(Das ist Jenny Night)
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~eine Woche später~
Seufzend sehe ich mich um und sehe Dean mit Kim vom Weiten über die Lichtung gehen.
Seit einer Woche bereits lebt sie hier bei ihrem neuen Rudel was Sakura und Nora natürlich total gegen den Strich ging.
Beide haben immer wieder versucht sie zu vertreiben, doch die beiden haben unsere Luna unterschätzt.
Wir haben schnell gemerkt das die Gedanken lesen kann wodurch die Sakura und Nora auf die Schliche gekommen ist. Kim hat die Kraft des Wassers und hat ihnen eiskalt eine persönliche Regenwolke verpasst bis beide die Schnauze voll hatten und sich entschuldigten. Doch aufgehört haben beide nicht, das hätte mich auch gewundert.
Es kam immer wieder zu Racheakten doch Kim hat ihnen immer einen Strich durch die Rechnung gemacht mit den verschiedensten Dingen zum Beispiel haben beide immer einen Schwall Wasser über den Kopf bekommen wenn sie am wenigsten damit gerechnet haben.
Jetzt hat sich das ganze gelegt und die beiden versuchen Kim in Ruhe zu lassen.
Selbst mich lassen sie seitdem in Ruhe.Was auch immer du gesagt hast Kim, danke!
*
Es ist gerade kurz nach Mondaufgang und ich liege mit Kim auf dem Felsen und Cody sitzt zwischen uns im Schneidersitz und sieht dem Mond entgegen.
,,Was hast du eigentlich gemacht das Sakura und Nora mich nicht Ruhe lassen?", Frage ich hörbar neugierig und wende den Blick vom Himmel zu Vaters Mate die mich ebenfalls ansieht.
,,Nun, eine ausdrückliche Drohung hat gereicht, eine für Nora, eine für deine Mutter.", sagt sie relativ ernst und sieht zwischen Codys und meinem Gesicht hin und her.
,,Womit hast du gedroht?", kommt wieder eine Frage meinerseits.
,,Das ich dir das sagen werde was beide wie verrückt vor dir bewahren.",,Kannst du es mir nicht sagen?", flehe ich schon fast und selbst Lydi stöhnt genervt auf.
Wenn sie es dir weitergibt ist es keine Drohung mehr, das müsstest du mit 20 Jahren aber eigentlich wissen Schätzchen.
Spottet sie und auf Kims Gesicht wird ein Lächeln gezaubert,,Du hast meine Gedanken belauscht?", Frage ich augenrollend als sie nickt und die Schultern zuckt.
,,Jup. Und Lydia hat Recht. Ich glaube aber das du es schon noch erfahren wirst.", meint sie und guckt wieder zum Vollmond auf der schon ein gutes Stück weiter aufgestiegen ist, wenn er seinen Höchststand erreicht werden wir wieder unsere inneren Lichter austauschen was Kim auch miterleben will, was auch der Grund ist warum sie hier mit mir und Cody sitzt, er meint er kann einfach nicht schlafen.*
Kims Blick wandert noch einmal zum Mond und wieder zu mir und richtet sich auf, ich tue es ihr gleich, jetzt sitzen wir alle im Schneidersitz auf dem Moos bedeckten Felsen während hinter uns der Fluss plätschert.
,,Wie kann ich mir den Lichtaustausch vorstellen?", fragt sie mich und Cody antwortet für mich.
,,Wirst du jetzt sehen.", sagt er und beide sehen mich jetzt an.
Meine Atmung wird regelmäßiger und wandeln sich in lange Atemzüge um, meine Augen sind geschlossen, das kalte Mondlicht erhellt die Nacht und ich spüre seine Wirkung auf meinen Körper, wie das Licht mich mit neuer Energie versorgt bis mein Atem zum völligen Stillstand kommt, der Lichtaustausch beginnt damit auch richtig.
Meine Seele, mein Geist scheint freier und ich spüre die gewohnte Kälte in mir als das Mondlicht meinen Geist einlullt als während ich in Watte gepackt.
Ich öffne meine Augen und finde mich auf einer anderen Lichtung wieder, auch hier scheint der volle Mond und lässt alles in schönes silbernes Licht tauchen, kein Wind weht und alles ist ruhig, nur beruhigende Vogelstimmen erzeugen Geräusche. Als ich aufsehe erkenne ich den Mond welcher mir hier größer und mächtiger vorkommt.
Was währe ich nur ohne dich? Frage ich mich selber als auch schon eine Art silber weiße Spirale vom Mond auf mich zukommt, ich strecke meine Hand aus mit der Innenfläche nach oben. Die Spirale trifft aus meine Hand und verschwindet unter meiner Haut.
Ich kann beobachten wie meine Adern aufschimmern und silbern zu sehen sind. Sie ziehen sich meinen Arm entlang, bei meinen Rippen, meinen Hals bis hin zum Kopf, von dort aus verbreitet sich das Licht in meinen Adern überall hin, bis die Spirale zu Ende ist, nun bin ich an der Reihe.
Meinen Kopf lege ich in den Nacken und atme tief ein bevor ich lange ausatme. Mein Atem steigt als Wolke in den Himmel empor und geht ihren Weg hinauf zum Mond. Vor meinem Augen sehe ich sie nicht mehr, doch kurz darauf strahlt der Mond kurz heller und intensiver.
Alles wird schwarz und ich scheine zu schweben. Überrascht sehe ich mich um. Schwarz, alles schwarz.,,Was geht hier vor sich?", sage ich zu mir selber und versuche etwas zu erkennen.
Plötzlich taucht vorne ein Sternartiges Muster auf und dann wird alles schlagartig weiß.
Schnell kneife ich die Augen zusammen.Eine weitere Wiese bildet sich um mich herum ab, bis zum Horizont nur grünes Gras, kein einziger Baum, dazu ist es auch hier Nacht, doch die Landschaft erscheint mir unwirklicher und majestätischer als die von eben.
,,Sei Gegrüßt Lune, schön dich einmal zu sehen.", sagt eine federleichte Stimme hinter mir, schnell drehe ich mich um und entdecke eine Frau in ungefähr meinem Alter mit braunen lockigen Haaren und grausilbernen Augen, ihre Lippen sind schön geformt, dazu trägt sie ein weißes Kleid das mit einem Träger über ihrer Schulter und einem schwarzen dünnen Gürtel um ihren Bauch gefestigt ist, mit schief gelegten Kopf sehe ich sie gespannt an, sie lächelt und wirkt mir bekannt, doch mir will patout nicht einfallen wo ich sie schon gesehen habe.
Sie hilft mir schließlich auf die Sprünge und meine Augen weiten sich.
,,Ich bin Sky Jenny Night, deine Vorgängerin und Leiterin.", erklärt sie, ihre Stimme ist weich und klar.Innerlich klatsche ich mir selber eine.
Natürlich! Ich habe sie schon einmal im Traum gesehen, doch da konnte ich nicht mit ihr reden, doch jetzt kann ich es.,,Es ist mir eine Ehre dich anzutreffen, aber so sind wir hier und was möchtest du von mir?", Frage ich unsicher und sehe mich vorsichtig um als könne mich jeden Moment ein Blitz treffen.
,,Wir befinden uns im Jenseits meine Liebe, dazu muss ich dich über die anstehende Mondfinsternis aufklären.", lächelt sie überzeugt.
Nur Mal so nebenbei, das Jenseits sieht hier ganz nett aus, obwohl nett es nicht annähernd trifft.
,,Also,", beginnt Jenny und sieht mich ehrlich und offen an.
,,Die Mondfinsternis ist kein Kinderspiel für dich, vor allem weil dein innerer Wolf, Lydia, dann ihre volle Kraft erreicht, du also auch, denn dein Geburtstag fällt auf die Nacht der Mondfinsternis. Es gibt zwei Möglichkeiten Lune.
Die erste: du wirst schwach und kraftlos sein da das Mondlicht vollkommen fehlt und wir hier nicht von einer harmlosen Neumond Nacht reden! Deine Kräfte könnten dir entweichen.
Die zweite Variante: du drehst vollkommen am Rad und wirst brutal. Deine Kraft könnte Probleme bereiten, du bist reizbarer und aggressiver als sonst. Ohne Hilfe wirst du die Nacht jedenfalls nicht überleben da deine Macht dich zerstören würde.", mit diesen Worten verblasst ihre Gestalt, reglos stehe ich da und nehme kaum war das die Wiese verblasst und ich mich wieder auf dem Felsen wiederfinde, nachdem ich meine Lider aufschlage sehe ich Kim und Cody in die Augen, beide sehen mich nur an, der Mond ist ein Stück weiter gewandert.
Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, doch scheinbar waren es nur Minuten im Lichtaustausch.
Merke ich und höre dann eine Stimme in meinem Kopf, Jenny.Die Nacht ist in einem Monat, Pass auf dich auf, die Werwölfe brauchen dich schließlich Lune.
Flüstert sie leise.
Mir wird schwindelig und bevor ich verstehe was hier vor sich geht wird alles schwarz und ich werde noch von jemandem aufgefangen.___________
Ich habe doch noch Zeit entbehren können um zu updaten. So kurz vor den Sommerferien bestehen die Lehrer noch drauf uns in jedem Hauptfach eine Checkliste erledigen zu lassen!
Und das bis Freitag? Na dann man viel Spaß...
Jedenfalls hoffe ich das Kapitel gefällt euch.Was denkt ihr wird in der Mondfinsternis Nacht mit Lune passieren?
Hättet ihr vielleicht auch Lust auf eine Lesenacht?
xoxo
Ash
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Mondkind
Werewolf,,Jemand wird dich finden, und dann wird sich alles ändern.'', murmelte eine Stimme vor mir, doch ich konnte nichts sehen. ,,Mach dir keine große Hoffnung Lune.'', sagte die Stimme noch, bevor ich wieder die Bäume um mich herum wahrnehmen konnte. ...