Alte Bekannte

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*Vanessa's Sicht*

Ich saß in meinem Hotelzimmer und wartete auf Toni, der irgendwas in der Stadt besorgen wollte und meinte es dauert nicht lange. Ja genau, ich warte jetzt schon fast 2 Stunden hier. Mir ist langweilig und ich weiß nicht was ich machen soll... Ich weiß es, ich geh zu Felix. Felix Götze. Ich habe ihn kennengelernt, als sein Bruder Mario zum FC gewechselt ist. Toni hat mich damals mal mit zum Training genommen und Felix war auch dort. Irgendwie sind wir ins Gespräch gekommen und sind zu richtig Guten Freunden geworden. Er ist immer für mich da, aber seit Toni zu Madrid gewechselt ist haben wir uns nicht mehr oft gesehen. Naja eigentlich garnicht. Ich beschloss ihn zu überraschen. Ich komme einfach vorbei ohne etwas zu sagen. Also mache ich mich fertig und rufe mir ein Taxi. Bei Felix, beziehungsweise bei Mario, angekommen klingel ich und bin schon auf die Reaktion von Felix gespannt. Als die Tür aufging, sah ich Mario vor mir stehen. "Vanessa, Hey komm doch rein. Willst du was trinken?" fragte er als er etwas zu Seite ging und mich rein bat. "Ein Wasser wäre nett, danke." Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns aufs Sofa. "Jetzt sag mal was führt dich nach München? Ich hab dich gestern schon beim Training gesehen." "Das ist eine lange Geschichte. Ich bin zu meinem Vater gezogen und hab den Kontakt zu Toni und Felix total verloren. An meinem 18 Geburtstag hat Toni mich überraschen und wir haben geredet. Dann habe ich mich von meinen Freund getrennt und brauchte einfach eine Auszeit. Toni versucht mich gerade abzulenken, obwohl das schon über 1 Monat her ist. Ja und jetzt hat er mich mit nach München genommen." erzählte ich ihm kurz und knapp. "Das freut mich, dass ihr wieder mehr Zeit miteinander verbringt." sagte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. "Ja mich auch. Aber eine andere Sache. Ist Felix auch da?" "Woher wusste ich, dass die Frage kommt." lachte er "Ja er ist oben in seinem Zimmer. Du weißt ja noch wo das ist." fügte er noch hinzu. "Danke" gab ich zurück und ging die Treppe hoch. Ich stand vor seinem Zimmer und klopfte an. "Man Mario ich hab gerade echt keine Zeit." hörte ich durch die Tür. Ich öffnete sie trotzdem, ging rein und sagte "Okay dann kann ich ja wieder gehen." Felix saß mit dem Rücken zu Tür und konnte mich deswegen nicht sehen, trotzdem erkannte er meine Stimme. Er drehte sich um, um sich zu vergewissern, ob ich es wirklich bin. Er sprang auf und umarmte mich. "Nein du kannst bleiben. Für dich hab ich immer zeit.", flüsterte er mir in mein Ohr und trennte sich von mir. Ich setzte mich auf sein Bett und Felix machte die Tür zu. "Was machst du hier in München?", fragte er, als er sich zu mir auf sein Bett setzte. Ich erzählte ihm die gleiche kurze Geschichte die ich auch schon Mario erzählt hatte. "Und wie komme ich zu dieser Ehre, dass du mich besuchen kommst." "Toni meinte er will kurz in die Stadt und dann habe ich mir gedacht besuche ich mal meinen alten besten Freund.", das kurz betonte ich besonders. "Ach ja deinen alten besten Freund. Bin ich also nicht mehr dein bester Freund." Lachte er. "Doch und das wirst du immer bleiben. Ich kenne niemanden, der so hinter mir steht und mich so nimmt wie ich bin." gab ich ihm ernst zurück. "Aber warum bist du so glücklich, nachdem was du alles erzählt hast hätte ich gedacht, dass du anders drauf wärst." Ja er hatte recht, ich war glücklich. Ich weiß selber nicht genau wieso, weil es um eine Person ging, die ich eigentlich nicht mochte. "Ich weiß selber nicht. Es gibt eine Person, die ich anschauen und dann fange ich automatisch an zu lächeln, obwohl ich nicht gerade gut mit ihm warm geworden bin." sagte ich und musste natürlich sofort wieder lächeln. "Und wer ist diese Person wenn ich fragen darf?", fragte er mit einem frechen grinsen im Gesicht. Ich träumte etwas vor mich hin, bis ich seinen Namen aussprach. "Joshua." "Kimmich?" unterbrach er mich. "Ja." redete ich vor mich hin. Felix schaute mich an und ich wusste genau was er wollte. "Ich bin nach München, nachdem ich mich von Paco getrennt habe. Wir waren im P1 und er hat mich angesprochen. Ich hab total abgeblockt und bin gegangen. Ich wollte die Jungs in der Situation einfach vergessen. Ich hab einen Monat lang, an ihn gedacht. Ich habe versucht ihn aus meinem Kopf zu bekomme, aber irgendwie funktioniert das nicht. Und dann habe ich ihn beim Training wiedergesehen. Aber ich war wieder so. Toni hat mit ihm geredet und ist gegangen. Wir standen alleine da und ich hab ihn richtig dumm angemacht und bin auch gegangen. Ich versteh das alles nicht. Ich bin doch eigentlich ganricht so.", erzählte ich ihm leicht verzweifelt. "Na dich hats ja erwischt." "Man Felix helf mir. Was soll ich machen?" "Mit ihm reden." "Und was soll das bringen er hat doch eh eine Freundin." Jetzt fing Felix an zu grinsen und ich hatte keine Ahnung was jetzt los war. "Was ist jetz los. Man Felix.", sagte ich und schlug ihm leicht auf die Schulter. "Er hat keine Freundin. Er hat sich vor mehr als einem Monat von ihr getrennt." "Und woher weißt gerade du das Herr Götze?" jetzt war ich auf seine Antwort gespannt. Waren Sie befreundet oder sowas? "Ich trainiere manchmal bei den Profis mit und da bekommt man schon das ein oder andere mit." "Naja mal schauen." Sagte ich während ich runter auf meine Finger schaute. "Vanessa ihr würdet so süß zusammen sein. Das wird schon." munterte er mich auf und fügte noch hinzu:"Wie wäre es mit einem Film und ganz viel Eis?" "Du kennst mich zu gut.", lachte ich. Er ging runter und kam mit zwei Löffeln und ganz viel Eis wieder. Die Zeit verging wie im Flug. Es war abends und ich ging zurück ins Hotel.

Die Schwester von Toni KroosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt