Kapitel 44

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Überarbeitet: 06.06.2024

Nora's Sicht:

Schweren Herzens verlasse ich den Friedhof. Der neue Ort, wo mein bester Freund ruht. Roman hat seinen Arm noch immer um mich geschlungen und wir gehen gerade zum Auto. Ich steige ein und schnalle mich an. Meine Gedanken gehen wieder zurück an unsere Jugend.

*Rückblick*

"Und? Kann ich so gehen?", fragt er und schaut zu mir. Ich sitze auf seinem Bett und helfe ihm, was er anziehen soll für sein erstes Date. "Tu das Hemd in die Hose! Dann sieht es besser aus!", sage ich. "Wirklich?", meint er unsicher, worauf ich nicke und er macht was ich sage. "Besser! Viel besser! Bianca wird dich total toll finden!", meine ich und grinse. Benni dreht sich zum Spiegel und nickt zufrieden. "Wow! Danke Nora! Ich bin so nervös!", gesteht er mir.  "Ach Benni! Du gehst zu ihr, holst sie ab, zeigst ihr wie sehr du sie magst und am Ende, da küsst du sie!", meine ich lachend. Ich schaue ihn grinsend an, doch Benni schaut eher verstört. "Bei dir im Kopf ist aber wirklich alles gut?", fragt er provokant. "Du bist blöd!!! Ich zisch mal ab, damit du loskommst. Ruf mich an, wenn du Zeit hast!", verabschiede ich mich, dann umarme ich ihn und verlasse das Haus.

*Rückblickende*

Gerade kommen wir zuhause an, wo ich gleich in mein Zimmer gehe. Mein Kleid tausche ich gegen was bequemes aus. Nun versuche ich die wasserfeste Wimperntusche los zu kriegen und auch das Make up wegzuwischen. Die Tür zum Bad öffnet sich und Roman schaut rein. Er hat das Jackett ausgezogen und die Ärmel seines Hemdes hochgekrempelt. "Alles Ok?", fragt er sanft. "Es geht.", antworte ich seufzend. Er kommt zu mir ins Bad, dabei öffnet er die ersten vier Knöpfe seines Hemdes und zieht die Krawatte aus. "Du siehst total erschöpft aus Kätzchen.", meint er. Ich fahre mit meinen Händen über mein Gesicht und nicke. "Ich bin müde durch das viele weinen.", sage ich und er nickt verstehend. "Dann ab ins Bett mit dir.", meint er, küsst mich auf die Lippen, dann hebt er mich hoch. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und schließe die Augen. Roman ist die ganze letzte Woche bei mir gewesen. Er ist mir zur Seite gestanden, hat mich einfach nur gehalten, während ich geweint habe. Roman ist die Art Mann, den sich jede Frau wünscht. In meinem Zimmer legt er mich langsam hin. "Ich zieh mich kurz um.", meint er, während ich ihn beobachte Roman, wie er sein Hemd aufknöpft und über die Schultern zieht. Sein Blick geht zu seinem Gürtel, den er öffnet und seine Hose ebenfalls langsam auszieht. Roman schaut zu mir und muss anfangen zu grinsen. "Du beobachtest mich ernsthaft wie ich mich ausziehe?", fragt er grinsend. "Eine halbe Stripeinlage von Roman Bürki, bekommt man nicht alle Tage..", sage ich.  Er schüttelt bloß den Kopf und zieht sich seine BVB Jogginghose an. Nun legt er sich neben mich und ich kuschle mich an ihn. Seine Hand streicht über meinen Rücken, dabei werde ich immer müder und schlafe ein..

*etwas später*

"Hey Kätzchen, du solltest mal was essen!", flüstert jemand.
Grummelnd öffne ich ein Auge. Mein Kopf liegt noch immer auf der Brust von Roman. Ich setze mich nun auf und schaue in die braunen Augen von Roman. Mit meinen Händen ziehe ich zu mir und lege meine Lippen auf seine. Roman seufzt leise und zieht mich mehr an sich, dabei erwidert er den Kuss. "Ich liebe dich.", sage ich an seine Lippen. "Ich liebe dich auch! Doch du solltest trotzdem was essen.", sagt er. Ich nicke und stehe langsam auf, dann gehe ich mit Roman zusammen nach unten. Marco sitzt mit Scarlett und Noah auf der Couch. "Hey ihr zwei! Wir wollten eigentlich schön essen gehen! Nach dem traurigen Tag...", sagt Scarlett. Roman schaut zu mir und ich zu ihm. "Also von mir aus gern!", sagt er nun. Schnell schaue zu Noah, der mein Blick erwidert und nickt. "Es wird langsam Zeit, dass wir wieder in unseren Alltag finden Nora. Benni, er würde nicht wollen, dass wir solange trauern und uns so hängen lassen. Deswegen, lass uns gehen...", argumentiert Noah. Ich schaue auf den Boden, dann murmle ich ein: "Na gut." Marco fängt an zu lächeln, nein strahlen! "Dann mach dich mal schön! So nehmen wir dich nicht mit!", äußert er mit einem spielerischen Ton. Langsam gehe ich wieder nach oben und nehme ein Top mit passenden Rock und Schuhen.

 Langsam gehe ich wieder nach oben und nehme ein Top mit passenden Rock und Schuhen

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Meine Haare lasse ich offen, dann schminke ich mich wieder, aber etwas natürlicher. Die Tür öffnet sich und Roman kommt herein. "Du siehst toll aus!", meint er und bringt mich leicht zum lächeln, dann widme ich mich wieder an das schminken. Roman zieht sich eine Jeans mit einem Hemd an, dann wartet er auf mich. Wir beide sind die letzten unten, dann geht es auch schon los. Noah fährt bei mir und Roman, der schweigend hinten sitzt. Ich schaue aus dem Fenster und spüre nach einer Zeit die Hand von Roman auf meinem Schenkel. "Alles gut?", fragt er sanft und schaut kurz zu mir. "Ja, danke.", erwidere ich. Sein Daumen streicht über meine Haut, weshalb ich eine leichte Gänsehaut bekomme. Als wir ankommen, steigen wir aus und Roman legt einen Arm wieder um mich und küsst meine Stirn. So gehen wir in das Restaurant, wo Marco und Scarlett sich gerade an einen großen Tisch setzen. Noah geht schnell zu diesem und wir beide folgen ihm. Gentlemanlike schiebt mein Freund mit den Stuhl zurück, auf den ich mich setze. Er schiebt diesen wieder etwas hin, dann setzt er sich neben mich. "Awwww! Marco!? Warum machst du sowas nie bei mir?", fragt Scarlett ihn. Mein Bruder schaut meinen Freund leicht grimmig an, weshalb wir alle lachen müssen. Ein Kellner bringt uns die Karten, solange ist es still am Tisch. "Weißt du schon, was du willst?", fragt Roman mich leise, dabei beugt er sich zu mir rüber. "Nein und du?", stelle ich als Gegenfrage. "Ich glaube, ich nehme das Rinderfilet mit Kartoffeln.", antwortet er. „Echt? Wo steht das?" Er zeigt auf meiner Karte auf das Gericht, weshalb mir schon bei dem Gedanken das Wasser im Mund zusammenläuft. Es ist einfach lecker und hat mich, nachdem mir mein Freund das gesagt hat, angesprochen. "Auf Benni! Der für immer in unseren Herzen bleibt!", sagt Marco nun und hebt sein Glas. "Auf Benni!", erwidern wir daraufhin synchron.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt