Chapter 12

36 2 0
                                    

Bella's POV:

Ich stand vor dem Kino und wollte mir und Maddy gerade Karten besorgen, als mein Handy in meiner Tasche anfing zu vibrieren. Ich nahm es aus meiner Tasche und hob ab. >>Isabella?<<, drang die Stimme meines Vaters durch das Handy. >>Ja, was ist los?<<  >>Hast du vergessen das du heute Nachhilfe gibst?<<, fragte mich mein Vater. >>Bin gleich da!<< antwortete ich und legte auf. In Windeseile erzählte ich Maddy was los war und stieg in meinen Wagen. Zuhause angekommen lief ich hoch in mein Zimmer und rannte Luke fast um. Ich taumelte und verlor das Gleichgewicht. Luke fing mich auf, damit ich nicht auf den Boden krachte. Ich wurde augenblicklich rot und befreite mich aus seinem Griff. Luke grinste mich nur an. Ich seufzte und sagte >>Tut mir leid für die Verspätung. Zeig mir mal was du bis jetzt gemacht hast.<< Genervt packte Luke seinen Mathematikunterlagen aus und stapelte sie auf meinen Tisch. Das Einzige was ich aus seinem Chaos erkennen konnte, waren ein paar lose Zettel die mit Zahlen vollgeschrieben waren. >>Du solltest das besser ordnen. Ich könnte so nicht lernen!<< Ich deutete auf die Zettel die kreuz und quer über meinen Schreibtisch lagen. Luke zuckte nur mit den Schultern und antwortete >>Ist mir eigentlich egal. Lass uns die Nachhilfe hinter uns bringen.<< Ich nickte und legte ihm ein paar Zettel mir Aufgaben hin und sagte >>Rechne das bis ich wieder da bin.<< Ich ging zu meinen Kleiderschrank und kramte ein paar bequeme Sachen heraus und wollte gerade in mein Badezimmer verschwinden als ich bemerkt das Luke mich beobachtete. Ich ignorierte es und ging ins Badezimmer. Ich überprüfte dreimal ob ich die Tür abgesperrt hatte, bis ich mich unter die Dusche stellte. Vielleicht war es etwas unklug von mir, aber ich wollte nicht unbedingt riechen als wäre ich nach einem Marathonlauf nachhause gekommen, wenn der heißeste Typ aus der Schule in meinem Zimmer sitzt. Ich stieg aus der Dusche und wollte gerade nach einem Handtuch greifen um mich abzutrocken, aber es war keines da. Völlig in Panik suchte ich im ganzen Raum nach einem Handtuch aber Lydia hatte anscheinend vergessen die Handtücher aufzufüllen. Zum Glück hatte ich meine Klamotten mitgenommen. Ich zog mich schnell an und band meine immer noch nassen Haare einfach zusammen. Ich öffnete leise die Tür und schlich zu meinem Schrank um mir ein paar Handtücher zu holen, als sich Luke hinter mir räusperte. Ich drehte mich um und sah in fragend an. Er starrte mich nur mit offenem Mund an. Schnippisch sagte ich >>Mach den Mund zu!<< Ich drehte mich um und verschwand wieder im Badezimmer. Ich föhnte meine Haare und trocknete mich ab. Nun sah ich wenigstens etwas besser aus. Als ich das Bad nun zum zweiten Mal verließ wurde ich nicht mit Blicken von Luke durchlöchert. Ich setzte mich auf ein Bett und betrachtete ihn ein wenig. Er hatte sich konzentriert über seine Aufgaben gebeugt und kaute nervös auf einem Stift herum. Er sah so sexy aus. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen. Er drehte sich auf den Stuhl herum und starrte mir direkt in die Augen. >>Ich geb's auf.<< seufzte er. Ich lachte und stand auf und erklärte ihm die Aufgaben. Ich verließ das Zimmer um wenig später mit zwei dampfenden Tassen Kaffee zurückzukommen. Dankbar nahm mir Luke eine Tasse ab und setzte sie an seine Lippen. >>Die Nachhilfe ist zuende. Du kannst nachhause gehen oder feiern gehen, oder was auch immer du an einem Freitagabend sonst so machst!<< sagte ich. Luke drehte sich zu mir um und sagte >>Und was wenn ich nicht gehen  will?<< Ich sah ihn schockiert an und wusste nicht recht was ich darauf antworten sollte. >>Ähm...du kannst auch gerne hierbleiben...wenn dir das lieber ist!<<, antwortete ich stotternd. Luke sah mich und nickte. Ein Lächeln breitete sich über meinem Gesicht aus. >>Lass uns einen Film ansehen!<< sagte ich und Luke stimmte zu. Wir gingen hinunter in das Wohnzimmer und ich legte einen Film ein. Meine Vater war bei der Arbeit und meine Stiefmutter trieb sich sonst wo rum. Ich nahm eine Decke und setzte mich aufs Sofa. >>Prinzessin?<< Ich drehte mich zu Luke um der nur einen Zentimeter neben mir saß. Zwischen uns war nur mehr eine Handbreite frei. >>Du kannst dich auch an mich kuscheln. Ist ja nichts dabei!<< flüsterte er leise. Ich nahm das Angebot an und kuschelte mich an seine Schulter. Ich fühlte mich in seiner Nähe geborgen und beschützt. Aber sollte ich mich nicht von Luke fernhalten? Die Zeit verging und nach einiger Zeit stand Luke auf und verabschiedete sich. Ich stand ebenfalls auf und ging mit ihm zur Tür. 
>>Danke für die Nachhilfe!<< sagte Luke bevor er sich umdrehte und in seinen Wagen stieg. Ich lief hoch in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Völlig verwirrt starrte ich die Decke an und versuchte meine Gefühle zu ordnen. Ich wusste nicht wie lange ich die Decke anstarrte aber irgendwann fiel ich in einen traumlosenn. Schlaf. Als ich am nächsten Morgen aufwachte wusste ich nicht recht wo ich war. Ich stand langsam aus und gönnte mir erstmal eine ausgiebige Dusche. Ich hatte mir gerade ein Handtusch umgewickelt als mein Telefon vibrierte. >>Ja?<< >>Ähm hey?<< sagte die Stimme am anderen Ende und mir wäre vor Schreck fast das Herz stehen geblieben. >>Wieso rufst du mich an Jake?<< fauchte ich wütend. >>Ruhig Blut Süße! Wollte mich nur mal wieder melden. Hast du Lust auf ein Treffen mit mir Süße?<< säuselte er eingebildet ins Telefon. >>Bestimmt nicht! Und lass mich gefälligst in Frieden!<< Ohne mich zu verabschieden legte ich auf. Den hatte ich jetzt wirklich nicht gebraucht. Immer noch wütend stampfte ich in mein Zimmer und zog mir zuerst nur die Unterwäsche an. Unschlüssig stand ich vor dem Spiegel und hielt mir zuerst ein blaues Sommerkleid und dann ein weißes Sommerkleid mit Spitzen an den Körper. Es klopfte an meiner Zimmertür. Ich ging davon aus das es mein Vater war. >>Jaaaa?<< rief ich und wandte mich dann sofort wieder meinen Kleidern zu. Plötzlich räusperte sich jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah Luke wie er lässig am Türrahmen lehnte. Ich kreischte laut auf und versuchte mich mit allem mögliche zu bedecken was mir aber schlussendlich nicht gelang. Deshalb flüchtete ich ins Badezimmer, schnappte mir meinen flauschigen pinken Bademantel und ging in diesen eingewickelt wieder in mein Zimmer. Luke hatte sich nicht bewegt und ich sah ein Grinsen dass seine Lippen umspielte. >>Darf ich fragen was du hier machst?<< fragte ich schroff. Das Grinsen verschwand sofort aus seinem Gesicht. >>Ich hatte zwei Bücher bei dir vergessen. Tut mir leid Prinzessin.<< antwortete er kühl. Sofort tat mir der schroffe Ton von vorhin leid. >>Ist schon gut.<< sagte ich sanft. >>Hast du Lust auf ein Frühstück?<< fragte Luke und ich starrte in perplex an. Langsam und zögernd nickte ich. >>Dafür müsstest du dir aber was anziehen.<< sagte Luke trocken. >>Ja und du müsstest dafür rausgehen!<< antwortet ich ironisch. >>Ich habe eh schon alles gesehen.<< sagte Luke und ich konnte das Grinsen in seinen Worte praktisch hören. >>Arsch.<< sagte ich schnappte mir das weiße Kleid und verschwand im Bad. Ich konnte das Lächeln nicht verhindern dass sich auf meinem Gesicht ausbreitete. Ich zog mich schnell an, frisierte meine Haare und trug etwas Make-up auf. Anschließend schnappte ich mir meine High Heels und zog diese an. Ein letzter Blick in den Spiegel und dann öffnete ich die Tür. Luke lag auf meinem Bett und hatte die Augen geschlossen. >>Was machst du da?<< kicherte ich. >>Hmmm...so bequem.<<, murmelte Luke mit geschlossenen Augen. >>Wollte wir nicht frühstücken gehen?<< fragte ich weiterhin kichernd. >>Jaja.<< sagte Luke nur und rührte sich keinen Zentimeter. >>Du weißt schon das es Kaffee dort gibt oder?<< sagte ich verführerisch. Ich hatte längst bemerkt das Luke eine Schwäche für Kaffee hatte. Luke schlug sofort die Augen auf. Ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. Schmollend sah er zu mir hoch. >>Ach komm.<< Ich grinste über mein ganzes Gesicht. Luke stand auf und warf mir nochmal einen schmollenden Blick zu  bevor er durch die Tür verschwand. Lachend lief ich ihm hinterher. Es war keiner zuhause deshalb war es überall still. Luke wartete bereits in seinem Cabrio auf mich. Er hatte eine schwarze Sonnenbrille aufgesetzt und ein Arm hing lässig aus dem Fenster. Ich sperrte die Haustür ab und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich konnte nicht aufhören zu Lächeln. Jeder Moment den ich mich Luke verbrachte war besonders und ich wusste nicht wieso. Ich kannte dieses flaue Gefühl das sich in meiner Magengrube ausbreitete wenn ich Luke ansah, nicht. Doch ich liebte dieses Gefühl. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekam wie wir auf die Autobahn gefahren waren. Der Wind strich mir über mein Haar und wir fuhren immer weiter von unserem kleinen Städtchen weg. Luke bog in eine Stadt ein die etwas größer war als die in der ich jetzt wohnte. Er parkte vor einem kleinen Café und sagte: >>Wir wären da Prinzessin.<< Lächelnd hüpfte ich aus dem Auto und ging in das Café. Ich blieb völlig erstaunt mitten im Gang stehen. Die Stühle waren aus rotem Samt und alles war mit Gold veredelt. >>Gefällt's dir?<< Ich konnte nur nicken. Die Schönheit dieses kleinen Cafés verschlug mir die Sprache. Luke schob mich vorwärts in eine kleine Nische. Die Kellnerin kam sofort und brachte uns die Karten. Als ich die Preise sah, starrte ich Luke nur fragend und schockiert an. >>Was ist denn?<< fragte er kühl. >>Die....die Preise<< stotterte ich. Luke grinste und antwortete >>Das Frühstück geht auf mich<< Er zwinkerte mir zu und sein Kopf verschwand hinter der Speisekarte. Lächelnd suchte ich mir Waffeln mit Erdbeeren aus während sich Luke nur eine große Tasse schwarzen Kaffee bestellte. Mir kam vor das er sich nur von Kaffee ernährte. Dieser Gedanke brachte mich zum Kichern und Luke sah mich nur verstört an. Als meine Waffeln kamen, rann mir das Wasser im Mund zusammen so lecker sah das aus. Die Waffeln waren reichlich mit Erdbeeren bedeckt und mit Schokosauce verfeinert. Eifrig macht ich mich über mein Frühstück her während Luke nur an seiner Tasse nippte. Wir unterhielten uns über alles mögliche, obwohl wir eigentlich hauptsächlich über mich redeten. Wenn ich ihm eine Frage stellte wich er dem Thema gekonnt aus und stellte mir eine Gegenfrage. Mir machte das alles eigentlich nichts aus. Nachdem Frühstück fuhr mich Luke wieder nachhause. Ich liebte das Gefühl wenn der Wind mir um die Haare strich und wo geht das schon besser als im Cabrio von dem heißesten Typen der zufälligerweise genau neben mir saß. Luke starrte stur auf die Straße und wir redeten kaum ein Wort. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Ich war anscheinend eingeschlafen, denn als ich die Augen wieder öffnete lag ich in Luke's Armen. Er trug mich gerade eine Treppe hoch und legte mich sanft irgendetwas weiches. Ich öffnete die Augen und sah direkt in seine dunkelbraunen Augen. >>Morgen Prinzessin.<< murmelte er und setzte sich auf einen Schreibtischstuhl. Ich richtete mich etwas auf und sah mich erstmal um. Ich hatte keine Ahnung wo ich war bis mir dämmerte dass ich bei Luke zuhause war. Rasch stand ich auf und lehnte mich gegen die Wand. Ich wollte nicht wissen mit wie vielen Mädchen er bereits in diesem Bett gevögelt hatte. >>Was ist?<< fragte mich Luke und starrte mich fragend an. >>Ach nichts..<< antwortet ich ausweichend aber Luke ließ nicht locker. >>Jetzt sag schon.<< Ich starrte ihn einfach nur an und sagte kein Wort. Auf einmal lachte Luke laut los. Ich hob nur eine Augenbraue und sah ihn verwundert an. >>Es ist wegen meinem Zimmer richtig.<< Ich nickte langsam und senkte den Kopf. Ich wollte nicht das Luke dachte ich sei prüde oder so. >>Es war noch nie ein Mädchen in meinem Zimmer. Du bist die Erste.<< murmelte Luke vor sich hin. Er dachte wohl ich hätte das nicht gehört aber das hatte ich. >>Was?<< fragte ich. Luke sah vom Boden aus und kam auf mich zu. Ich wich einen Schritt zurück bis ich die Wand an meinem Rücken spürte. >>Du bist die Erste die jemals in meinem Bett gelegen hat. Und ich hoffe, dass du auch die Letzte sein wirst.<< Er kam noch einen Schritt näher und ich konnte sehen wie sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen wanderte. Meine Atmung ging schneller und ich hatte das Gefühl das mir mein Herz aus der Brust sprang. Ich sah ihm ängstlich in die Augen doch er hatte ganz andere Pläne mit mir. Luke war ein Arschloch und das wusste ich ganz genau. Aber mein Herz wollte nichts sehnlicher als seine Lippen auf meine. 

Just One Night - verbotene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt