Chapter 9

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Luke's POV

Nach Unterrichtsschluss verließ ich das Schulgebäude so rasch wie möglich, ging zu meinem Auto und fuhr nachhause. Zuhause angekommen erwartet mich eine böse Überraschung. Als ich die Tür hinter mir schloss, hörte ich schon von Weitem die tiefe Stimme meines Vaters. War der Alte auch mal wieder zuhause! Ich schlich mich am Wohnzimmer vorbei und wollte gerade in meinem Zimmer verschwinden, als mein Vater mich zurückpfiff >>Lukas, komm doch mal her!<< Ich verdrehte die Augen und ignorierte es einfach. >>Das war keine Bitte!<< Mein Vater schrie fast. Ich schluckte und ging doch nicht nach oben. Das Erste was ich sah, war mein Vater in seinem schwarzen Anzug der inmitten von dem Raum stand. Meine Mutter saß auf der Couch und Mary stand verängstigt in der Ecke. Sie hielt noch den Staubwedel in der Hand und es war ihr deutlich anzusehen wie die Anwesenheit meines Vaters sie einschüchterte. Dieses Bild war nichts Neues. Ich sah meinen Vater ungeduldig an. >>Könntest du deine Eltern mal begrüßen, mein Sohn?<< Mein Vater wurde ärgerlich und ich wünschte jetzt schon er würde wieder verschwinden. Ich vermisse ihn überhaupt nicht! Ich sagte nichts und wandte mich wieder dem Gehen zu. >>Hier geblieben Sohn!<< Was denn noch? Ich drehte mich genervt um. >>Ich habe heute einen Anruf von der Schule bekommen. Du bist versetzungsgefährdet ich meine geht's dir noch gut?<<, schrie mich mein Vater an. >>Du hast nur eine verdammte Aufgabe und das ist in der Schule gut zu sein und nicht mal DAS bekommst du hin. Wie sollst du jemals meine Firma leiten? Du bist echt für nichts zu gebrauchen!<< Mein Vater war vor Wut rot im Gesicht aber es war, wie alles an dieser Situation, nichts neues für mich. >>Max, bitte beruhige dich!<<, mischte sich meine Mutter ein. Mein Vater seufzte und sagte >>Lukas, geh mir aus den Augen!<< Nichts lieber als das! Ich stürmte die Treppen hoch und schaltete meine Musikanlage ein. Ich hätte gerade so Lust etwas zusammenzuschlagen! Vielleicht wollte ich die Firma meines Vaters nicht übernehmen? Vielleicht wollte ich kein mieser Familienvater sein der sich einen Dreck um seinen Sohn sorgt? Hatte mein Vater eigentlich je daran gedacht, dass ich niemals so werden wollte wie er? Anscheinend ja nicht! Es klopfte an meiner Zimmertür. >>Ja!<<, rief ich genervt. Meine Mutter kam herein und sah mich besorgt an. >>Du darfst deinen Vater nicht so ernst nehmen! Er will nur das du eine Zukunft hast!<< Ich sah sie erstaunt an. >>Die Zukunft die Dad sich für mich vorstellt, ist Karriere machen die Firma übernehmen und irgendwo ganz unten steht die Familie!<< ,sagte ich >>So möchte ich nicht mein Leben verbringen!<< Meine Mutter sah mich traurig an. Sie wusste genauso gut wie ich das ich recht hatte. >>Willst du mit zwanzig Vater werden und alles wegen dem Kind aufgeben? Dir stehen alle Türen offen aber es bringt dir nichts wenn du sie immer wieder zuschlägst!<< Natürlich wollte ich nicht mit zwanzig Vater werden aber genauso wenig möchte ich 12 Stunden pro Tag in einem stickigen Büro sitzen! Ich sah meine Mutter einfach nur betrübt an. Sie kam zu mir und nahm mich in den Arm. >>Ich hab' dich vermisst Mom!<<, flüsterte ich leise in ihre Halsbeuge. >>Ich dich auch Luke, aber denk mal darüber nach!<< Sie verließ mein Zimmer und ließ mich mit meinen Gedanken alleine. Zum Abendessen erschien ich nicht, da ich mir keine Minute die Beleidigungen meines Vaters antun wollte. Ich hörte meinen Vater bis in den 2. Stock schreien. Ich glaube meine Mutter hält in nur mit Mühe davon ab zu mir hochzustürmen und mich anzuschreien! Nachdem er sich beruhigt hatte, ging ich schlafen und schlief auch recht schnell ein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich noch unmotivierter als am Montag. Vor allem der Gedanke heute 10 Stunden in der Schule zu sitzen macht es auch nicht besser. Die Schulstunden vergingen quälend langsam. Als es endlich zu unserer Freistunde läutete, seufzte ich glücklich auf. Endlich mal kein Unterricht. Ich ging mit meinen Freunden in die Cafeteria. Wir holten unser Essen vom Buffet aber als wir unseren Stammtisch erreichten, saßen ein paar Mädchen und zwei Typen auf unserem Tisch. Sie starrten uns an und ich deutete ihnen sie sollen aufstehen. Die Mädchen machten sich bereits auf den Weg aber einer der beiden Typen stand auf und sagte >>Ihr könnt euch nicht so aufspielen, als wärt ihr hier Boss! Sucht euch einen anderen Platz zum Essen!<< Er funkelt mich wütend an und ich stellte mich vor ihm hin und antwortete mit einem eiskalten Ton >>Mir ist es scheißegal was du denkst auch wenn du dein Essen vom Boden isst und jetzt heb deinen fetten Arsch und verschwinde!<< Er sah mich geschockt an, stand auf und verließ die Cafeteria. Ich klatschte mit meinen Freunden ein und wir setzten uns. Als wir fertig gegessen hatten sahen wir uns ein wenig im Speisesaal um. Drei Mädchen räumten gerade ihre Tabletts weg und ich konnte einfach nicht anders. Ich pfiff ihnen hinterher und wie auf Kommando drehten sie sich um. Nachdem sie ihre Tabletts abgestellt haben kamen die drei auf unseren Tisch. Eine von ihnen setzte sich auf meinen Schoß, die andere auf Jonas' und die Dritte auf Noah. Nur Damian ging leer aus aber das schien ihm nicht im Geringsten zu stören. Ich sah mir die Kleine auf meinem Schoß genauer an. Lange blonde Haare, strahlende blaue Augen und einen geilen Arsch. Kann man machen. Ich sah zu meiner Rechten und sah Jonas der mit seiner Kleinen rumknutschte. Auch Noah konnte sich nicht zurückhalten. Ich hingegen wollte mehr! Ich stand auf und verließ Hand in Hand mit der Blondine die Cafeteria. Ich schleppte sie in die Turnhalle und ehe sie sich versah, drückte ich sie gegen die Wand und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss stürmisch und ich zog ihr Top aus. Ich küsste ihre Brüste und verpasste ihr erstmal einen Knutschfleck. Ich wollte ihr gerade die Shorts ausziehen als eine tiefe Männerstimme mich in die Realität zurückversetzte. >>Mr. Parker und Miss Schmidt, darf ich fragen was das hier werden soll? Alle beide zum Direktor!<<, sagte mein Turnlehrer. Die Kleine die ich eigentlich gerade flachlegen wollte, starrte zuerst mich und dann den Turnlehrer an. Sie hielt es nicht für nötig sich irgendwie von den Blicken des Turnlehrers zu schützen aber sie zog sich schnell an und gemeinsam gingen wir zum Direktor. >>Die sind ja echt spießig! Hast du den Blick vom Lehrer gesehen! Der hätte das ruhig durchgehen lassen können.<<, flüsterte die Blondine mir zu. Ich starrte sie kurz an bevor wir beide anfingen zu lachen! Vor dem Büro erwartet uns bereits der Turnlehrer >>Mr. Parker würden Sie mir bitte folgen!<<, sagte unser Direktor und ich folgte ihm in sein Büro. >>Ich bin einiges gewohnt von Ihnen aber das geht eindeutig zu weit! Ich würde Sie eigentlich von der Schule verweisen aber Ihre Eltern stecken sehr viel Geld in diese Einrichtung! Deshalb verweise ich sie nur einen Tag der Schule und ihre Eltern bekommen einen Anruf!<< Nach diesem Redeschwall des Direktors ließ er mich sofort nachhause gehen. Für viele mag das eine Bestrafung sein, für mich ist es aber ein Geschenk. Der Direktor wollte mich doch tatsächlich mit Freizeit bestrafen. Wie lächerlich. Als ich zuhause ankam bekam ich von Mary die Nachricht, dass meine Eltern wegen eines Meetings wieder weg mussten. Mir war es Recht. Ich schmiss mich vor dem Fernseher und tat den restlichen Tag nichts anderes. Noah kam vorbei zum Zocken und zusammen kippten wir ein paar Bier. Als ich am nächsten Morgen zu Mittag auf der Couch aufwachte, fühlte ich mich so ausgeruht. Den restlichen Mittwoch verbrachte ich wie gestern Abend. Vor dem Fernseher mit einem Bier in der Hand. Meine Mutter rief mich an und teilte mir mit das ich heute um 18:00 Uhr Nachhilfe hatte. Sie sagte mir auch die Adresse und ich schrieb alles auf. Danach legte ich mich wieder auf die Couch und sah weiter den Sportkanal. Es lief gerade Fußball und meine Lieblingsmannschaft war gerade dabei zu verlieren. Verärgert schaltete ich den Fernseher wieder aus. Einen Tag von der Schule geschmissen zu werden ist wirklich ein Geschenk. Als ich auf die Uhr sah erschrak ich. Ich habe Nachhilfe! Sofort sprang ich auf und machte mich schnell fertig. Dann sprang ich in mein Auto und fuhr zur Adresse die mein Mutter mir gegeben hatte. Ich klingelte bei der Haustür und wartete. Als sich die Haustür öffnete traf mich fast der Schlag!
>>DU?<<


Just One Night - verbotene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt