann, ich bin ein junger Wolf, gerade mal zwanzig.

Ich ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ein Ast hinter mir knackt und sofort wirbel ich mit gebleckten Zähnen herum und entdecke einen großen Werwolf am Rande der Mond beschienenen Lichtung. Dieser betrachtet seine Pfote und den Ast bevor er den Blick hebt.
Sein Fell ist rabenschwarz und seine Augen sind ungewöhnlich hell und in einem außergewöhnlichen graublau gehalten.
Mein Fell ist das absolute Gegenteil, in besitze schneeweißes Fell, meine Ohrenspitzen sind schwarz und meine Augen hell türkis mit einer verwischten Spur von grünblau.

Ich knurre und springe elegant auf den Boden, langsam gehe ich auf ihn zu.

,,Ach nah sie Mal einer an", knurre der Wolf verächtlich, "scheinbar bin ich im Gebiet von Mondkind gelandet.'', lacht er verächtlich und nimmt mich offensichtlich nicht als Bedrohung​ wahr.

,,Verschwinde einfach Marc, ich will dir nicht wehtun.", knurre ich nun bedrohlich, der Abstand zwischen uns verringert sich mit jedem Schritt den ich tue, doch Marc schnaubt nur belustigt und jetzt treten drei weitere Wölfe neben neben Marc auf die Lichtung.

,,Mondkind", beginnt der hellbraune Werwolf zu sprechen, "mich wundert nicht dass deine Mutter dich nicht anders nannte, aber schließlich siehst du jede Nacht zum Mond auf, warum denkst du wohl nennen wir dich Mondkind?", fragt er ohne jede Emotion in der Stimme.

,,Könnt ihr jetzt bitte einfach verschwinden?'', frage ich erneut und Marc mustert mich.

,,Bring mich dazu Mondkind.'', lacht er. Zur Antwort knurre ich und stürze mich einfach auf den Rudelführer. Dieser geht überrascht zu Boden und ich beginne nach ihm zu schnappen, doch er kann meinen Zähnen immer wieder ausweichen bis ich einen Tritt in die Magengrube verspüre und von ihm geschleudert werde. Marc rappelt sich schnell wieder auf und will mich umstoßen, doch in dem Moment - ich weiß nicht warum - renne ich los, höre das Knurren von Marc und seinen Begleitern hinter mir was mich dazu bringt schneller zu laufen als je zuvor.

Die Wölfe jagen mich zwar erst seit einer knappen Minute, doch meine Lunge brennt und ich spüre wieder die Schmerzen in meiner rechten Vorderpfote die ich seit meiner Geburt habe.

Verflucht sei dieser verdammte Körper! Null Ausdauer und einen Fuß der irgendwann nur noch schmerzt!, geht es mir gerade durch den Kopf als ich um einen Baum herum rennen möchte, doch wie wir alle wissen hat nicht jeder Glück. Meine Beine knicken schlussendlich unter mir weg während mein trockener Hals brennt, ebenso meine Lunge, ich krache auf die Seite und bleibe verzweifelt auf der Seite liegen.

,,Du bist schwächer als wir alle dachten.'', lacht der graue Wolf, sie kommen immer näher, winselnd versuche ich auf die Beine zu kommen, doch ich finde nicht die Kraft, als ein wütender Laut Marcs laut wird, ich drehe den Kopf und sehe einen riesigen weiteren schwarzen Wolf mit einem dunkelgrauen und einen dunkelbraunen Wolf neben sich. Die Fremden haben sich vor mir aufgebaut, der Größte fährt Marc gerade mit einer großen Pfote quer über die Schnauze.

Die Fremden wechseln mit ihm bedrohliche Worte bevor sie sich umdrehen und mich mit den Fremden allein lassen, die sich nun zu mir drehen um mich zu mustern.

,,Ich dachte immer das Wölfe Ausdauerläufer sind.", meint der Dunkelgraue und tritt an mich heran.

,,Mondkind ... richtig?, fragt nun der Größte schwarze während sich meine Atmung regelt und ich wieder vernünftig atmen kann.

,,Ja, aber was sucht ihr hier und wer seid ihr?" Sie mögen mich zwar gerade gerettet haben, aber es ist immer noch mein Territorium.

,,Ich bin Dean, dass sind übrigens Tom und Tristan, wir haben vor einem Jahr einen Befehl vom Rat bekommen dass wir Das Kind des Mondes finden um sie zu beschützen, daher wirst du mit in mein Rudel kommen.", erklärt er ruhig und sieht sich dann um.

Ja, es gibt einen eigenen Rat für die Werwölfe, sie machen die Gesetzte und treffen sich alle sechs Monate mit den bekanntesten Anführern der stärksten Rudel aus der ganzen Welt.

,,Ich werde nirgendwo hingehen Dean, ich bleibe hier in meinem Gebiet als Einzelgängerin!", widerspreche ich ihm sofort.
,,Willst du wirklich in dieser Gegend bleiben, obwohl dich hier niemand wirklich ernst nimmt und keiner dich akzeptiert?", will Tristan nun wissen, während er den Kopf auf die Seite legt, bevor sich alle drei in Menschen zurück verwandeln, und nur Mal so am Rande, wir sind nicht nackt wenn wir uns wieder in Menschen verwandeln!

,,Nicht unbedingt, aber der Ort, die Lichtung wo mein Bau liegt ist für mich besonders.", versuche ich die drei zu überzeugen.
,,Kannst du uns sie Mal zeigen?", fragt Dean neugierig, und dennoch scheint er über etwas nachzudenken​ und nach einigem Zögern stimme ich schließlich zu und die Männer verwandeln sich wieder in Wölfe um mir zu folgen.

,,So, hier ist sie, groß, gemütlich und besonders in der Nacht wunderschön.", sage ich während Tom, Dean und Tristan die Lichtung Mustern.

Der Mond steht immer noch am Himmel und wirft ein schönes silbernes Licht auf die Fläche, der Felsen auf dem in eben stand, schimmerte grün wegen des Mooses und auch der Fluss glänzte, ein paar Glühwürmchen flogen umher während der sanfte Sommerwind das Gras und die Blätter bewegte.

,,Sehr schön und angemessen groß, ich glaube hier könnten wir uns sogar neu ansiedeln, wenn du es erlaubst, Mondkind." Marc dreht den Kopf und sieht mich mit seinen silbergrünen an.

Wie jetzt? Der will sein Rudel hierher bringen? Wenigstens hat er so viel Anstand dass er mich um Erlaubnis fragt.

Als Tom bemerkt das ich zögere sagt er noch; "Du hättest nie wieder Probleme mit diesem anderen deren Ru-" "Einverstanden! Ihr dürft euch in meinen Gebieten ansiedeln."

MondkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt