Vielen Dank für 400 Reads! Ds nächste Kapitel kommt leider nicht Montag, da ich auch Chorlager bin. Entweder früher oder später. Bis dann!
___________Sherlock Holmes saß auf einem Stuhl im Wartezimmer, die Arme um die Beine geschlungen und die Beine angezogen. Er hatte die Augen geschlossen und hin und wieder rollte ihm eine Träne über die Wange. Greg Lestrade saß neben ihm, sprang aber sofort auf, als John und Mary hinein kamen. "Gott sei Dank! Er redet nicht, es ist furchtbar. Er sitzt seit Ewigkeiten nur so dort und weint.", Greg lachte halbherzig auf. "Helft ihm einfach irgendwie, bitte. Ich weiß nicht mehr weiter. Er scheint seine Schwester wirklich sehr zu lieben.", Greg's Handy klingelte und er stöhnte auf, nachdem er die SMS gelesen hatte. "Ich muss wieder los. Eigentlich habe ich nur gewartet bis ihr kommt, ich wollte ihn nicht allein lassen. Jedenfalls muss ich mich jetzt um die drei Toten kümmern. Aber keine Sorge, ihr müsst euch sicher nicht verantworten. Jedenfalls...pass gut auf ihn auf.", John nickte, hielt Greg aber noch einmal auf. "Wie geht es ihr?", Greg seufzte. "Ich weiß wirklich nicht viel. Aber sie ist noch nicht außer Lebensgefahr.", Lestrade wusste nicht wie sehr er John mit diesen Worten schon half. Es bedeutete, dass Sutton noch lebte. John setzte sich neben Sherlock. "Hey, ähm...Sherlock?", fragte John unsicher, doch Sherlock reagierte nicht. Als einmal ein Arzt vorbei lief, stand John auf und ging zu diesem. "Entschuldigung, aber ich wollte fragen wie es Sutton Holmes geht. Sie wurde angeschossen.", fragte er leise. "Sind sie Verwandtschaft?", fragte der Arzt und John schüttelte den Kopf. "Dann darf ich ihnen nichts sagen.", entgegnete der Arzt. John stöhnte und setzte sich wieder neben seinen stummen Freund. Es schien ewig zu dauern bis endlich ein Arzt und eine Krankenschwester in das Wartezimmer kamen. Sherlock öffnete sofort seine Augen, sprang auf, drückte John zurück auf seinen Platz und lief zu dem Arzt. So schnell er konnte, lief John hinterher. "Ihre Schwester hatte unglaublich viel Glück. Sie ist nun stabil, allerdings noch nicht bei Bewusstsein. Sie können aber zu ihr, Mr. Holmes.", Sherlock tätschelte den Arzt kurz an der Schulter und vergrub dann das Gesicht in den Händen. "Das heißt sie kommt durch?", fragte John, woraufhin der Arzt nickte. Ungläubig lächelte John und umarmte Mary. "Vielen Dank!", sagte er zu dem Arzt. "Folgen Sie mir.", sagte die Krankenschwester und führte John, Mary und Sherlock zu Sutton.
Da Sutton noch nicht bei Bewusstsein war, standen Mycroft und Sherlock nur an ihrem Bett. Lange blieben sie jedoch nicht in ihrem Zimmer. Sherlock schien sich wieder etwas gefasst zu haben, zumindest war sein Blick nun wieder klarer, er zitterte nicht mehr unkontrollierbar und er weinte nicht mehr. Das schien auch Mycroft zu bemerken, denn dieser traute sich nun, wieder normal mit seinem Bruder zu sprechen. "Warum hast du nicht aufgepasst?", Mycroft's Tonfall war bedrohlich. "Ich habe aufgepasst, Mycroft. Sie hat sich vor mich geworfen, was hätte ich denn tun sollen?", engegnete Sherlock. "Du hättest sie aufhalten müssen! Du hast es versprochen, Sherlock! Ist es so schwer ein Versprechen zu halten?", wütend starrte Mycroft Sherlock an, dieser öffnete nur den Mund, sagte aber nichts. John allerdings wurde wütend. "Sagen Sie mal, geht's noch? Tut mir leid, für diese Ausdrucksweise, aber Ihre Schwester wäre vorhin fast gestorben, Ihr Bruder stand unter Schock und trotzdem haben wir es irgendwie geschafft sie vorerst zu retten. Sherlock konnte nichts weiter tun, es ging zu schnell. Und ganz nebenbei wurden wir bedroht. Also reißen Sie sich verdammt nochmal zusammen, Mycroft, und halten sie die Klappe!", Mary drückte John's Hand. "Ganz ruhig...", flüsterte sie ihm zu. Er war komplett angespannt. Nun schwieg Mycroft, weshalb es eine Weile lang sogar komplett ruhig war - bis Sherlock vom Boden aufsah und zu einem der Ärzte ging. "Sherlock? Was hast du vor? Sherlock!", rief Mycroft ihm hinterher, doch er reagierte nicht. Stattdessen unterbrach er einen der Ärzte bei der Arbeit. "Mein Name ist Sherlock Holmes, meine Schwester wurde wegen einer Schussverletzung behandelt. Ich wollte nur fragen, was für Folgen diese Verletzung haben könnte?", Sherlock kannte die Antwort eigentlich, aber er wollte sie von jemandem hören, der sich darauf spezialisiert hatte. Der Arzt legte seine Unterlagen zur Seite und sah Sherlock in die Augen. "Ganz genau kann ich Ihnen das leider noch nicht sagen, Mr. Holmes. Erst wenn sie aufwacht können wir weiter über die Behandlung nachdenken. Allerdings wird sie noch eine ganze Weile nicht bei Bewusstsein sein, da es eine wirklich große Operation war. Aber ich würde Ihnen empfehlen, mit Ihrer Schwester zur Therapie zu gehen. So ein Angriff, mit einer schweren und lebensbedrohlichen Verletzung, könnte ein Trauma hervorrufen, vielleicht sogar erst in ein paar Jahren. Eventuell wird sie auch in einer Art Schock verfallen, sobald sie etwas sieht, hört, spürt oder riecht, was sie an den Angriff erinnert. Mit anderen Worten...", "Sie brauchen das nicht weiter zu erklären. Sonst noch was?", Sherlock zog eine Augenbraue hoch. "Nun, sie wird wahrscheinlich noch sehr schwach sein, wie gesagt, es war eine schwere Verletzung. Also wird sie viel im Bett liegen sobald sie Zuhause ist. Aber ich muss nun weiter, Sir.", Sherlock nickte. "Ich danke Ihnen, Doktor...", "Straker. Ach, Mr. Holmes?", Sherlock sah noch einmal interessiert zu Doktor Straker. "Wir haben alle größten Respekt vor Ihnen. Sie sind ein beeindruckender Mann.", Doktor Straker lächelte, nickte Sherlock zu und ging. Sherlock atmete aus und ging zurück zu seiner Familie.
***
Es waren einige Tage vergangen und John war auf dem Weg ins Krankenhaus. Er hatte soeben eine SMS erhalten:
Sie ist wach. SH
woraufhin er sich direkt auf den Weg gemacht hatte. Schon im Foyer wurde er von Mycroft empfangen. "Guten Tag, Dr. Watson. Sherlock weigert sich von Sutton's Seite zu weichen, weshalb er mich geschickt hat." Mycroft seufzte leise. Es war zu merken, dass er noch immer etwas...nun, verunsichert, durch John's kleine Rede war. "Ich war bereits eine Weile bei ihr. Doch nun sollten Sie zu ihr, als der...Retter.", zwar lächelte Mycroft, doch trotzdem sah John, dass der Älteste sich auch sehr gesorgt hatte. Allerdings achtete er nicht länger darauf,sondern eilte zu Sutton. Mary war nicht mitgekommen, vielleicht war das der Grund für John's Unruhe. Es war wirklich verdammtes Glück gewesen, dass Sutton überlebt hatte, schießlich war sie angeschossen worden und zwischenzeitlich hatte es wirklich schlecht ausgesehen. Nun stand John vor ihrer Tür, atmete tief durch und öffnete sie vorsichtig. Sherlock saß auf einem Stuhl neben dem Bett, hielt die Hand seiner Schwester, während diese den Kopf ein Stück zu ihm gedreht hatte. John setzte sich auf den Stuhl neben Sherlock, wahrscheinlich hatte Mycroft ihn vorher genutzt. Dann sah er wieder zu Sutton. Sie war noch immer blass und hatte die Augen nur leicht geöffnet. Sie wurde mit Schmerzmitteln versorgt und war an mehrere Maschinen angeschlossen. Sie musste noch immer starke Schmerzen haben. Sutton blickte zu John. "Danke, dass sie mich gerettet haben, Dr. Watson.".
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Hier ist euer neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch!
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Crime in Progress
FanfictionSherlock Holmes und John Watson sind zurück. Doch Mycroft wirft sie aus der Bahn: Er hat jemandem ein Versprechen gegeben und dieser Jemand lässt sich nichts sagen.Nicht nur Sherlock, John und dieser Jemand sind zurück, auch Moriarty lässt nicht wei...