Kapitel 37

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Überarbeitet: 04.06.2024

Roman's Sicht:

Mitten in der Nacht, hört man wie die Tür aufgeht, weshalb ich auch wach werde. Ich löse meine Arme von Nora und setze mich auf. Ich sehe Nico, der langsam auf meine Seite geschlürft kommt. "Was ist denn los Kleiner?", frage ich ihn leise. "Alptraum.", murmelt er und schnieft. Ich seufze leise, dann stehe ich auf und hebe ihn auf den Arm. Leise verlasse ich mit Nico das Zimmer und gehe mit ihm nach unten. "Was machst du?", fragt er leise. "Wir gehen jetzt runter und trinken Kakao. Dann erzählst du von dem Traum und kannst beruhigt später schlafen.", sage ich.  Unten in der Küche, setze ich ihn auf die Theke, wo er mich beobachtet, wie ich Kakao mache. "Schau mal, die haben sogar Marshmallows! Willst du welche?", frage ich ihn und schüttle die Packung. Er nickt und so mache ich ihm ein paar drauf. Langsam stelle ich die Tassen auf den Esstisch, hol den Jungen und stellen ihn auf den Boden. Wir sitzen uns gegenüber und ich schlürfe an meinem Kakao. "Also? Was hast du geträumt?", frage ich ihn ruhig. "Ein Monster hat Mama und Papa gegessen..", murmelt er. "Sowas schlimmes! Und dann?", harke ich nach. "Dann habe ich geweint und keiner hat mir geholfen...", flüstert er und ist den Tränen nahe. Oh nein! Kind ist gleich am weinen! Ich rutsche mit dem Stuhl zurück. "Komm her...", sage ich und er schlürft schniefend zu mir und ich setze ihn auf meinen Schoß. Mein Shirt saugt seine Tränen auf. Ich wiege ihn etwas und versuche ihn zu beruhigen. "Es war nur ein Traum Nico und egal was passiert, es wird immer jemanden geben, der dir helfen wird! Du wirst immer Hilfe bekommen, wenn du sie brauchst, das verspreche ich dir!", sage ich zu ihm. Er hört auf zu weinen, ab und zu schnieft er noch. "So Kleiner und jetzt trinken wir unseren Kakao aus.", schlage ich vor. Nico bleibt auf meinen Schoß und wir trinken unser Getränk zu Ende. Ich räume die Tassen auf, dann schaue ich in die müden Augen von Nico. "Ab ins Bett mit dir, du schläfst ja gleich im stehen ein.", meine ich, hebe ihn hoch und bringe Nico in sein Zimmer. Er kuschelt sich in die Decke und ich bleibe solange da, bis er schläft. Kurz schaue ich ins das Reisebett. Mia schläft tief und fest, gut so. Müde gehe ich zurück in das Schlafzimmer, wo Nora noch liegt. Ich lege mich wieder in das Bett und ziehe sie an mich. "Wo warst du?", fragt sie leise. "Nico hatte ein Alptraum, bin dann mit ihm runter..", antworte ich. "Du bist so ein toller Mensch Roman. Danke.", flüstert Nora. "Ist doch klar Süße! Jetzt schlaf wieder.", sage ich und küsse sie kurz auf den Kopf. "Ich liebe dich mein Schatz.", murmelt sie und schläft. Ich schlafe ebenfalls recht schnell ein.

*Morgen*

"Roman! Roman!", werde ich laut geweckt. Zwei Kinder hüpfen auf dem Bett, weshalb ich wach werde und meine Augen öffne. Nico und Mia schauen mich grinsend an. "Was ist denn?", grummle ich. "Es gibt Frühstück! Tante Nora wollte, dass wir dich wecken.", sagt Nico. "Natürlich wollte sie das....", murre ich. Zuerst setze ich mich auf und klatsche in die Hände. "Ab! Runter zum Frühstück! Ich komm gleich nach.", sage ich und Nico nimmt seine Cousine an die Hand, dann verlassen sie das Zimmer. Ich mache mich fertig in Badezimmer, ziehe meine frischen Klamotten an und packe meine Sachen, dann gehe ich nach unten. Nora setzt sich gerade an den Tisch. "Morgen...", begrüße ich Nora. "Morgen!", erwidert sie mit einem Lächeln. Ich küsse Nora auf das Haar, dann setze ich mich hin. Die Kleinen essen schon, solange ich mir mein Müsli anrühre. Während dem Frühstück wird viel gelacht, da die zwei kleinen Quatschköpfe nur Unsinn im Kopf haben. Als wir fertig sind mit frühstücken, mache ich mit Nora alles sauber. "So ihr zwei.....ich muss zum Training!", sage ich, gehe in die Hocke und spüre die Arme von Nico um mir. "Tschüss....", verabschiedet er sich, was ich gleich mit einem "Tschüss Nico..." erwidere. Als er einen Schritt zurück geht, umarme ich noch die kichernde Mia. Nora bringt mich noch Tür, dann spüre ich ihre Lippen auf meine. "Ich liebe dich Roman! Ich liebe dich wegen allem! Das heute Nacht...", fängt sie an, aber ich stoppe sie. "War selbstverständlich! Nico und ich haben eben ein Jungsgespräch geführt, was mit weinen und trösten geendet hat..", fasse ich zusammen. Sie lacht kurz, dann küsse ich sie nochmal und verlasse das Haus. Ich fahre zum Training, wo ich mit einem Lächeln ankomme. In der Kabine ziehe ich mich um und gehe auf den Platz, dann beginnt schon das Training.

Nachdem Warmlaufen reden Roman und ich ein bisschen und trainieren mit den anderen zusammen. Als das Training nach knapp zwei Stunden vorbei ist, gehe ich duschen und ziehe mich um. "Bis dann Jungs!", rufe ich und winke den anderen. "Ciao Roman!", erwidern ein paar oder sie winken nur. Ich verlasse die Kabine und mache mich auf den Weg nach Hause. Und kaum habe ich mein Haus betreten, ruft meine Mutter an. Huh? Was will denn die?

Roman: "Mama?"
Karin: "Hallo mein Sohn!"
Roman: "Was gibt es?"
Karin: "Willst du vielleicht diese Bilder mal erklären?"
Roman: "Das ist meine Freundin."
Karin: "Ah ok....Moment was?!??"
Roman: "Hat ganz schön lange gedauert, bis du so reagiert hast."

Im Hintergrund höre ich meinen Vater lachen.

Karin: "Du hast eine Freundin?!"
Roman: "Ja, sie heißt Nora und ist von Marco Reus die kleine Schwester."
Karin: "Und er lässt das zu?"
Roman: "Nach Langem ja."

Ich telefoniere noch lange mit Mama, der ich ein bisschen von Nora erzähle. Ist ja klar gewesen, dass Mama sie jetzt schon mag, von dem was sie gehört hat. Kaum ist das Gespräch mit Mama beendet, geht das nächste mit Papa los.

Der Freund meines Bruders (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt