I've got a blanket

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"Das war doch selbstverständlich, Sutton.", entgegnete John schnell und lächelte. Er war unglaublich dankbar, dass sie lebte. Auch, weil Sherlock wahrscheinlich vorerst nicht zu den Drogen zurückkehren würde. Sherlock bedeutete John mehr als er gedacht hatte. "Aber du hast uns alle ganz schön erschreckt.", fügte John noch schnell hinzu. Sutton lächelte. "Das habe ich schon oft gesagt bekommen. Mein großer Bruder ist jetzt noch ganz bleich!", sagte sie und lachte kurz auf, verzog dann aber das Gesicht. "Alles in Ordnung? Brauchst du etwas?", fragte Sherlock sofort. "Gott Sherlock, beruhige dich. Ich sollte nur nicht lachen.", sagte Sutton und verdrehte die Augen, was wiederum John zum Lachen brachte. "Okay, dir geht es wirklich besser.", sagte Sherlock trocken. Nach einer Weile schlief Sutton wieder ein. Sherlock strich ihr über die Wange. "Sie ist stark.", sagte John leise, um das Mädchen nicht zu wecken. "Ja. Aber sie hat noch immer Schmerzen. Das ist meine Schuld.", antwortete Sherlock. "Sherlock, es ist nicht deine Schuld. Hör nicht auf Mycroft. Du konntest nichts tun.", beruhigte John Sherlock. "Ich hätte bei ihr bleiben sollen. Dann wäre sie uns nicht gefolgt und es wäre nichts passiert.", Sherlock vergrub sein Gesicht in einer Hand, ließ die andere Hand jedoch bei Sutton. "Es hätte nichts geändert. Du weißt doch, Moriarty...", "Es spielt keine Rolle, ob Moriarty irgendetwas getan hätte! So hat er uns auch in eine Falle gelockt. Er ist zu clever.", drauf wusste selbst John nichts mehr zu erwidern. Die beiden schwiegen eine Weile. "Sherlock, möchtest du vielleicht mal nach Hause gehen? Dich umziehen, duschen... Du warst seit dem Vorfall nur hier. Ich kann doch bei Sutton bleiben, dann kannst du...", "Nein!", Sherlock musste sich zusammenreißen um nicht lauter zu werden, doch er wollte Sutton nicht wecken. "Ich bleibe bei meiner Schwester. ich lasse sie nicht noch einmal allein.", Sherlock begann über Sutton's Handrücken zu streichen. "Dann bringe ich dir wenigstens ein paar Sachen. ", Sherlock nickte und sah John dankbar an. "Bringst du auch ein paar Sachen für Sutton mit? Bitte? Sie liegen auch in meinem Schrank.", Fragte Sherlock noch schnell, bevor John ging. "In Ordnung.", stimmte John zu. Während John ging, sah Sherlock wieder zu seiner Schwester. Er hatte keine Ahnung, womit er John verdient hatte.

Sherlock hätte wahrscheinlich bereits in den ersten Sekunden bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Doch John war nicht Sherlock. Er ging ahnungslos in die Wohnung, öffnete die Tür zu Sherlock's Schlafzimmer - und plötzlich stand Jim Moriarty vor ihm. "Heyyy...", Jim zog das Wort extra lang. Vollkommen erstarrt blieb John im Türrahmen stehen. "Freuen Sie sich gar nicht mich zu sehen? Ich dachte, sie würden mich vermissen...", Jim verzog das Gesicht, doch John blieb sprachlos. "Da Sie scheinbar nicht das Bedürfnis empfinden etwas zu sagen, kann ich ja reden. Wissen Sie, ich war ziemlich enttäuscht von meinen Männern. Sie waren eigentlich gut. Aber mussten Sie sie gleich erschießen? Das wäre doch nun wirklich nicht nötig gewesen. Doch vielleicht war es gut so. Nun habe ich das Vergnügen.", endlich fand John seine Sprache wieder. "Sie haben fast ein Kind getötet.", sagte er und Jim begann zu grinsen. "Ohhh...ist mir egal. Das habe ich schon einmal fast. Und eines habe ich sogar getötet...", John schüttelte langsam den Kopf. "Nun schütteln Sie nicht mit dem Kopf. Ich weiß...Sie ist ein süßes Ding. Eine kleine Holmes. Zu schade, dass sie zu dumm ist. Ich könnte sie gut gebrauchen. Und es wäre sicher nicht schwer, sie zu überzeugen.", sagte Jim. "Wagen Sie es nicht.", drohte John. "Nicht? Was wollen Sie denn tun, Dr. Watson? Ich habe die Macht. Sie sind meine Marionetten.", Jim hatte einen bedrohlichen Ausdruck im Gesicht und begann John zu umkreisen. "Wie können Sie überhaupt leben?", fragte John. Jim Moriarty blieb stehen, zuckte mit den Schultern und zog seine Augenbrauen hoch. "Sherlock konnte es auch.", antwortete er und bewegte sich Richtung Tür. "Ich gebe Ihnen noch Zeit. Ein wenig. Genießen Sie es.", mit diesen Worten ließ Jim Moriarty John stehen. Dieser stand noch einige Minuten im Raum, hatte noch immer die Stimme des Consulting Criminal im Kopf, bis er endlich begann ein paar Sachen zu holen.

Sherlock ahnte zu dieser Zeit noch nichts von John's Begegnung. Er war eingeschlafen. Sutton jedoch war wach und beobachtete ihren Bruder. Es war schon merkwürdig, erst war er nie da, und nun war er immer an ihrer Seite. Irgendwie war es auch anstrengen. Sutton dachte noch eine Weile nach, über alles Mögliche, bis Sherlock aufwachte. "Guten Morgen, du Schlafmütze.", flüsterte sie. Manchmal fiel ihr das Sprechen aus irgendeinem Grund schwer. "Musst du gerade sagen.", grummelte Sherlock. "Du solltest nach Hause gehen. Ich stelle schon nichts an.", Sherlock stöhnte. "Fang du nicht auch noch an!", Sutton lächelte. "Ach, John hat dir das auch schon gesagt? Dann muss ich wohl deutlicher werden.", sagte sie. Verwirrt sah Sherlock seine Schwester an. "Deutlicher?", fragte er. "Du musst duschen, Sherlock. Du stinkst.", sagte sie. Sherlock ließ seinen Kopf zurück auf ihr Bett falllen. "John holt gerade frische Sachen, damit ich bei dir bleiben kann", erklärte er, woraufhin Sutton stöhnte. "Ich werde dich nie los. Musst du dich gar nicht an die Besuchszeiten halten?",fragte sie und Sherlock schüttelte grinsend den Kopf. "Du weißt doch inzwischen wie viel Macht unser Name hat, Sutton.", sie rollte mit den Augen.  "Du weißt wie gefährlich unser Name ist...Du weißt wie viel Macht unser Name hat...", äffte Sutton ihren Bruder nach. Sherlock lachte und lehnte sich näher an seine Schwester - doch diese schob ihn weg. "Sherlock. Du stinkst immer noch.", das brachte Sherlock erneut zum Lachen. "Okay. Es geht dir wirklich besser.".

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Und hier ist das neue Kapitel! Tut mir wirklich leid, dass letzten Montag nichts kam, ich war wirklich komplett beschäftigt im Chorlager. Aber nun geht alles wieder normal weiter.  Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall vorschreiben...Jedenfalls ist hier nun das neue Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen!

Was würdet ihr eigentlich von einer englischen Übersetzung halten? Schreibt mir doch bitte ein Feedback in die Kommentare, oder lasst einfach so ein Feedback zum Kapitel da!

Bis bald!

Crime in ProgressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt