Kapitel 11

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Überarbeitet: 01.06.2024

Nora's Sicht:

"Woow Stop Nora!", sagt Roman und folgt mir mit schnellen Schritten. Ich will gerade die Tür zu meinem Zimmer schließen, aber Roman hat seinen Fuß dazwischen. Genervt verdrehe ich die Augen und schaue zu ihm auf. „Was ist?", frage ich ihn leise, sodass mein Bruder nichts mitbekommt. Roman hebt etwas die Augenbraue mich, dann drückt er die Tür mehr auf. "Ich habe keine Interesse?!? Wer ist denn hier die Hexe und nutzt andere Kerle nur aus?!?", zischt er leise zu mir. Bitte was?!? Das ist gerade ein Scherz?!?Mir fällt die Kinnlade nach unten, während er mich grimmig anstarrt. "Was?!?", frage ich ihn entsetzt. „Tu nicht so Nora! Ich hatte oder habe wirklich sehr große Interesse, aber ich hab kein Bock ausgenutzt zu werden.", sagt er gereizt und geht einen Schritt zurück. Mit Kuhaugen schaue ich zu ihm, dann schüttelt er spöttisch den Kopf und geht zurück in sein Zimmer. Ich stehe noch etwas verdutzt da, dann schließe ich die Tür und gehe in mein Bett. Wer hat Roman erzählt, dass ich ihn ausnutzen würde?!? Er hat einfach keine Ahnung, überhaupt keine! Das letzte was ich tun würde ist jemanden auszunutzen. Ich denke wirklich die ganze Nacht darüber nach, bis mir um 7:30 Uhr die Augen zufallen. Und kaum bin ich eingeschlafen, stürmt Marco in mein Zimmer. "Guten Morgen!!!! Komm!! Heute ist wieder Familien Essen!", ruft er enthusiastisch. "Raus.bitte.", flehe ich und hebe meinen Kopf und sein Blick wird direkt besorgt. "Nora....was ist los? Du siehst aus, als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen!", meint er, setzt sich an die Bettkante und schaut mich an. "Hab ich auch nicht....", murmle ich und reibe meine Augen. "Was ist los? Gehts dir nicht gut? Willst du hierbleiben? Brauchst du einen Tee?", fragt er und streicht ein paar Strähnen aus meinem Gesicht. "Ich musste nur schon wieder an Fabio denken.", lüge ich, denn das mit Roman lasse ich aus, denn sonst gibt es hier gleich eine Prügelei. "Oh man. Nora....du musst ihn endlich aus deinem Kopf schlagen! Fabio ist ein Arsch! Er hat es nicht verdient, dass du nach zwei Jahren noch immer an ihm denkst!!", meint er. Marco rutscht zu mir und umarmt mich und aus irgendeinem Grund kommen mir die Tränen und ich schluchze leise auf. "Ach Nora.", flüstert er und drückt mich noch mehr. Ich lege meine Arme um ihn, dabei kommen alle Emotionen hoch. Roman denkt ich würde ihn nur ausnutzen, deshalb also das blockieren. Er ist richtig wütend auf mich, obwohl ich sowas überhaupt nicht mache. Es tut so weh, dass Roman sowas von mir denkt. "Weißt du was, ich lass dich noch etwas schlafen....um 11 Uhr wecke ich dich. Dann schauen wir mal wie es dir geht und sonst bleibst du heute zuhause.", schlägt Marco vor. "Danke...", hauche ich und schlucke laut. Er küsst meinen Kopf und verlässt das Zimmer. Ich lege mich wieder hin, versuche wieder einzuschlafen und natürlich gelingt es mir nicht. Seufzend stehe ich somit auf und öffne die Tür. Mein Kopf ist gesenkt und so schlürfe ich in das Bad. Plötzlich remple ich jemanden an. "Sorry...", murmle ich und lasse den Kopf gesenkt, da ich weiß das es Roman ist. "Nora? Was ist los?", fragt er und seine Stimme klingt ganz anders als heute Nacht. Langsam hebe ich meinen Kopf und schaue ihn mit meinen müden Augen an. "Bin müde....", murmle ich und gähne, weshalb ich meine Hand vor den Mund nehme. "Das seh ich, denn du siehst furchtbar aus.", sagt er und klingt leicht besorgt. "Warum wohl....", zische ich gereizt, gehe an ihm vorbei in das Badezimmer. Ich schließe die Tür ab, ziehe meine Schlafsachen aus und steige unter die Dusche. Ich werde ein bisschen wacher, dann gehe ich nur im Handtuch zurück in mein Zimmer. Schnell ziehe ich im begehbaren Kleiderschrank meine Unterwäsche an und will zurück in das Bad, doch es ist abgeschlossen. "Wer ist da?!?", fragt die Person aus der anderen Seite. Es klingt nach Roman. "Ich wollte nur meine Haare föhnen.", antworte ich ruhig, dann öffnet sich die Tür und Roman steht in Jeans und Oberkörperfrei vor mir. Als ich realisiere, dass ich nur in Unterwäsche hier stehe, werd dich knallrot. Wie peinlich ist das denn? "Kannst du machen. Kein Problem.", sagt er und lässt mich in das Bad und ich gehe zum Waschbecken. Ich nehme aus dem Schrank den Haarföhn, stecke diesen an und fange an meine Haare zu föhnen. Roman hat die Tür geschlossen und beobachtet mich. "Warum starrst du mich so an?", frage ich unsicher, schalte den Föhn ab und schaue zu ihm. Roman kräuselt die Lippen, dann sagt er: „Ich glaube es sind einige Missverständnisse aufgetreten Nora." Ich habe meine Arme vor der Brust verschränkt und atme durch. "Kann sein.", murmle ich und als ich in seine Augen sehe, erkenne ich, dass auch er nicht viel geschlafen hat. "Wir sollten uns vielleicht zusammen setzen und darüber reden.", schlägt Roman vor. Ich ziehe meine Unterlippe zwischen die Zähne und nicke, dann antworte ich: "Ok, aber nicht mehr heute." Roman schüttelt daraufhin schnell den Kopf. "Nein. Wie wäre es mit Morgen? Ich lade dich zum Essen ein.", bietet er an. "Im Vapiano! Morgen um 13 Uhr ok?", schlage ich als Uhrzeit vor, worauf er nickt und als ich das Bad verlassen will, spüre ich wie er mit seinen Fingern meine an der Hand streift. Mit einer Gänsehaut gehe ich zurück in mein Zimmer. Mein Herz rast und lässt sich kaum beruhigen. Ich ziehe mir eine weite, weiße Hose an mit einem schwarzen Basic Shirt und dazu meine Vans.

 Ich ziehe mir eine weite, weiße Hose an mit einem schwarzen Basic Shirt und dazu meine Vans

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An meinem Spiegel im Zimmer schminke ich mich und Locke meine Haare etwas. Das Pink ist zum Glück schon recht gut ausgewaschen. Als ich mit meinem Aussehen zufrieden bin, gehe ich nach unten und treffe unten auf Marco und Roman. "Können wir zum Essen?", frage ich ihn. Marco und Roman schauen zu mir. Ich spüre wie sich Roman sein Blick einbrennt, weshalb ich zu ihm schaue. Er wendet den Blick schnell ab, dann nimmt er sein Handy aus der Hosentasche. "Es ist erst 9 Uhr! Wie haben noch Zeit!", meint Marco schmunzelnd. „Echt? Oh, dann lege ich mich noch auf die Couch.", sage ich, bekomme von Marco ein zustimmendes Lächeln, dann gehe ich an den beiden Männern vorbei und lege mich auf die Couch. Meine Schuhe ziehe ich wieder aus, dann lehne ich zurück und schließe meine Augen. Ich döse etwas vor mir her, als ich Marco sagen höre: "Roman....ich würde eben schnell Scarlett holen....falls Nora fragt." Roman kommentiert die Aussage mit einem: "Alles klar...", dann hört man Schritte und eine Tür. Ich lasse meine Augen geschlossen. Ich nehme wahr, dass weitere Schritte bei mir herumlaufen, dann spüre ich etwas weiches auf meinen Körper. Als ich meine Arme etwas bewege merke ich, dass es sich um eine Decke handelt. Roman hat mich tatsächlich zugedeckt und lässt dadurch mein kleines Herz gleich wieder schneller schlagen.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt