"Ich muss zurück nach Berlin."

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*Vanessa's Sicht*

Ich verdrehte die Augen, als ich sah wo wir waren.
V: "Toni du meinst das gerade nicht ernst oder?"
T: "Doch Vanessa ich meine das ernst."
V: "Wer sagt denn, dass ich irgendwas von ihm will. Ich kann ihn nicht leiden und gut ist."
T: "Also das kannst du mir jetzt nicht erzählen. So wie du ihn anschaust. Du warst am strahlen, als wir nach dem Training ins Hotel sind. Du hast ihn angestarrt beim Training. Ich merk doch, dass du ihn magst. Also bitte tu mir den Gefallen und rede mit ihm, denn du bist nicht die einzige, der es so geht."
Was soll das jetzt heißen. Hat er Gefühle für mich. Nein das kann nicht sein, wir kennen uns ja überhaupt nicht. Ich konnte auch in der Situation Toni nicht widersprechen, sonst hätte ich mir noch mehr anhören können. Wir gingen rein und da stand er auch schon. Mir wurde sofort warm ums Herz. Ey was macht er mit mir? Manuel kam zu uns und begrüßte Toni.
M: "Hey Toni, ich dachte du wolltest heute fliegen."
T: "Ja aber ich muss noch was klären."
Er muss noch was klären, ja genau.
Toni und Manu redeten noch etwas, während ich nur an meinem Handy war, um mich abzulenken. Plötzlich ging Manu, da er zum Training musst. Erst jetzt viel mir auf das Joshua auch nicht mehr da stand wo er vorhin stand. Toni und ich gingen raus und schauten beim Training zu. Irgendwann bekamm ich mit, dass Joshua mich anschaute, ich schaute schnell weg und konzentriert mich auf etwas anderes. Jetzt konnte ich nicht anders und musste ihn anschauen. Ich hatte ein leichtes lächeln im Gesicht. Er sah mich ebenfalls an und ich blendete alles um mich herum aus. Er lächelte mich an und zum erstenmal schauten wir uns richtig und die Augen. Als das Training vorbei war, blieb ich draußen stehen. Toni ist reingegangen. Ich war total in Gedanken, als sich plötzlich jemand neben mich stellte. Zuerst bekam ich es garnicht mit, bis ein Handy vibrierte, welches nicht meins war. Ich drehte mich nach rechts und da stand er.
V: "Was willst du?", fragte ich, aber eher schüchternen.
J: "Alles gut bei dir?", fragte er besorgt.
V: "Ja was soll sein?"
J: "Keine Ahnung. Du bist so anders."
Ich musste leicht lachen. Er kennt mich nicht und das zeigte diese Aussage.
V: "Anders? Ich bin nicht anders.... Das bin ich."
J: "Dann warst du zu mir anders.", stellte er fest.
V: "Das hatte seine Gründe.", sagte ich und wollte gerade gehen. Doch weit kam ich nicht, weil er mich am Handgelenk festhielt. Ich drehte mich zu ihm und schaute ihm wieder direkt in die Augen. Erst jetzt bemerkte ich, was er für wunderschöne Augen hatte.
J: "Warte. Wie wäre es, wenn wir einen Kaffee trinken gehen und reden."
V: "Das klingt gut."
Er nahm meine Hand und zog mich mit zu seinem Auto. Während der Autofahrt, sagte niemand etwas. Ich schrieb Toni, dass ich später komme. Heute abend geht es zurück nach Berlin, zu meinem Papa. Wir waren an einem kleinen, aber wunderschönen Café angekommen. Es war direkt an der Isar. Joshua hielt mir die Tür auf. Ich ging rein und wir setzen uns etwas abseits, in eine Ecke. Der Kellner kam und fragte uns nach unserer Bestellung.
V: "Ein Latte Macchiato."
K: "Und sie?"
J: "Ein Cappuccino."
Der Kellner ging und wir schauten uns an. Niemand sagte etwas bis Joshua leicht anfing zu lachen.
V: "Was ist jetzt?", fragte ich, während ich selber leicht anfing zu lächeln.
J: "Nichts. Ich hätte nur vor einem Monat nicht gedacht, dass du die Schwester von Toni bist?"
V: "Ja glaub ich dir, aber man sieht es uns auch nicht an das wir Geschwister sind. Ich komme eher nach meinem Vater."
J: "Ach ihr seid garkeine richtigen Geschwister?"
V: "Naja wir sind Halbgeschwister, aber wir sehen uns als normale Geschwister. Ich trage ja auch den Nachnamen von Toni's Vater."
In dem Moment kam der Kellner wieder und brachte uns unsere Getränke.
V/J: "Dankeschön.", kam es von und beiden Gleichzeitig. Es war still.
J: "Also wohnst du in Köln."
V: "Nein. Ich bin vor 2 Jahren zu meinem Vater nach Berlin gezogen. Aber ich bin relativ oft in Köln, bei meiner Mutter."
Die Zeit verging und jetzt saßen wir schon fast eine Stunde hier, in der wir sehr viel lachten. Joshua rief den Kellner und wollte zahlen.
K: "Getrennt oder zusammen?"
V: "Gerte-"
J: "Zusammen.", unterbrach er mich und ich schaute ihn böse an. Er zahlte und wir gingen raus.
V: "Ich hätte auch selber zahlen können.", sagte ich, als wir draußen waren.
J: "Nein. Ich hab dich eingeladen, also zahle ich." Er war ja schon süß.
J: "Gehen wir noch etwas an der Isar lang?"
V: "Gerne.", lächelte ich zurück.
Wir gingen eine Weile spazieren bis wir an einer wunderschönen Stelle ankamen und Joshua sich auf eine Bank setzte. Ich tat es ihm gleich und setzte mich neben ihn. Wir saßen nur so da.
J: "Warum warst du zu mir so anders?" Er schaute mich nicht an, sondern nur nach vorne. Ich zögerte etwas.
V: "Ich hab mich, ein paar Tage bevor ich nach München gekommen bin, von meinem Ex Freund getrennt hab. Ich wollte ein Wochenende weit weg von Berlin sein, ein Wochenende ohne Jungs, einfach nur ich und meine beste Freundin. Als ich dich im Training wiedersehen habe wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich habe gedacht, dass du wie alle anderen bist, eingebildet," Ich wollte gerade weiter aufzählen, als er mich unterbrach.
J: "Und bin ich so wie alle anderen?" Als er das sagte, schaute er mich wieder an.
V: "Nein, du bist das komplette Gegenteil. Und ich bereue es, dass ich nicht schon damals mit dir geredet habe." Ich schaute verlegen zu Boden
J: "Das heißt?"
V: "Du hast was mit mir gemacht, aber ich weiß nicht was."
J: "Ich finde das überhaupt nicht schlimm, dass du mich damals hast abblitzen lassen..." Was? Was soll das denn jetzt heißten.
J: "Der Monat danach war schlimm. Du bist anders und das haben ich an dem Abend gemerkt. Du bist besonders."
Er legte ein eine Hand an meine Wange und zog mein Gesicht zu sich. Uns trennten nur noch wenige Zentimeter. Dann küsste er mich und alles in mir explodierte. Ich erwiderte den Kuss. Er war so Gefühlvoll. Mit niemand anderem hatte ich je zuvor einen solchen Kuss. Wir lösten uns und schauten uns in die Augen, bis ich mich wegdrehte. Ich muss zurück nach Berlin und das heute Abend.
J: "Tut mir Leid, das war -." weiter kam er nicht
V: "Nein, das war schön. Es ist so, ich muss heute Abend zurück nach Berlin."

Die Schwester von Toni KroosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt