lost, found, beloved? (1D FF)

Kapitel 30 - Füreinander bestimmt

Kapitel 30

Zayns P.o.V

Seid einer gefühlten Ewigkeit sitze ich mittlerweile auf der Couch. Meinen Kopf habe ich in meinen Händen vergraben, die schon ganz nass von meinen Tränen sind.

Wann habe ich das letzte mal geweint?

Die Jungs sitzen oder stehen um mich herum und versuchen auf mich einzureden, aber nichts von ihren Worten dringt zu mir durch. Alles was in meinem Kopf platz hat, ist der Gedanke an Perrie.

Wie ich sie das erste mal bei X-Faktor getroffen habe...

Wie lange ich gebraucht habe, um sie nach einem Date zu fragen..

Unser erstes Date – es ist fast alles schiefgelaufen, was nur schieflaufen konnte..trotzdem ist sie wieder mit mir ausgegangen...

Wie nervös ich vor unserem ersten Kuss war..

Wie viele Hates sie bekommen hat, trotzdem verließ sie mich nie...

Wie perfekt jeder Moment mit ihr war...

Wie sie mich verändert hat – zum Guten...

Wie sie mir geholfen hat, über Joys verlust hinwegzukommen...

Und schließlich, wie ich mir Stundenlang Gedanken darüber gemacht habe, wie der Velobungsring aussehen soll, den ich ihr geben will...und den ich vor ein paar Tagen in Auftrag gegeben habe...

Werde ich ihn ihr je anstecken können?

Wieder fließen salzige Tränen über meine Wange. Meine ganze Hoffnung liegt bei Joy...ich hoffe sie kann Perrie zurückholen. Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn sie nicht wieder kommt.

Wäre ich ihr doch nur nachgelaufen! Aber in dem Moment konnte ich nicht. Es hat sich angefühlt, als wäre mein innerstes zerissen. Ich bekam keine Luft mehr und war wie gelähmt. Umso dankbarer bin ich Joy.

Plötzlich höre ich die Jungs scharf einatmen. Sofort hebe ich meinen Kopf und sehe Joy durch die Tür kommen...alleine?

Sofort beginnen meine Augen wieder zu brennen. Doch dann kommt hinter ihr auch Perrie durch die Tür und sofort verfängt sich mein Blick in ihren wunderschönen blauen Augen.

„Perrie.“ sage ich leise.

Sofort füllen sich ihre Augen mit Tränen, was mir wieder das Herz zerreist. Ich hasse es, sie weinen zu sehen. Ich will aufstehen und ihr die Tränen von der Wange wischen, sie zum lachen bringen. Aber ich traue mich nicht. Ich habe Angst, dass sie zurückweicht.

„Es..es tut mir leid.“ sagt sie leise und senkt den Kopf. Ich bin zu geschockt um etwas zu antworten. Habe ich mir das gerade nur eingebildet?

„Ich habe überreagiert..Joy hat es mir erklärt und es tut mir leid..das muss gewirkt haben, als würde ich dir nicht vertrauen und ich kann verstehen wenn du jetzt sauer auf mich bist...aber bitte verzeih mir! Ich war nur so verunsichert...“

Ich lasse sie gar nicht zu ende reden, sondern springe auf und umarme sie ganz fest. Sofort klammert sie sich an mich und ich spüre, wie mein T-shirt nass wird.

Ich atme noch einmal ihren Duft ein, den ich so sehr vermisst habe, dann schiebe ich sie ein Stück von mir weg, damit ich ihr ins Gesicht schauen kann.

Ihr Schminke ist von den ganzen Tränen verlaufen, trotzdem ist sie für mich noch wunderschön. Sanft wische ich ihr die Tränen von der Wange und sie lächelt leicht.

„Schon gut. Ich weiß wie das gewirkt haben muss, vor allem nach dem, was die Presse in letzter Zeit erzählt hat und es tut mir leid! Wirklich!“