Just One Night - verbotene Liebe

Kapitel 5 - Die Einladung

Es klingelte und die meisten machten sich auf den Weg zum Labor. Ein paar vereinzelte Mitschüler gingen zu Isabella die gerade ihre Schulbücher zusammensuchte und dann mit den Mädchen die Klasse verließ. Luke sah ihr nach und konnte einfach nicht glauben, wie heiß sie war. Auch die anderen starrten sie an. Bella drehte sich kurz um und sah Luke direkt in die Augen. Einen Moment starrten sie sich nur an bevor sich ihre Blicke voneinander lösten. Den ganzen Schultag suchten sich ihre Blicke und Luke wusste nicht wieso, aber Luke wusste, dass er diese Wette um jeden Preis gewinnen würde!
Der Schultag war zu Ende und er konnte es kaum erwarten das Schulgebäude endlich verlassen zu können! Luke packte seine Sachen zusammen, was bedeutete, dass er alles in seinen Rucksack stopfte und diesen dann schulterte. Luke verließ so wie immer, als Erster das Klassenzimmer. Als er auf den Schulhof trat, schien ihm die Nachmittagssonne ins Gesicht. Es war schon Juni und in wenigen Wochen hatte er endlich seine Schule abgeschlossen. Luke setzte sich seine Sonnenbrille auf und machte sich auf den Weg zu seinem schwarzen Cabrio, das glänzend in der Sonne auf dem Parkplatz stand. Auf dem Weg wurde Luke aber von zwei Mädchen abgefangen, die eine Stufe unter ihm waren, wie er vermutete.

„Hey Luke, kommst du am Wochenende zu meiner Party?"
Das blondes Mädchen wickelte sich eine Strähne um den Finger und flehte ihn förmlich mit ihrem Blick an. „Vielleicht lasse ich mich bei dir blicken!"
Er zwinkerte ihr zu, drehte sich um und ging zu seinem Cabrio. Das Mädchen, dass ihn gefragt hatte, fängt hinter seinem Rücken an mit ihrer Freundin zu kreischen.

Unwillkürlich musste er grinsen! Er war eben beliebt! Jeder hoffte, dass Luke auf deren Party auftauchen würde und jedes Mädchen wünscht sich eine Beziehung mit ihm oder wenigstens von ihm abgeschleppt zu werden. Luke genoss diesen Ruhm an der Schule schon, auch wenn es mitunter auch ein wenig nervig sein konnte! Viele Mädchen dachten, dass er Gefühle für sie entwickelt habe, nachdem er sie auf der Party flachgelegt hatte. Das führt dazu, dass sie immer an ihm kleben. Aber nicht nur Luke erging es so! Auch Damian, Noah, Liam und der größte Badboy unter uns, Jonas, hatten dieses Problem. Sie brachen den Mädchen das Herz und hatten wieder ihre Ruhe! Sie interessierte es nicht wie vielen Mädchen sie jede Woche das Herz brachen. Für sie zählte nur die Aufregung, die Abwechslung und vor allem der Spaß! Sie waren die größten Herzensbrecher der Schule!
„Na wurdest du schon wieder auf eine Party eingeladen?" fragte Noah lachend als er auf Luke zukam. Er begrüßte ihn mit einem Handschlag und auch seine anderen Freunde kamen zu ihm.

„Kommt ihr mit?" fragte Luke in die Runde. 

„Wenn heiße Mädchen da sind, bin ich dabei!", antwortete Jonas während er einer sexy Blondine nachsah. Luke nahm sich eine Zigarette aus der Packung und lehnte sich gegen sein Cabrio. Seine Freunde tun es ihm gleich und sie sahen gelangweilt dem regen Treiben am Schulhof zu. Luke zog an der Zigarette und pustete den Rauch aus, so das eine Rauchwolke entstand. Die anderen zogen auch an ihren Zigaretten. Eine Weile standen sie schweigsam da und checkten die Mädchen ab die das Schulgebäude verließen. In Luke's Augenwinkel sah er Olivia die mit einem Arm voller Schulbücher die Treppe herunterging. Luke deutete mit seinem Kopf in ihre Richtung und seine Kumpel drehten sich leicht zur Seite. Sie rauchten ihre Zigaretten und warteten. Als Olivia gerade an ihnen vorbeigehen wollte, stolperte sie und fiel der Länge nach hin. Luke konnte sich das Lachen nicht verkneifen und lachte lauthals los. Auch die anderen kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Mit hochrotem Kopf und Tränen in den Augen sammelte Olivia ihre Bücher ein und stand auf. Beschämt blickte Olivia zu Boden, während langsam Tränen ihre Wange hinunter kullerten. Bevor sie ging blickte sie nochmals in die Runde. Mit wässrigen Augen checkte sie die fünf ab bis sie ihr Ziel gefunden hatte. Luke verfolgte ihren Blick. Dieser blieb ausgerechnet bei Noah hängen. Verletzt sah Olivia ihn an. Noah's Miene veränderte sich und seine Lippe bildeten ein 'Entschuldigung'. Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden. Dann drehte sich Olivia auf Absatz um und Noah's Blick wurde wieder normal. Luke sagte kein Wort zu dem was er gesehen hatte, obwohl ihm eine Frage auf der Zunge brannte. Luke drückte seine Zigarette am Boden aus, verabschiedete sich von seinen Kumpels mit einem Handschlag und stieg in sein Cabrio. Mit hohem Tempo fuhr er vom Schulgelände und parkte vor einer Villa die sich sein Zuhause nannte. Sein Vater war Geschäftsmann und leitete gemeinsam mit seiner Mutter ein erfolgreiches Bauunternehmen. Seine Mutter war Architektin und sein Vater kümmerte sich um die Geldgeschäfte und Aktien. Das Unternehmen war in einer anderen Stadt, was erklärte warum Luke fast dauernd alleine war.
Er schnappte sich seinen Schulrucksack vom Beifahrersitz, warf in sich über die Schulter und ging mit schnellen Schritten zum Haus. Luke sperrte die Haustür mit meinem Schlüssel auf und warf seinen Rucksack achtlos in die Ecke. Er zog Schuhe und Jacke aus und wollte gerade die Treppe hochgehen, als ihm eine nur allzu bekannte Stimme zu sich rief.

„Lukas? Möchtest du etwas essen?"
Mary, unsere Haushälterin, trat in den Gang. Sie war eine mächtige Erscheinung. Eine runde Brille, graues Haar und eine Kochschürze die sich um ihren beträchtlichen Bauch spannte. Sie war die einzige die ihn Lukas nannte. Mit Ausnahme seines Vaters! Die Lehrer nannten ihn sowieso beim Nachnamen und seine Mitschüler hatten einen zu großen Respekt vor ihm.
Erwartungsvoll sah Mary ihn an. Luke schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe in der Schule gegessen!"

Da seineEltern beruflich sehr oft bis spät in der Nacht arbeiteten, schmeißt Mary denHaushalt. Sie kümmerte sich um die Wäsche, kochte für ihn und machte das was ineinem Haushalt alles so anfällt. Das letzte Mal als seine Mutter für ihn gekochthatte, war er Sieben! Luke ging hoch in sein Zimmer und schmiss sich in seinBett. Es war Freitag und morgen war die Party der Kleinen, dessen Name er nichtwusste. Luke nahm sein Handy zur Hand und schrieb seinen Kumpels. Er fragte obwer Lust hatte, heute feiern zu gehen und natürlich hatten alle Zeit. Erschaltete sein Handy aus und sah auf die Uhr. Es war erst halb sechs. Lukerappelte sich hoch und schaltete die Musikanlage ein. Der tiefe Bass dröhnteaus den Lautsprechern und er war wieder gut drauf. Er freute sich auf einen Abend mit seiner Gang.