Do your research!

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Als John mit Sutton eintrat, saß Sherlock in seinem Sessel, sprang aber sofort auf. "Sutton!", sagte er und lächelte. Misstrauisch sah sie ihn an. "Es ist schon okay, Sherlock. Ich habe verstanden, dass du mich hier nicht willst.", sagte sie. Man konnte hören wie verletzt sie war. Sherlock blickte ihr verwirrt hinterher, als sie im Badezimmer verschwand. "Was habe ich denn getan?", fragte er John. Dieser zog eine Augenbraue hoch und atmete durch. "Nun, ich denke euer Gespräch vorhin hat euer Verhältnis nicht wirklich verbessert. Du musst sie verstehen, du hast sie allein gelassen, obwohl sie dich liebt.", sagte John. "Sutton liebt mich nicht John. Sie verabscheut mich.", John lachte. "Ich dachte du kannst Menschen durchschauen? Sie ist eindeutig verletzt von dir. Du solltest dich entschuldigen. ", man hörte wie Wasser in die Badewanne gelassen wurde. "Vielleicht aber erst später...", ergänzte John. Die beiden Freunde setzten sich in ihre Sessel. "Was hat Mycroft gesagt?", fragte John. "Er war ziemlich sauer. Er meint ich soll mich entschuldigen. ", "Ich habe es auch gesagt. Vielleicht ist etwas dran?", erwiderte John, woraufhin Sherlock mit den Schultern zuckte. "Ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Früher habe ich mich gerne um sie gekümmert, aber jetzt...", Sherlock sah zur Badezimmertür. Mrs. Hudson kam in die Wohnung, mit einem Tablett mit Tee. "Und Jungs, wie geht es dem Mädchen?", fragte sie. "Nun...Sherlock und sie müssen sich wieder kennenlernen.", antwortete John. "Aber natürlich! Es ist viel Zeit vergangen. Aber ich muss schon sagen, sie ist genau wie Sherlock! Und eine hübsche junge Dame! ", Sherlock sah Mrs. Hudson an. "Sie ist wie ich?", fragte er. Überrascht sah Mrs. Hudson ihn an. "Oh, sie hören mir zu?", fragte sie nach einer Weile. "Vielleicht sollte ich das lassen.", erwiderte Sherlock. John räusperte sich. "Sherlock. ", sagte er mahnend. "Was?", "Nicht.", sagte John, hoffend Sherlock würde den Hinweis verstehen. Mrs. Hudson verschwand wieder nach unten. "Ich werde mal das Bett für meine Schwester machen. ", sagte Sherlock, blieb dann jedoch an der Badezimmertür stehen. "Sherlock? Alles okay?", fragte John und ging ebenfalls zur Tür. Doch Sherlock antwortete nicht. Er stand nur da und starrte die Tür an. Plötzlich drehte er seinen Kopf ruckartig zu John und sah ihm in die Augen. Einige Minuten standen sie so mitten im Flur. Was tut er da? , fragte sich John. Dann ging Sherlock,  vollkommen in Gedanken versunken, in das Schlafzimmer.
John lehnte sich an die Tür. "Sherlock ist im Schlafzimmer, falls du ihn suchst. Ich komme gegen Abend wieder.", sagte John durch sie hindurch. "Viel Spaß bei ihrem Date! ", John fragte lieber gar nicht erst. 

Als Sutton die Tür zum Schlafzimmer öffnete, bezog Sherlock das Bett. Oder er versuchte es. "Ich glaub's nicht.", sagte Sutton, sie lachte sogar leicht. "Was?", fragte Sherlock frustriert. "Sherlock Holmes, das Genie seiner Zeit, kann kein Bett beziehen! ", antwortete sie. "Nun, normalerweise kümmert Mrs. Hudson sich darum.", entgegnete Sherlock. Vielleicht war Sutton doch nicht so sauer auf ihn...Es ist schon merkwürdig, wie sehr ein junges Mädchen den großen Sherlock Holmes verwirrt. "Lass mich das machen!", sagte sie und nahm ihm das Laken aus der Hand. "Bei Mycroft habe ich mich immer darum gekümmert.", erklärte sie. "Er hat dich das machen lassen?", fragte Sherlock entsetzt. Sutton lachte auf. "Nein. Eigentlich nicht. Ich wollte es. Es gab mir etwas...Normalität. Ich durfte schon nicht zur Schule gehen, oder sonst irgendwas tun.", sie seufzte. Sherlock legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Wir...Er wollte dich beschützen. Allein dein Name - Holmes - bringt dich in Gefahr.", interessiert sah sie ihn an. "Ich wüsste zu gerne warum. Aber das will mir ja auch niemand verraten. ", es wurde still im Raum. "Kannst du mich mal zu einem Tatort mitnehmen? ", fragte sie dann, obwohl sie die Antwort schon ahnte. Sherlock konnte sich gerade noch verkneifen zu sagen: Das ist nichts für dich, du bist zu jung. Ein Kind!
Doch er wusste was er damit zerstören würde, also sagte er stattdessen: "Mal sehen ob es sich mal anbietet.", seine Schwester lächelte glücklich. "Na dann...ich mach das hier. Musst du nicht irgendetwas tun?", fragte sie. "Momentan nicht.", entgegnete er nur. Skeptisch sah Sutton ihn an.  Nach einer Weile fragte Sherlock:"Wo ist John?". "Hat er dir nichts gesagt?", fragte Sutton überrascht. Sie hätte gedacht, die Beiden teilen alles miteinander. Sherlock schüttelte den Kopf. "Er hat ein Date. Ist gegen Abend wieder da. Sei nicht eifersüchtig.", sagte sie und Sherlock sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. "Hat er dir das gesagt? ", fragte Sherlock, woraufhin Sutton lächelte. "Nein.", nun schmunzelte Sherlock. "Ich verstehe. ".

***
John hatte schnell ein Taxi gefunden. Er war ziemlich glücklich darüber, da er nun doch schneller bei Mary war, als er gedacht hatte. Sherlock hatte Recht, sie hatten eine kleine Auseinandersetzung. Nichts Großes, es ging um die Farbe der Wände für das Babyzimmer. Mary ließ da nicht mit sich reden, damit musste er sich abfinden. Auch wenn er lieber Gelbe, statt Hellgrüne gehabt hätte. Hoffentlich war Mary nicht nachtragend, aber das war ja sowieso eher sein Part.
Er hatte Mary geschrieben, dass er bald da sein würde, wahrscheinlich wartete sie deshalb bereits an der Tür auf ihn. "John! ", rief sie lächelnd. Er atmete auf. Alles ist gut. "Hallo Mary.", er gab ihr einen Kuss auf die Wange. Immer häufiger hatte er das Gefühl, dass etwas falsch war. Es schien falsch, mit Mary zusammen zu sein. Sie machte ihn unglaublich glücklich, doch trotzdem hatte er das merkwürdige Gefühl, dass Sherlock etwas damit zu tun hatte. "Ich hatte einen echt merkwürdigen Tag.", sagte John. Überrascht sah Mary ihren Mann an. "Was hat Sherlock jetzt wieder gemacht? ", fragte sie.  "Nichts, naja, indirekt schon...ich habe jemanden kennengelernt.", sagte John, woraufhin er schmunzeln musste. Das klang nicht richtig. "Sherlock hat eine kleine Schwester.", erklärte John. Mary trat einen Schritt zurück und schwieg eine ganze Weile. "Nun, ich hoffe er geht gut mit ihr um?", fragte sie. "Es geht.", Mary zog eine Augenbraue hoch."Vielleicht treffe ich sie ja mal. Aber darauf brauche ich erstmal ein wenig Entspannung.", sie hielt John die Hand hin. "Kommst du? Der Film fängt bald an!", John lachte. "Was hast du dir denn ausgesucht?", fragte John. "Ich dachte da an den Krimi.", verkündete Mary. "Davon habe ich ja noch nicht genug.", sagte John lachend und nahm ihre Hand. Insgeheim war er froh, dass Sherlock nichts von dem Date wusste. Sonst hätte er sie noch in den Zirkus geschickt.

Crime in ProgressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt