Bella's POV:
Luke kam noch einen Schritt näher und ich presste mich so gut es ging gegen die Wand. Kein Blatt hätte mehr zwischen uns gepasst. Doch ich wusste das ich es nicht wollte. Nicht jetzt. Nicht in diesem Augenblick. Deshalb drückte ich ihn von mir, schnappte mir meine Sachen und lief die Treppen hinunter, hinaus ins Freie. Immer weiter rannte ich von Luke weg, bis sein Haus nicht mehr zu sehen war. Ich verlangsamte mein Tempo und konnte nicht verhindern wie ein paar Tränen über meine Wangen liefen. Ich setzte mich auf eine Parkbank und versuchte meine Gedanken zu ordnen was nicht gerade einfach war. Ich hatte den Tag mit Luke wirklich genossen auch wenn er etwas peinlich begonnen hatte. Doch das es zu diesem Kuss kommen sollte konnte ich nicht ahnen. Warum hatte ich ihn nicht geküsst? Warum hatte es mich gestört, dass er so nahe bei mir war? Ich wollte ihn aber irgendwas passte einfach nicht zusammen. Hatte Maddy vielleicht recht und ich sollte einfach die Finger von ihm lassen? Immer mehr Fragen türmten sich in meinem Kopf auf und auf keine Einzige fand ich eine Antwort. Betrübt ging ich nachhause und hoffte das sich das ganze von alleine regelte. Als ich endlich zuhause ankam, brannte überall noch Licht. Ich sah im Wohnzimmer einen Schatten hin und herlaufen. Ich sperrte die Tür auf und mein Vater kam auf mich zu und umarmte mich. Ich sah ihn nur fragend an. >>Endlich bist du wieder zuhause! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.<< sagte mein Vater während er mich noch ein zweites Mal umarmte. >>Ich war bei Luke und habe die Zeit vergessen.<< antwortet ich langsam. Ich drängte mich an meinem Vater vorbei und ging nach oben in mein Zimmer, wo ich mich erstmal in mein Bett schmiss und mein Kissen vollheulte. Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt die direkt auf mein Gesicht fielen. Langsam stand ich auf und betrachtete mich im Spiegel. Meine Augen waren gerötet und ich hatte einen Kissenabdruck im Gesicht. Ich beschloss das es Zeit für eine Dusche war. Im großen und Ganzen verlief mein Sonntag nicht besonders interessant. Ich mied meinen Vater der mich immer wieder besorgt musterte. Ignorierte Maddy die mich ständig versuchte zu erreichen und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich hatte das Gefühl das sich das mit Jake wiederholen wird und das wollte ich auf jeden Preis verhindern. Doch ewig konnte ich mich nicht verstecken, denn nach einem Sonntag kam eine Montag und das bedeutete Schule und Schule bedeutete das ich Luke wieder sah. Dieser Gedanke brachte mich fast wieder zum Weinen. Ich verhielt mich wie ein Mädchen das Liebeskummer hatte. Verdammt nochmal ich wollte nichts von Luke und es war gestern immerhin nichts geschehen. Mit diesem Gedanken schlief ich ein und hoffte das ich den Montag überleben werden. Aber das Schicksal meinte es nicht gut mit mir. Der Montag begann schon mal damit das ich verschlief und eine Stunde zu spät zur Schule kam. Natürlich musste ich mitten in den Deutschunterricht platzen, ausgerechnet bei der Lehrerin die mich nicht leiden konnte. Sie musterte mich streng und ich verschwand schnell auf meinen Platz. Auch der restliche Schultag verlief nicht so wie ich es wollte. Maddy war sauer auf mich weil ich mich das ganze Wochenende nicht bei ihr gemeldet hatte und Luke ignorierte mich komplett als wäre am Samstag nichts passiert. Genau genommen war auch nichts passiert aber trotzdem war sein Verhalten komisch. Ich probierte weiterhin mich von allem fernzuhalten was aber nicht gelang. Wieso denn auch immerhin war heute eindeutig nicht mein Tag. Als ich gerade in die nächste Klasse gehen wollte, prallte ich mit einem Typen aus der Parallelklasse zusammen. Meine Bücher und Zettel verteilten sich über den ganzen Flur und ich stürzte auf den Boden. >>Oh das tut mir jetzt aber echt leid.<< sagte der Typ und sammelte meine Bücher ein. >>Ist schon gut.<< sagte ich und rappelte mich hoch. Dankbar nahm ich meine Bücher gegenüber. Aber nicht ohne den Typen zu mustern der mich umgestoßen hatte. Er hatte wunderschöne blaue Augen und helles blondes Haar. Er war eigentlich total heiß aber mit Luke verglichen war er potthässlich. Ich bedankte mich und eilte in meine Klasse. Nach dem schrecklich langweiligen Physikunterricht hatten wir endlich eine Freistunde. Deshalb ging ich auf den Schulhof und setzte mich in den Schatten eines Baumes. Ich schloss die Augen und genoss den warmen und sonnigen Tag. Maddy war immer noch sauer und redete kein Wort mit mir. >>Hey, bist du nicht die Eine die ich vorher umgestoßen hatte?<< hörte ich jemanden rufen. Ich öffnete die Augen und blickte wieder in die schönen blauen Augen von Vorhin. Ich nickte nur und er setzte sich neben mich ins Gras. >>Bella.<< sagte ich. >>Dave!<< antwortet er einsilbig. Wir saßen einfach nur eine Weile schweigend da, bis Dave neben mir die Augen verdrehte. Ich sah in fragend an und er deutete auf Luke und seine Gang. >>Ich hasse diese Typen. Spielen sich auf als wären sie die Größten und dabei ist eh alles nur dummes Gerede!<< regte sich Dave auf. Ich starrte in die Richtung von Luke, der gerade einer heißen Blondine hinterher sah. Schnell sah ich weg und antwortete >>Ja du hast Recht! Solche Typen sind die Schlimmsten an einer Schule. Leider sterben die Dummen nicht aus.<< Dave fing an zu Lachen und ich stimmte mit ein. Ich fand es schön das es jemanden gab der mich noch an so einem Tag zum Lachen bringen konnte.
DU LIEST GERADE
Just One Night - verbotene Liebe
Fiksi RemajaNach dem Tod ihrer Mutter, zog Isabella Jones in eine andere Stadt. Ihr Vater hatte eine neue Frau kennengelernt die Isabella bis auf den Tod nicht ausstehen konnte. Sie wollte ihr altes Leben hinter sich lassen, doch die Vergangenheit war gefährlic...