Kapitel 1 - Elizabeth

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Hallo,

Das ist mein erstes Buch das ich schreibe und auch das erste meiner Just-One-Reihe. Ich würde mich riesig über ein Kommentar von euch freuen und ich versuche eure Ideen einzubauen. Manchmal werde ich euch auch fragen was passieren soll also immer fleißig kommentieren! Vielleicht wird dann auch einem von euch ein Kapitel gewidmet! Aber jetzt geht es erst mal los mit dem Buch! Viel Spaß beim Lesen. 

Buch wird Überarbeitet - Überarbeitete Kapitel sind gekennzeichnet - Sorry für die Unannehmlichkeiten :/

Eure Vanii

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Es war an einem sehr kalten Dezembertag als das Flugzeug der amerikanischen Bestseller-Autorin, Elizabeth Jones auf amerikanischen Boden landete. Sie wurde am Flughafen bereits von unzähligen Paparazzis erwartet, doch Elizabeth lächelte nur professionell in das Blitzlichtgewitter während ihre Gedanken um das kleine Mädchen kreisten, dass zuhause ungeduldig auf die Rückkehr ihrer Mutter wartete. Sie war bei einer Buchmesse in Stockholm gewesen. Doch auch wenn Elizabeth ihren Beruf über alles liebte, war es nichts im Vergleich dazu, welches unglaubliche Glück sie verspürte, wenn sie zuhause bei ihren Liebsten war. Schnell ging sie über den roten Teppich, der unter ihren Füßen ausgerollt war, bis zu dem eleganten Auto. Bruchteile nachdem die Wagentür hinter ihr zugeschlagen wurde, erstarb ihr Lächeln. Elizabeth lehnte sich im Wagen zurück, überkreuzte die Beine und legte ihre behandschuhten Hände auf ihren Schoß. Ihr bester Freund und Geschäftspartner Bryan Jones setzte sich neben Elizabeth und sah sie traurig an. Er wusste Bescheid. Er wusste, dass sie bald sterben würde. Elizabeths Hände zitterten als sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. Die besten Ärzte von Stockholm haben ihr nur mehr zwei Monate gegeben, bis sie diese Welt für immer verlassen musste. Ein Schock für die gerade mal 32-Jährige Mutter. Zuhause wartet eine vierjährige Tochter auf sie! James legte ihr beruhigend den Arm um die Schultern als der Wagen in den Abendverkehr von Seattle einbog. Die Straßenlaternen warfen ein oranges Licht auf die leeren Straßen. Elizabeth richtete ihren Blick nach draußen in die dunkle Nacht. Sie musste ihre Gedanken ordnen, sich Wörter zurechtlegen wie sie ihrem Mann und ihrer Tochter sagte, dass sie sterbenskrank war und sie musste Vorbereitungen für die Zeit nach ihrem Tod treffen. James betrachtete die wunderschöne Frau die zu seiner Rechten saß. Das schwarze Kostüm, was sich sehr von ihrer blassen Haut abzeichnete, die knochigen Arme die in weißen Handschuhen steckten um ihre Krankheit zu verbergen und die künstlichen roten Locken die ihr Gesicht zauberhaft umrahmten. Er hatte noch nie so viel Liebe für eine Person verspürt, wie für Elizabeth Jones, die berühmteste Frau von Seattle und die Ehefrau von seinem ältesten und einzigen Bruder.

Das Auto bog in eine schmale Seitenstraße ein. Nur mehr wenige Minuten, bis das Haus der Familie Jones in Sichtweite kam. Bryan war immer noch von der Frau fasziniert die neben ihn saß, so dass er keine Möglichkeit hatte den Chauffeur zu warnen. Mit hoher Geschwindigkeit raste ein schwarzer Pick-up auf sie zu. Bryan sah es aus den Augenwinkeln, aber es war zu spät. Mit voller Wucht knallte das andere Auto frontal in ihres. Er hörte Glasscheiben zerbersten, Blech auf Blech knallen und er hörte Elizabeth schreien. Es ging alles unheimlich schnell. Bryan wurde aus dem Auto geschleudert. Er spürte einen stechenden Schmerz in seinem rechten Bein und er spürte noch wie sein Kopf hart auf dem Asphalt aufschlug bevor ihm seine die Augen zufielen.
Bryan hörte Schritte. Schnelle Schritte die über Asphalt liefen. Langsam öffnete er seine Augen. Er lag auf einem kalten Boden und starrte in den Nachthimmel. Der Himmel war wolkenlos und sein flacher Atem bildete eine kleine Rauchwolke in dieser kalten schwarzen Nacht. Er sah einen Feuerwehrmann an ihm vorbeilaufen. Er drehte leicht seinen Kopf um zu sehen was los war. Nicht weit von Bryan entfernt lag der Pick-up auf dem Dach. Flammen zügelten aus dem Autowrack. Niemand konnte aus dieser Hölle entkommen sein. Panisch glitt sein Blick über die Straße. Überall lagen Glassplitter und Autoteile herum. Neben dem ausgebrannten Auto sah er ein weißes Tuch, dass über eine Person gespannt war. Ein Arm ragte unter dem Tuch hervor. Er erkannte schwarzes, verkohltes Fleisch. Bryan kannte es aus dem Krieg. Tausende seiner Männer waren in brennenden Häuser umgekommen. Starben sie nicht beim Versuch Zivilisten aus den brennenden Gebieten zu retten, so starben sie auf dem Schlachtfeld. Die Bilder aus dem Krieg brannten sich in seinem Gedächtnis ein. Jahrelang hatte Bryan den Gedanken daran verdrängt. Sein bester Freund war in seinen Armen gestorben, nachdem er angeschossen wurde, als er versuchte ein hilfloses Kind zu retten, dessen Beine von einer Mine weggesprengt wurden. Das Geräusch der leeren Patronenhülsen die auf den von Blut getränkten Boden fielen, die Bomben die überall hochgingen und die Schreie hilfloser Menschen. Bryan hörte den Schrei von Elizabeth. Panisch versuchte er aufzustehen. Er musste sie suchen, doch er konnte sich nicht bewegen. Etwas Schweres lag auf seinem Bein. Immer noch in völliger Panik versuchte er sich zu befreien, ohne Erflog. Plötzlich legte sich eine warme Hand auf Seine Schulter.
,,Mr. Jones, bitte bewegen Sie sich nicht unnötig viel. Ihr Bein ist mehrfach gebrochen."
Bryan riss sich vom Anblick der Leiche weg und fokussierte die Rettungssanitäterin, die sich über ihn gebeugt hatte. Sie hatte blondes Haar, dass zu einem Zopf geflochten war, wasserblaue Augen doch ihr Gesicht war ernst.
,,Wir werden Sie jetzt ins Krankenhaus bringen. Gibt es jemanden den wir verständigen sollen?" fragte die Sanitäterin freundlich.
,,Wo ist Elizabeth!"
Der Blick von der Rettungssanitäterin wurde noch ernster. Die Sanitäterin nickte den Feuerwehrmännern neben ihr zu. Geschockt starrte Bryan sie an. Er wurde auf eine Trage gehoben und in den Krankenwagen geschoben. Nein, das konnte nicht wahr sein! Sie konnte nicht tot sein. Seine Augen suchten panisch die Gegend ab. Ein Auto wurde aus dem Fluss gezogen, der neben der schmalen Straße floss. Bryan erkannte es wieder. Die Feuerwehrmänner stemmten die Türen auf. Er hörte laute Rufe, sah Rettungssanitäter die herbeigelaufen kamen.  Er versuchte aufzustehen, zu dem Auto zu rennen aber er hatte die Kraft dazu nicht. Eine Person wurde aus dem Wagen gezogen. Er erkannte rote Locken die nass auf der weißen Haut klebten, doch in diesem Moment wurden die Türen des Krankenwagens  laut zugeknallt. Bryan schloss die Augen und fiel in einen langen Schlaf, aus dem er nie wieder erwachen sollte.


Just One Night - verbotene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt