Da machte sie plötzlich die Augen auf.
Ich richtete mich auf. Strahlend schaute ich sie an.
„Ich lass dich doch nicht alleine"; sagte sie lächelnd, richtete sich langsam auf und rieb sich den Kopf.
„Sie muss eindeutig das zielen lernen"
Sie griff nach meiner Hand. „Komm", flüsterte sie immer noch lächelnd. „Zusammen"
Ihre Hand zitterte. Sie warf einen kurzen Blick hinunter. Dort wo die Schlacht am Laufen war. Dort wo alle um ihr Leben kämpfen mussten. „Jetzt?", fragte Hermine unsicher. In diesen Moment zog ich sie an mich. Überrascht schaute sie mich an. Doch dann erwiderte sie meinen Kuss. Die Angst, die ich um sie hatte, löste sich. Ich bemerkte, dass wir nicht mehr auf der Treppe standen, sondern auf den Stufen lagen. Langsam lösten wir uns von einander. Ich beugte mich über sie und küsste sie erneut. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Ein Gefühl der Wärme und der Hoffnung durchströmte mich. Ich wollte diesen Moment festhalten. Er sollte niemals vorbei gehen.
Ein Schrei ließ uns auseinander fahren. Ich stand benommen auf und zog sie auf die Beine.
„Jetzt", sagte ich völlig außer Atem.
Entschlossen liefen wir die Stufen hinunter. Ich pustete mir eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht. Schützend hielt ich meinen Zauberstab vor mich. In der großen Halle war das reinste Chaos. Überall waren Verletzte. Hermine schaute erschrocken an das andere Ende der Halle.
Ohne Vorwarnung ließ sie meine Hand los und rannte los. „Warte", rief ich und drängelte mich durch die Menge. Kurze Zeit später war Hermines brauner Haarschopf hinter den anderen verschwunden. Der dunkle Lord hatte sich wieder zurück gezogen, doch nicht ohne Grund.
Sein Ziel war niemand anderes als Potter. Er war nirgends wo zu sehen. Vielleicht war er geflohen und hatte allen ihren eigenen Schicksal überlassen, während er vor seinen eigenen floh.
„Hermine?", rief ich, während ich einen Fluch abwehrte. Ich war mir nicht ganz sicher, ob er für mich bestimmt war oder nur aus Zufall meine Richtung gefunden hatte.
Endlich sah ich Hermine am Ende der Halle. Schnell rannte ich zu ihr.
„Was...", fing ich an zu sagen, als ich Ron Weasley auf den Boden liegen sah. Hermine kniete über ihn und redete auf in ein. Langsam näherte ich mich den beiden. Ich sah, dass er eine Platzwunde am Kopf hatte. Behutsam strich Hermine ihn über den Kopf. „Komm schon, Ron", hauchte sie.
Dann bemerkte sie, dass ich ihr gefolgt war. Sie schaute zu mir rauf. Ihre braunen Augen glänzend im Licht der vielen Flüche und Zaubersprüche. Unsicher kniete ich mich neben sie.
Dann deutete ich auf Weasleys Bauch. Er hob und senkte sich langsam. „Er atmet", hauchte ich Hermine ins Ohr. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Plötzlich griff sie nach ihren Zauberstab und feuerte einen Fluch auf einen Todesser. Er hatte seinen Zauberstab auf mich gerichtet und grinste überlegen. Nun flog er quer durch die Halle und landete mit einen lauten Knall auf den harten Boden. „Das war verdammt knapp", rief ich erschrocken. „Danke"
„Draco", hörte ich plötzlich eine Stimme rufen. Ruckartig drehte ich mich um. Mein Vater stand mir gegenüber. „Vater", flüsterte ich und jegliche Farbe glitt mir aus dem Gesicht. „Deine Mutter ist sehr enttäuscht", sagte er kühl. Nun konnte ich Tränen in seinen Augen erkennen. „In weniger als einer Stunde musst du dich entscheiden, anderseits wird sie ermordet" Hasserfüllt schaute er mich an. „Und so etwas nennt sich meinen Sohn" Zitternd drehte ich mich um zu Hermine.
Doch sie sah eben so ratlos aus. Plötzlich schubste er mich zu Boden. Mit schnellen Schritten kam er auf Hermine zu. Seine Hände griffen nach ihren Hals. Er drückte sie gegen die Hand, als wäre es ein leichtes für ihn. Keuchend versuchte sie sich zu befreien. „Narcissa wird sterben. Es ist allein deine Schuld. Du hast meinen Sohn zu einen Feigling gemacht. Du hast seine Mutter zum Tode verurteilt" Tränen stiegen ihr in die Augen. „Lass sie sofort los!", forderte ich, nachdem ich wieder zur Besinnung gekommen war. Hermine wurde immer blasser. Bald hörte sie auf zu keuchen.
In den Moment rammte ich mich mit aller Kraft gegen mein Vater. Er verlor das Gleichgewicht und zog Hermine mit auf den Boden. Ich richtete meinen Zauberstab auf ihn. Hermine robbte zur Wand und lehnte sich erschöpft dagegen. Angewidert schaute ich in die Augen meines Vaters. „Los, töte mich", sagte er provozierend. „Das ist deine Gelegenheit. Vermutlich auch deine Letzte"
ich atmete tief durch. Mein Zauberstab war noch immer auf meinen Vater gerichtet.
„Hör auf Draco!", sagte Hermine plötzlich. „Tue nichts was du später bereuen wirst"
Sie hatte Recht. Sie hatte vollkommen Recht. Mein Vater zu töten war keine Option.
„Na schön! Hau ab", schrie ich meine Wut aus mir heraus. „Ich hasse dich. Ich hasse dich Lucius Malfoy" Er richtete sich auf, strich über seinen Umhang und wandte sich um.
„Du lässt deine Mutter also gehen. Glaub mir, ich hätte dir gerne das selbe Leid angetan, doch heute kommst du davon. Alles hat seinen Sinn, Draco. Alles"
Mit diesen Worten verschwand er aus meinen Sichtfeld. „Und jetzt?", fragte Hermine erledigt.
„Jetzt", sagte ich entschlossen. „Finden wir den Auserwählten"
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Die Entscheidung (Dramione)
Fiksi PenggemarFeinde werden Freunde, Hass wird zur Liebe, wahr wird das Geträumte, immer noch kein Friede. Das dunkle Mal wird Schmerzen, wegen dem unreinen Blut, tue alles mit deinem Herzen, denn nur so ist es gut. Die Angst wird dich finden, begleitet von de...