(so könnt ihr euch Nora vorstellen)
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Seit dem Vorfall im Wald vor einem Tag bin ich schweigsam geworden, meine Augen weisen tiefe Augenringe vor während diese nicht mehr in ihrer silbergrauen Farbe glänzen, sondern matt und ohne jegliche Emotionen sind, um meinem Fuß befindet sich ein fester Verband der meinen gezerrten Fuß stützt.
Jetzt ist der nächste Nachmittag und ich im Gras auf dem Rücken, die Haare um meinem Kopf herum und sehe zu den Wolken hoch die seit gestern verdunkelt sind. Ich habe ja bereits erwähnt das ich mit einer sehr schlechten Laune Gewitter hervorrufen kann die nicht gerade harmlos sind, gestern war nichts passiert, doch heute, heute würde es ausbrechen und mit ihm verschwinden dann vielleicht auch meine Selbstzweifel die Sakura in mir geweckt hat.
,,Lune, hier bist du, ich habe dich überall gesucht, was ist los mit dir?", eine besorgte Lara kommt auf mich zu und hockt sich neben mich, ich gucke kurz zu ihr wie sich mich beobachtet und schaue dann wieder zu den Wolken, ein lautes Krachen ist weiter weg zu hören und ein Blitz erhellt den Himmel die Wolken sind finster, keiner außer uns beiden ist noch draußen, alle vom Rudel sind drinnen, Lara sieht zum Himmel auf.
,,Wir sollten rein gehen bevor wir nass werden.", stellt sie lediglich fest doch ich blocke ab und richte mich auf, mir sind die Blicke meiner Freundin mehr als bewusst, ich schüttelt nur den Kopf und sehe dann auf den Boden.
Ein Regentropfen fällt vor mir auf den Boden und ich seufze nur schwer.
,,Na komm schon Lune.", sie hält mir her Hand hin die ich jedoch nur ausdruckslos ansehe, dann schaue ich in ihr freundliches Gesicht und wende mich wieder dem Boden zu und schüttelt leicht den Kopf.Ein Regentropfen.
Zwei Regentropfen.
Dann sieben.
Dann ganz viele.
Meine Haare sind nach kurzer Zeit nass und meine Klamotten kleben ab meinem Körper, trotzdem.spüre ich die Kälte nicht genauso wenig wie der auffrischende Wind der anfängt stärker zu wehen.
Neben mir ist immer noch meine Freundin die aber nicht ansatzweise durchnässt ist, mag daran liegen das sie die Kraft des Wassers hat, man wird nicht nass wenn man es nicht will.
*
Bald ist der Regen so stark das das Rudelhaus schwer zu erkennen ist, der Wind pfeift kräftig und zerrt an meinen Haaren.
Dann plötzlich über den Bäumen ein gigantischer Blitz der den Himmel durchtrennt, wenig später folgt ein schmerzendes Krachen.Lara zuckt zusammen und schaut sich wild um, ich höre ihr Herz bis hier hin schlagen.
,,Komm schon, wir müssen reingehen, du erkältest dich noch.", vergebens will sie mich überzeugen, doch rein will ich nicht, ich will nicht die besorgten Blicke spüren und die Fragen ob alles gut sei ebenso wenig.
Sie soll mich in Ruhe lassen, ich will allein sein, Lara ist wahrscheinlich nur aus Mitleid hier. Wie Sakura schon oft sagte "niemand braucht dich".
Meine Gedanken geben mir keine Ruhe und wieder treten Tränen in meine Augen, meine Unterlippe bebt.
,,Warum seit ihr noch hier draußen?", höre ich eine bekannte Stimme gegen den Regen ankämpfen und zu uns tritt Cody, ebenso nass sie ich.
,,Lune? Was ist?"
Warum keine Frage die ich mit ja oder nein beantworten kann? Schade...
Ich bringe ein leichtes Schulterzucken zustande was ihn seufzen lässt.
Er hockt neben mir und berührt mich sanft an der Schulter.
,,Komm mit rein, es bringt nichts hier im Regen zu sitzen.", meint er und dann bemerkt er die erste Träne und mein Beben der Unterlippe so dass er mich wieder umarmt, ich weine, ich weine wieder.
Ich will nicht mehr.
Cody nimmt sein einen Arm unter meine Kniekehlen und den anderen um meinen Oberkörper, so trägt er mich wie Brandon Richtung Haus, Lara neben uns guckt mich traurig an.
-,,Du bist fett und hässlich! Keiner mag dich!"-
Hallen Sakuras Worte wieder in meinem Kopf, mein Körper erstarrt und Versuche mich dann aus Codys festen Griff zu befreien, er sieht mich seufzend an und verstärkt seinen Griff, dich ich zappel und stoße ihn mit meinen Händen weg, dich nichts klappt.
Ergeben und irgendwie erschöpft sinke ich wieder leise weinend in seinen Armen zusammen,Lara macht die Tür auf damit wir reinkommen können.
Noch bevor wir das Haus betreten erhellt ein Blitz den kompletten Himmel, er ist blendend und tut in den Augen weh. Seine zackige Form zieht sich runter auf den Boden zu, dann verschwindet er wie auf Kommando und ein markerschütternder Knall lässt Cody und Lara zusammenzucken.
Schnell treten wir in das Haus, Lara knallt die Tür hektisch atmend zu während Cody mit mir nach oben geht, in mein Zimmer eintritt und mich auf mein Bett absetzt, dann geht er in mein Badezimmer und kommt mit einem großen Handtuch wieder zurück, legt es mir über die Schultern.
Ich blinzle langsam und wieder rinnen zwei Tränen meine Wange hinab.Warum ist Sakura so fies? Was mache ich falsch?
Frage ich mich wieder und höre plötzlich Sakuras Stimme in meinem Kopf.-Du machst alles falsch Lune! Alles!"-
Ich habe mich noch bei mit Nora und ihr verstanden aber als Cody dann verschwand um sich den Rat anzuschließen wurde alles schlimmer.
Die beiden verschworen sich gegen mich, machten und machen mit fertig so dass Worte schon ausreichen um mich in das alte Muster verfallen zu lassen.,,Ich werde mir Sakura noch einmal vorknöpfen, sie muss ihre Fehler endlich einsehen, und dann ist Nora an der Reihe.", er spricht die Namen voller Hass aus, früher verstanden sie sich perfekt und durch dieses Ereignis gestern hat er eine ganz andere Meinung zu den beiden, er verabscheut sie beide.
Ein Klopfen an der Tür unterbricht meine Gedanken und ich sehe Jack da stehen, seine Augen verweilen kurz auf mir und ich beginne mich unwohl zu fühlen.
,,Cody, wir müssen und kurz unterhalten.", seufzt er, mein Bruder sieht fragend zu mir und als ich bemüht freundlich nicke und zur Tür nicke steht er auf und folgt seinen Begleiter auf den Flur.
Kurz danach kommt jemand anderes, meine Augen weiten sich ungläubig als ich sie erkenne.
Nora?!
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Mondkind
Werewolf,,Jemand wird dich finden, und dann wird sich alles ändern.'', murmelte eine Stimme vor mir, doch ich konnte nichts sehen. ,,Mach dir keine große Hoffnung Lune.'', sagte die Stimme noch, bevor ich wieder die Bäume um mich herum wahrnehmen konnte. ...