Every fairytale needs a good old fashioned villain

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"Molly, möchten Sie noch etwas von dem Kuchen?", Mrs. Hudson hatte bereits ein Stück auf einen Teller gelegt und hielt es Molly nun hin. "Nein danke. Ich gehe mal kurz an die frische Luft, bis gleich!", "Oh, ich komme mit!", Mary lief der Pathologin hinterher, bis beide von der Haustür standen. "Und, wie läuft es in Ihrer Ehe so?", fragte Molly. "Ganz gut, ja...", Mary seufzte. "Irgendwie glaube ich Ihnen nicht. Ich will nicht unhöflich sein, wirklich! Aber Sie sehen John manchmal so traurig an, da dachte ich...", "Sie haben ja Recht, Molly. Natürlich läuft es gut, wir erwarten ein Baby. Aber ich bezweifle manchmal, dass John mich wirklich liebt.", Mary sah Molly an, diese erschrak. "Sie glauben er hat eine Andere?", fragte Molly. "Nein! Um Gottes Willen...Es ist Sherlock! Ich bin mir fast vollkommen sicher, dass die beiden nicht nur Freunde sind. Sherlock zumindest, ist meiner Meinung nach, eindeutig in John verliebt. Und wie ich meinen Mann kenne, verunsichert ihn das und er leugnet es. Sherlock liebt John und John liebt Sherlock. Die einzigen Beiden die das nicht wissen, sind Sherlock und John.", Molly runzelte die Stirn. "Und Sie stört das nicht?",fragte sie, doch Mary antwortete nicht. "Wir sollten wieder nach oben gehen. Die Anderen werden sich schon wundern, was wir hier machen.", damit drehte Mary sich um und ging davon. Molly stand noch ein paar Minuten perplex vor dem Haus, bis auch sie umdrehte und ging zurück.

Währendessen fand in der Wohnung eine Diskussion zwischen Mycroft und seinen Eltern statt. "Ich glaube es nicht, dass du sie von allem fergehalten hast, Myc! Du hast doch keine  Ahnung!", seine Mutter sah ihn empört an. "Mutter, ich habe sogar sehr viel Ahnung. Es war das beste für Sutton. Und nun lass uns diese unnötige Diskussion beenden, Mrs. Hudson hat sich sicherlich etwas anderes unter dieser Feier vorgestellt.", "Allerdings. Nun beruhigen wir uns alle und ich hole den Sekt. WIr wollen doch alle auf Sutton und meine Jungs anstoßen!", mit diesen Worten verschwand Mrs. Hudson in der Küche. Im Wohnzimmer war kaum noch Platz, da noch einige Stühle geholt werden mussten. Schließlich waren alle Gäste gekommen: Mycroft, Mr. und Mrs. Holmes, Molly, Mary, Lestrade und Wiggins. Einige von Mycroft's Mitarbeitern behielten das Haus im Auge, falls sich jemand diesem nähern sollte. "Und, konntest du einige Fälle lösen Sherlock? Wir hören von dir doch so viel in den Nachrichten!", Mr. Holmes zeigte ehrliches Interesse. "Nun, ein paar Fälle konnte ich lösen, aber das ist nicht der Rede wert.", antwortete Sherlock, als Mrs. Hudson mit den Sektgläsern zurück kam und sie verteilte. "Auf meine Jungs, und das sie noch viele Jahre hier mit merkwürdigen Leuten auftauchen! Und auf Sutton, die ohne diese tollen Ärzte heute nicht mehr hier wäre!", sagte Mrs Hudson. Nach dem Anstoßen ergänzte Sutton: "Ehrlich gesagt hat Dr. Watson mich gerettet. Ich habe zwar nicht viel mitbekommen,, aber das schon.", John lächelte als Mrs. Holmes ihn an sich drückte. "Es freut mich das Sherlock so einen guten Freund gefunden hat. Damit hatte er ja immer Probleme, wie damals, als...", "Mutter, ich glaube jetzt ist nicht der richtige Augenblick für eine deiner Geschichten.", unterbrach Sherlock seine Mutter schnell. "Wie geht es jetzt eigentlich weiter? Ich hörte Moriarty war hier? Was tun wir denn jetzt?", fragte Lestrade. Diese Frage wollte er schon länger stellen. "Nichts. Wir tun nichts. Wir haben keine Ahnung wo er sich aufhält und das letzte Mal, als wir ihn finden wollten, da wurde meine Schwester angeschossen und John und ich sind auch fast erschossen worden. Daher...Wir tun nichts.", Lestrade zog eine Augenbraue hoch. Er hatte irgendwie einen ausführlichen Plan erwartet. "Und sonst werden wir einfach weitermachen wie bisher. Sobald die Watson's Eltern sind, werden wir wieder etwas weniger zusammen machen, aber wir kriegen das hin. Ich arbeite natürlich auch alleine. Sutton bleibt natürlich hier wohnen...", "Nein.", ungläubig sahen alle zu Sutton. "Was?", fragte Sherlock und klang dabei fast traurig. "Ich wohne natürlich gerne hier. Aber ich möchte ein Jahr in Luxemburg verbringen. Sobald ich wieder auf den Beinen bin, geht es los. Ich habe schon mit Mycroft darüber gesprochen. Ich kann einfach nicht länger nur in Häusern sitzen und nichts tun. Ich möchte etwas erleben. Und Mycroft hat Luxemburg als momentan sicherstes Land eingestuft.", Sutton lächelte Mycroft an. "Du willst ein Jahr weg? Allein?", fragte ihre Mutter fassungslos. "Ja. Allein. Und ich lasse mich davon nicht abbringen. Und wehe irgendwer von euch in diesem Raum ist nicht mehr hier, wenn ich wieder da bin!".

Während in der 221B Baker Street so gefeiert wurde, konnte Moriarty all das sehen. Er war in der Wohnung gegenüber und beobachtete alle mit einem Fernglas. Wie gerne würde er doch mitfeiern! Schade, dass er nicht  hören konnte was sie redeten. Gerade jetzt sah Sherlock seine kleine Schwester ungläubig an. Ach ja...die kleine Holmes. Er schätzte sie als ungefährlich ein. Jedoch wäre es von Vorteil gewesen, wenn sie gestorben wäre. Schließlich hatte er Sherlock versprochen, dass er ihm das Herz hinausbrennen würde. Und Versprechen muss man halten. Wenigstens hatte er so noch eine Möglichkeit ihn zu zerstören. Er ließ das Fernglas sinken. "Warte ab, Sherlock.", flüsterte Moriarty. "Du entkommst mir nicht.".

Crime in ProgressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt