Kapitel 83

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Überarbeitet: 17.06.2024

Nora's Sicht:

Zuhause sitzt Roman gerade auf der Couch und liest total konzentriert auf eine Zeitschrift. "Schatz? Was liest du da?", frage ich ihn und setze mich neben ihn. „ Eine Zeitschrift? Sieht man doch.", antwortet er und lächelt. "Schon klar, aber was?", harke ich nach. Roman hält sie hoch und ich schaue ihn unglaubwürdig an. „Roman? Wer von uns beiden ist hier die Frau?", frage ich ihn und er schaut mich sprachlos an, weshalb ich mir ernsthaft ein Lachen unterdrücken muss. "Ich meine das ernst, denn du liest hier eine Hochzeitszeitschrift. Woher hast du die?", frage ich ihn. "Deine Mutter..", antwortet er knapp und blättert weiter. "Warum gibt meine Mutter dir das?", harke ich nach. Er lacht und legt die Zeitschrift auf seinen Schoß. "Na, weil wir unsere Hochzeit planen wollen!", meint  er grinsend und schaut zu mir. "Ich weiß! Jetzt komm her! Die Zeitschrift, da gibt es echt tolle Sachen!", fordert er und ich setze mich näher an Roman, der mir ein paar Sachen zeigt die ihm gefallen. Er hat recht, denn es sind echt schöne Sachen. "Ich liebe dich, aber das kannst du vergessen!", sage ich lachend und zeige auf eine der vielen Tischdekorationen. "Warum? Das ist doch schön!", meint er und bringt mich noch mehr zum Lachen. "Vergiss es! Das ist furchtbar!! Diese Federn!! Nein!", äußere ich schnell und er reißt seine Augen auf. "Moment, das sind Federn?", fragt er und ich nicke, weshalb Roman schnell weiter blättert. Ich grinse und meine Aufmerksamkeit geht zu der Zeitschrift. "Schau mal! Jetzt kommen Anzüge!", sage ich und Roman seufzt, denn ich schaue mir die Anzüge an. "Ein dunkelblauer steht dir bestimmt voll gut!", murmle ich und er brummt knapp. "Möglich wenn, dann bitte so ein Blau!", meint er und zeigt auf einen Anzug. "Du, ich werde mich raushalten, was für ein Anzug du tragen wirst. Ich komme ja auch mit einem Kleid, was du nicht sehen wirst.", meine ich. "Das stimmt! Du siehst mein Anzug nicht und ich nicht dein Kleid!", äußert Roman und nickt. "Das ist gerecht!", sage ich und nehme die Zeitschrift. "Was machst du?", fragt Roman. "Ab jetzt kommen doch nur noch Kleider und Anzüge.", meine ich und falte die Zeitschrift zusammen. "Ach so. Wenn du bestimmen könntest, was für ein Anzug, was wäre das für einer?", fragt er mich. Ich puste meine Backen auf und sage: "Puh.....ehrlich gesagt siehst du bestimmt jeden Anzug gut aus. Aber schön wäre, einer indem man sieht, dass das Roman ist und der sich nicht verstellt....das wäre schön..." Roman nickt und grübelt. "Und was sollte es deiner Meinung nach nicht für ein Kleid werden?", frage ich ihn und er antwortet direkt:  "Eins, wo du nicht mal mehr laufen kannst, so viel Tüll und zu viel Glitzer und ich kann dich dann nicht sehen oder so. Das passt auch nicht zu dir." Ich schüttle schnell meinen Kopf. "Auf keinen Fall! Das kann ich dir versprechen!" Roman nickt knapp und zieht mich in seine Arme. Ich kuschle mich an ihn und schließe meine Augen. "Du bist ganz schön müde Kätzchen...", meint er nach einer Zeit, als ich vor mir hin döse. Ich nicke und lasse meine Augen geschlossen. "Na komm! Ab ins Bett mit dir!", meint er, hebt mich hoch und ich schmiege mich in seine Arme. Langsam geht er die Treppen rauf. "Vorsicht deine Hand Kätzchen..", meint er besorgt und ich tu diese auf meinen Bauch. Im Schlafzimmer setzt er mich auf dem Bett ab und ich öffne meine Augen. "Komm Kätzchen, ich helfe dir aus der Hose und du machst den Rest.", bietet er an und Roman öffnet den Knopf, dann zieht er die Hose von meinen Beinen. Langsam stehe ich auf und mache mich im Bad fertig. Ich ziehe mir noch ein Shirt von Roman an und lege mich ins Bett. "Roman?", frage ich ihn und er dreht sich in meine Richtung. „Kannst du mir bitte die Haare zusammen binden?" Er reißt seine Augen auf und murmelt ein: "Was?" Ich ziehe eine Schnute, worauf er seufzt und murrt: "Ist ja gut....ich versuche es mal.." Ich drehe mich um und Roman versucht meine Haare zusammen zu binden. "Passt es so?", fragt er und immer wieder spüre ich, wie er mit seinen Fingern sanft durch meine Haare fährt. "Ja danke.", antworte ich, während Roman den Haargummi befestigt. Roman nickt und legt sich in das Bett. Ich kuschle mich an ihn und lege meine verletzte Hand auf seine Brust. Er seufzt laut und ich frage mich, was in seinem Kopf vor geht. „Worüber denkst du nach?", frage ich ihn. "Über alles....Karriere, unsere Zukunft, meine Familie, dein Unfall.", antwortet er leise und ich hebe meinen Kopf an. "Unsere Zukunft? Worüber genau?", harke ich nach.  "Du willst es hören oder?", sagt er grinsend. „Ich bitte darum!", antworte ich schnell. "Na gut, einmal über die Hochzeit, denn am liebsten würde ich sofort heiraten. Der Gedanke macht mich ganz irre! Und dann noch eben das Thema, Familie gründen....", fängt er an und man hört, dass Roman das unangenehm ist. "Ist dir das peinlich, darüber zu reden?", frage ich und lege den Kopf etwas schief, worauf er nickt. "Warum? Ich finde das total süß!", sage ich, beuge mich vor und küsse ihn auf die Wange. Roman wird leicht rot und fährt mit seiner Hand über sein Gesicht. "Nimmst du zur Zeit Östrogen zu dir?", frage ich ihn und Roman lacht los, dann schüttelt er den Kopf. "Wie kommst du auf so einen Quatsch?", fragt er mich immer noch lachend. "Du wirst rot, machst dir Gedanken über unsere Familienplanung...alles klar mit dir?", harke ich nach und er atmet laut aus. "Naja....seitdem du deinen Unfall hattest. Ich will dich so schnell es geht meine Frau nennen können. Das alles kann so schnell vorbei sein. Ich weiß, darüber sollte ich mir keine Gedanken machen, aber ich hab so eine Angst dich zu verlieren!", gesteht er mir. Ich küsse ihn lange auf die Lippen, bis ich meine Lippen löse und sanft murmle: "Schatz, du wirst mich nicht verlieren. Wir beide bleiben zusammen, werden heiraten und kriegen Kinder ok? Und jetzt höre bitte auf über den Tod nachzudenken.", Roman stimmt zu und meint gähnend: „Ok, aber jetzt sollten wir mal schlafen." Ich küsse seine Wange, wünsche ihm eine gute Nacht und lege meinen Kopf auf seiner Brust bette und schnell einschlafe.

*nächster Tag*

"Kätzchen! Aufwachen!", weckt mich Roman. "Nein..", grummle ich und drehe mich weg. "Du solltest aber mal wach werden. Es ist schon 11:30 Uhr! Und deine Eltern wollen vorbei kommen.", meint er ruhig. "Was? Warum denn?", frage ich jammernd und setze mich auf.  "Ich weiß es nicht, aber jetzt steh auf mein Schatz.", meint er und ich brumme ein: "Ist ja gut..." Ich stehe langsam auf und verschwinde im Bad. Eine halbe Stunde später stehe ich fast angezogen im Schlafzimmer. "Roman?! Kannst du mir kurz helfen?", rufe ich. Roman schaut mich fragend an und zieht sein Shirt über den Kopf. "Mach mal bitte den Knopf zu...", sage ich bittend, dann lacht er und schließt den Knopf. "Danke!", sage ich und zupfe an meinem Adidas Shirt.

"Komm Kätzchen! Wir müssen noch Schuhe anziehen!", meint er und stellt mir meine Sneaker hin

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"Komm Kätzchen! Wir müssen noch Schuhe anziehen!", meint er und stellt mir meine Sneaker hin. "Und wieso das? Ich dachte meine Eltern kommen hier her!", sage ich und schlüpfe so gut es geht mit einer Hand in meine Schuhe. "Ich weiß, denn sie holen auch uns nur ab.", meint er und ich schaue ihn verdutzt an. "Was?!? Warum denn das?", frage ich irritiert. "Sie wollen irgendwas machen?!? Keine Ahnung Kätzchen! Wir werden es gleich herausfinden!", meint er lachend und bindet meine Schuhe zu, denn gehen wir nach unten. Als es klingelt, gehe ich an die Tür und meine Eltern stehen vor mir. "Was habt ihr vor?", frage ich gleich und Mama lacht. "Wir gehen jetzt in die Stadt! Und danach mit Mia und Nico in den Zoo!", antwortet sie. Ich nicke zufrieden und rufe nach Roman. "Bin schon da.", antwortet er schnell, nimmt den Schlüssel und schließt die Tür ab, dann setzen wir uns in das Auto meiner Eltern. Während der Fahrt, schaue ich aus dem Fenster und Papa verwickelt Roman in ein Gespräch. In der Stadt angekommen gehen meine Eltern voraus und brav wie Entenbabys folgen Roman und ich den beiden.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt