Federicos Sicht
>>Vilu?<< Ich war mehr als nur überrascht sie zu sehen. Ich krümmte mich vor Schmerzen auf dem Boden. Es fühlte sich so an, als würde mein Hirn jeden Moment explodieren. >>Ich freu mich auch dich zusehen, Fede.<< sagte sie und lies endlich mit ihrer Magie von mir ab. Erleichtert atmete ich auf. Diese verdammte kleine Hexe. Ich hatte sie vor ein paar Jahren in Venedig kennengelernt. Sie hatte dort Kräuter und anderes esoterisches Zeug an Torristen verkauft und hatte mich dabei erwischt, wie ich mich über einen Kanalfahrer hermachen wollte. >>Was bitte machst du hier?<< fragte sie, als der Musiker an uns vorbei gegangen war. >>Wonach sieht es denn bitte aus?<< fauchte ich und wollte einfach abhauen, doch sie versperrte mir mithilfe eines Zaubers den Weg. >>Nicht so schnell, Vampir. Du solltest nicht in Londons einsamen Gassen herumlungern und unschuldige Menschen jagen, sondern mit deiner kleinen Vampirfreundin in den USA leben, Spenderblut trinken und dir vielleicht eine ernsthafte Beschäftigung für die nächsten fünfhundert Jahre suchen. Die könntest zum Beispiel auch Arzt werden oder so etwas ähnliches und zusammen werdet ihr für immer glücklich sein und ein Heilmittel gegen Krebs finden.<< Wütend und von mir selbst enttäuscht verschränkte ich die Arme vor der Brust. >>Denkst du ich habe es nicht versucht? Ich bin sogar nach New Haven geschwommen-zu ihrer bescheuerten Elite Universität. 1 ganzes Jahr habe ich es ausgehalten, ohne zu morden. Ich dachte ich wäre bereit, doch das war ich nicht. Als ich eine andere Studentin nach Ludmila gefragt habe, hat mich der Blutrausch wieder überfallen und ich habe sie ausgesaugt.<< Violetta rollte mit den Augen. >>Dann beweg dich Vampir, ich bin nur eine Hexe. Wir sind nicht unsterblich, also habe ich nur eine begrenzte Anzahl an Jahren Zeit dir in den Arsch zu treten.<< Ich musste noch nicht mal laufen, sie zog mich einfach mit ihrer Magie hinter sich her.
Ich lebte jetzt schon seit zwei Monaten in London, doch ich hatte bis jetzt keine eigene Wohnung. Also sah ich auch entsprechend aus, als ich in den Spiegel von Violettas Badezimmer sah. >>Du gehst jetzt duschen. Wenn du dein Mädchen zurück haben willst, musst du wenigstens versuchen gut auszusehen.<< Okay, sie hat mich beleidigt. Aber sie hatte ja recht. Ich sehe schrecklich aus. >>Das sind Sachen von meinem Freund. Er ist mit seinem Rudel in Schottland, also macht es ihm sicher nichts aus, wenn du sie anziehst.<< Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch. >>Du bist mit einem Werwolf zusammen?<< fragte ich. Sie zuckte die Schultern. >>Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Wenn du fertig bist, fangen wir sofort an. <<
Anscheinend meinte sie mit anfangen, dass sie mich in einen Raum sperrte. >> Was soll das?<< fragte ich. >>Ich lasse dich austrocknen. Du wirst für die nächsten zwei Wochen kein Blut bekommen und dann jeden Tag nur ein bisschen Schweineblut. Wir haben es mit reden und überzeugen probiert- das hat nicht funktioniert, also wirst du jetzt so lange austrocknen, bis du nicht mal mehr daran denkst, Menschenblut trinken zu wollen.<<
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Diecesca und Fedemila - Blut oder Liebe 2
FanfictionNach dem Ludmila von den Vampiros gefangen genommen wurde, schmiedet Federico einen Plan, um seine Liebste aus den Fängen der bösen Vampire zu befreien. Diego und Francesca sind jetzt wieder Menschen und nach Italien gezogen. Diego kann sich immer...