Kapitel 68

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Überarbeitet: 10.06.2024

Nora's Sicht:

"Wieso wolltest du erst danach mit mir reden? Wieso hast du das nicht, bevor wir auf die Yacht sind, wenn ich dann überhaupt noch mitgegangen wäre.", murre ich. "Dann hätte ich die Überraschung versaut. Nora! Bitte! Es tut mir leid, wie es gekommen ist!", entschuldigt er sich wieder. Ich schaue zu Roman, der meinen Blick erwidert. Nun nicke ich bloß, drehe ihm den Rücken zu und versuche zu schlafen. "Fuck....", flucht er leise neben mir. Durch Roman sein ganzes hin und her gerolle, kann ich einfach nicht einschlafen Seufzend drehe ich mich zu ihm um und Roman hat mir diesmal den Rücken zu gedreht. Ich rücke näher an ihn heran, bis ich einen Arm um ihn lege. Roman nimmt sofort meine Hand in seine und verwebt unsere Finger. "Jetzt schlaf!", sage ich an seinem Ohr und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Roman entspannt sich langsam, bis man ihn gleichmäßig atmen hört. Ich schlafe ebenfalls, nach diesem blöden Tag ein...

*nächster Tag*

Als ich war werde, liege ich nun auf Roman, der noch schläft schläft Sein Gesicht ist angespannt und seine Unterlippe zittert leicht. Was hat er? Hat er etwa einen Alptraum?!? Langsam fahre ich mit meinen Fingern seine Gesichtszüge nach. Er seufzt leise und dreht seinen Kopf zur Seite und ich muss leicht grinsen. Das ist ja so klar gewesen, denn er hasst es, wenn er im Schlaf an kitzligen Stellen gestreichelt wird. Ich bette meinen Kopf auf seine Brust und höre seinen Herzschlag. Dieser ist entspannt und nicht so verrückt wie gestern Abend. Roman zieht mich enger an sich. Der ist wach! Ganz klar! "Du brauchst nicht so tun, als würdest du noch schlafen.", äußere ich amüsiert. "Was hat *gähn* mich verraten.", murmelt er verschlafen.  "Im Schlaf ziehst du mich nicht eng an dich, das ist immer viel lockerer.", meine ich locker und er öffnet ein Auge, welches er schnell wieder schließt. "Grrr....Mist!", murrt er. Ich grinse und lasse meinen Kopf liegen. "Erstmal. Guten Morgen Kätzchen.", äußert er und ich spüre seine Lippen kurz an meinem Kopf. "Morgen Roman.", erwidere ich darauf. "Und nun zu den unangenehmen Dingen. Wie geht es weiter?", fragt er mich. "Ich habe dir das noch nicht verziehen Roman.", sage ich nun und sein Herz fängt an schneller zu schlagen. "Denke ich mir...", murmelt er knapp. "Aber ich weiß, dass du es wieder gut machen willst.", füge ich hinzu. "Mehr als das.", stimmt Roman und fährt mit seiner Hand über meinen Rücken. "Und diese Chance werde ich dir geben..", sage ich, dann hebt Roman meinen Kopf an. Er schaut noch etwas verschlafen aus. Seine Mundwinkel gehen nach oben, bis er seine Lippen einfach auf meine drückt. Ich japse nach Luft und stütze mich auf seiner Brust ab. "Danke Nora! Ich liebe dich so sehr!", sagt er. Ich nicke und hauche ihm ein Kuss auf seine Nasenspitze. "So....ich habe Hunger und gehe jetzt etwas frühstücken.", äußere ich, unterbreche die Zweisamkeit und stehe auf und gehe in das Badezimmer. Roman schaut mir hinter her, bis ich die Tür schließe. Ich hoffe, dass Roman diese Chance nutzt.

Roman's Sicht:

Ich werde diese Chance nutzen! Ich habe den perfekten Plan! Nur muss Nora auch mitspielen. Wenn sie nicht mitmacht, dann war's das. Schnell stehe ich auf und rufe bei der Rezeption an, um mit der alles abzusprechen. Schon bevor Nora, mich und Gabriela am Pool gesehen hat, habe ich dort schon ein paar Details ausgemacht. Ich hoffe, dass Nora auch bereit ist, mitzukommen. Sonst könnte ich ihr es niemals beweisen, dass ich es nur gut gemeint habe. Als Nora aus dem Bad kommt, gehe ich rein und mache mich fertig. Zusammen gehen wir zum Frühstück, wo wir uns an einem freien Tisch setzen. Sie holt sich schon was, solange warte ich noch. Als sie zurück kommt, schaut sie mich fragend an. "Was ist los?", fragt sie direkt. "Nichts, habe bloß keinen Hunger. Ich geh Kaffee holen. Willst du einen?" Nora nimmt ein Stück Orange in den Mund, dann nickt sie und so hole ich zwei Tassen Kaffee. Zurück am Platz, stelle ich ihr ihren hin. Nora schaut zwar nicht sehr zufrieden aus, sagt aber nichts. Langsam trinke ich den Kaffee, solange Nora wieder los ist sich was zu holen. Diesmal kommt sie jedoch mit zwei Tellern wieder. Einen stellt sie mir hin, dabei schaut sie streng. "Das isst du auf! Solange gehen wir hier nicht weg!", befiehlt sie mir. Seufzend schaue ich auf den Teller. Ein Brötchen mit Rührei und Bacon. Die Auswahl hätte schlimmer sein können. Ich fange an zu essen oder eher runter zu würgen. Klar habe ich Hunger, aber ich bin viel zu nervös wegen heute Abend. "Was machen wir jetzt noch?", fragt Nora nun und legt ihren Kopf so süß dabei schief. "Was du willst, außer heute Abend! Da hab ich was mit dir geplant.", antworte ich. Nora zieht ihre Augenbrauen hoch, dann nickt sie knapp. "Muss ich was besonderes anziehen?", fragt sie mich und rührt ihren Kaffee. "Ein Kleid...zum Beispiel, ja! Ja ein Kleid! Bitte.", sage ich und sie schaut verwundert, nickt aber und isst weiter. "Nach dem Frühstück gehen wir wieder in unser Zimmer.", meine ich und nehme ein Stück vom Brötchen. "Wie wäre es, wenn wir zum Strand gehen?", schlägt sie vor. "Super! Bin dabei!", antworte ich. Nachdem Frühstück haben wir im Zimmer unsere Badesachen angezogen, alles für den Strand fertig gepackt und sind losgegangen. An zwei freien Liegen breiten wir unsere Sachen aus, dann cremt Nora sich ein und ist sie auch schon auf den Weg zum Wasser. Ich schaue ihr hinter her und wird mal wieder klar, was für eine tolle Frau ich da an meiner Seite habe. Und ich Idiot habe so einen Mist gebaut, obwohl ich es nur gut gemeint habe. Heute Abend wird es besser! Da bin ich mir sicher! Als Nora zurück kommt, werfe ich ihr Handtuch zu ihr. Sie trocknet sich ab, bis sie sich neben mich legt auf ihre Liege. „Roman! Creme dich ein oder du bist ein Krebs später!", murrt sie und schaut böse. „Ja, Mama..", nörgle ich und kassiere einen leichten Schlag mit der Sonnencreme, weshalb ich kurz lache. Ich creme mich ein, bis ich Nora den Rücken zu drehe. Langsam fahren ihre Hände über meinen Rücken. Meine Gedanken gehen zurück, wie sie jeden Millimeter mit ihren Lippen erkundigt hat. Wie sie mit ihren Fingernägeln meinen Rücken rauf und runter gekratzt ist, wenn wir miteinander schlafen. Ihren Atem an meinem Nacken, sorgt für eine Gänsehaut. Diese Frau macht mich irre! "Fertig!", sagt sie und holt mich aus meinen Gedanken zurück. Ich drehe mich um und schaue in ihre schönen Augen. Meine Hand lege ich in ihren Nacken, dann ziehe ich sie zu mir und küsse sie. Ich stecke meine ganze Wut auf mich selbst in diesen Kuss. Nora erwidert nur leicht, aber besser als gar nicht. Als sie sich löst, schaut sie mich etwas verwirrt an. "Was war denn das?", fragt sie verwirrt.  "Was war Was? Das war ein Kuss.", antworte ich. "Ja! Aber was für einer?!? Der war voll dominant!", murmelt sie und fährt sich über ihre Lippen, bis sie sich hinlegt. Man merkt, dass zwischen uns noch immer eine angespannte Stimmung ist. Hoffentlich wird diese heute Abend vergehen.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt