Kapitel 80

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Roman's Sicht:

"Verdammt nochmal! Irgendwas müssen die doch schon gehört haben!!!", schreie ich schon fast. Das darf nicht wahr sein! Es darf einfach nicht wahr sein! Wir sitzen hier in Spanien und die Mädels hatten einen Autounfall! Jule ist genauso in Sorge und läuft die ganze Zeit durch den Raum. Wir haben nur von Marco seiner Mutter einen Anruf bekommen, dass sie einen Unfall hatten und auf den Weg ins Krankenhaus sind. Das ist jetzt schon über eine Stunde her. Als das Handy von Marco klingelt, stehen wir alle um den Handy herum und Marco macht auf laut.

Marco: "Und? Wie schlimm ist es?"
Manuela: "Es hätte viel schlimmer kommen können. Sarah hat einen geprellten Arm und das Bein ist ein bisschen gequetscht, was aber nicht schlimm sein soll, sonst hat sie noch Hämatome, Schürfwunden und ist total in Schock. Bei Nora ist die Hand soll wohl richtig schlimm verletzt sonst geht es ihr soweit gut, sie hat wohl auch noch ein Bein gequetscht, aber es ist nicht so schlimm, als die Hand. Nora wird noch operiert wegen ihrer Hand. Hoffentlich können sie diese retten!"

Ich atme laut aus und fahre mir über das Gesicht. Nora wird operiert und ich kann nicht bei ihr sein und dann habe ich mich auch noch wie ein Idiot benommen. Wenn ich sie verloren hätte, dass würde ich mir niemals verzeihen! "Roman setz dich bitte hin. Du bist ganz schön blass und siehst aus, als ob du gleich umfällst.", meint Jule.

Manuela: "Um Gottes Willen! Roman mach dir keine Sorgen! Nora geht es soweit gut und sie lebt! Ich melde mich, wenn ich mehr weiß!"
Marco: "Alles klar! Bis dann!"

Marco legt auf und seufzt. Mir stellt Marc ein Glas Wasser hin, was ich schnell leer trinke. Nun klingelt das Handy von Jule. "Es ist Sarah!!", sagt er schnell und hebt ab.

Jule: "Sarah mein Schatz! Wie geht es dir?!?"
Sarah: "Es geht. Ich habe Schmerzmittel bekommen. Nora ist gerade wichtiger. Die Arme, denn auf einmal ist ein Geisterfahrer aufgetaucht und ist total in das Auto von Nora gekracht! Wir haben noch total Glück gehabt...."
Jule: "Wo bist du?"
Sarah: "Ich liege auf Station. Nach langem Gebettel habe ich hinbekommen, dass Nora nach der Op zu mir aufs Zimmer darf."
Jule: "Sie muss also nicht zur Intensiv?"
Sarah: "Nein. Sie hat Glück gehabt. Wir alle haben Glück gehabt."
Jule: "Und der Geisterfahrer?"
Sarah: "Der ist schwer verletzt, da heißt es bangen um sein Leben."

Ich stehe auf und verlasse den Raum. Da kann ich nicht länger bleiben! Ich raufe mir die Haare und setze mich auf den Boden im Gang und lehne mich an die Wand. Ich schließe meine Augen und atme tief durch. „Das kann doch alles nicht wahr sein...", murmle ich leise zu mir selber und raufe mir die Haare. Nun geht die Tür auf und jemand setzt sich neben mich. Ich drehe meinen Kopf zu dem und sehe Marco. "Roman, sie wird das schaffen. Nora ist die stärkste Frau die ich kenne.", meint er und stupst mich leicht an. "Ich weiß, dass Nora das schaffen wird. Es liegt nur daran, dass ich Depp mich nicht mal verabschiedet habe. Wie konnte ich nur?!", frage ich ihn. "Roman, klar war das blöd, aber sie schafft das und sobald sie wach ist, lass ich dich zuerst mit ihr telefonieren.", meint er. "Danke.", murmelt er und nickt lächelnd. "Wir sind eine Familie Roman, da ist das doch klar!" Ich nicke und unsere Aufmerksamkeit geht zu der Tür. "Marco! Deine Mutter ruft an!", meint Gonzo und wir beide stehen auf und Marco nimmt das Handy entgegen, was Gonzo ihm hinhält.

Marco: "Ja?"
Manuela: "Nora ist aus dem Op raus! Sie haben ihre Hand wieder hinbekommen. Nora ist jetzt bei Sarah im Zimmer und kommt langsam zu sich...."
Marco: "Das ist gut! Das ist sehr gut!"
Manuela: "Ich gehe jetzt zu Nora....wartet kurz."

Es sind Geräusche zu hören, dann Gerede.

Manuela: "Nora schläft....ich sorge dafür, dass sie euch anruft, wenn sie wach ist ok?"
Marco: "Mach das! Gib ihr ein Kuss von Roman und mir."
Manuela: "Mach ich! Bis bald Jungs!"

Marco legt auf und wir atmen alle etwas erleichtert auf. Endlich positive Nachrichten.

*Abend*

Jule und ich sind auf unserem Zimmer und reden über den Unfall. "Es ist echt furchtbar. Wir beide sitzen hier, können nichts machen und unsere Freundinnen liegen im Krankenhaus.", murmelt Jule und seufzt. „Ich weiß und am liebsten würde ich jetzt nach Hause fliegen....", sage ich und bekomme ein zustimmendes Brummen. Als mein Handy klingelt, lese ich den Namen meiner Frau! "Das ist Nora!", sage ich und setze mich auf. "Na los! Geh hin!", meint er und ich hebe ab.

Roman: "Kätzchen!! Gottseidank rufst du endlich an. Ich sterbe hier vor Sorgen."
Nora: "Dir auch einen schönen Abend."
Roman: "Nora! Das ist nicht lustig! Wie geht es dir?!?"
Nora: "Habe Schmerzen in meiner Hand, aber es geht. Ich könnte jetzt auch tot sein."
Roman: "Sage das nie wieder! Du lebst und das ist gut! Ich und Jule fühlen uns schrecklich! Ihr beide liegt im Krankenhaus und wir können nichts tun!"
Nora: "Du kannst mich aus dem Krankenhaus holen, wenn ihr wieder da seid."
Roman: "Was? Du musst so lange dort bleiben?!?"
Nora: "Ja, wegen der Infektionsgefahr, denn meine Hand war fast einTotalschaden. Ich bin froh, dass sie nicht ab musste...."
Roman: "Aber sonst geht es dir einigermaßen gut?"
Nora: "Ja! Sarah darf in zwei Tagen raus, kannst du das Jule ausrichten?"
Roman: "Jule hört zu."
Nora: "Na dann. Du Schatz sei mir nicht böse, aber ich bin total k.o."
Roman: "Es ist vollkommen ok. Erhole dich und melde dich dann! Ich liebe dich Kätzchen!"
Nora: "Ich liebe dich auch! Und bitte konzentriere dich auf den Fußball! Mir geht es gut und ich lebe ok?"
Roman: "Ich werde es versuchen!"
Nora: "Du wirst es nicht nur versuchen, du wirst es machen oder ich werde dich umbringen, wenn du hier bist. Grüß bitte Marco noch!"
Roman: "Mach ich! Jetzt geh schlafen!"
Nora: "Ich liebe dich!"
Roman: "Ich liebe dich so sehr! Bis dann!"
Nora: "Bis dann!"

Nora und ich legen auf, dann lehne ich mich zurück. "Siehst du? Ihr geht es dementsprechend gut. Das ist das wichtigste!", meint Jule. Ich nicke und gehe mich endlich auch mal bettfertig machen. Als ich im Bett liege, denke ich an Nora. Sie hat einen Schutzengel gehabt. Wenn sie gestorben wäre, damit würde ich niemals klar kommen Sobald ich wieder zuhause bin, soll Nora zu mir einziehen und ich will sie heiraten. Es ist mir egal, wenn es andere Leute zu früh sehen. Sie nochmal fast für immer zu verlieren, ohne das ich sie meine Frau nennen konnte, das lasse ich nicht zu. Wir werden heiraten und eine Familie gründen, denn ich brauche Nora zum Leben. "Jetzt schlaf endlich Roman! Sonst bist du morgen müde.", murmelt Jule. „Du hast recht....Gute Nacht Jule!", sage ich und bekomme ein "Nacht Roman!" zurück.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt