Don't talk out loud

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Ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich bei  @Marvel-FanGirl1 bedanken. Danke für die wundervollen Kommentare und die Unterstützung. Als kleines Dankeschön gibt es heute noch ein Kapitel, welches ich dir widme.

Und allen anderen Lesern danke ich auf für unglaubliche 500 Reads! Viel Spaß beim Lesen!

Und übrigens...nach diesem Kapitel folgen nur noch vier weitere, bis euch Teil 2 erwartet.

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Während Sherlock sich mit Sutton unterhielt und John sich langsam auf den Weg zurück zum Krankenhaus machte, stand Mycroft vor dem Haus seiner Eltern. Zuletzt war er zu Weihnachten dort gewesen und dieses Fest war ihm nicht in guter Erinnerung geblieben. Er zündete sich eine Zigarette an und atmete tief ein. Er vermisste jetzt schon die Großstadt und hoffte, dass dieser Besuch nicht zu lange dauern würde. Doch wahrscheinlich würde es sehr lange dauern. Seine Eltern werden nicht begeistert sein, wenn sie erfahren, dass schon wieder eines ihrer Kinder angeschossen worden war. Mycroft warf die Zigarette auf den Boden und trat schnell drauf. Seine Mutter würde sowieso nicht auf den Boden gucken, er musste sich nicht die Mühe machen die Zigarette zu verstecken. Mycroft ging zur Eingangstür und klingelte. Lieber überbrachte er die Nachricht schnell und schmerzhaft, als noch länger vor der Tür zu stehen. Sein Vater öffnete die Tür. "Mycroft! Das ist ja eine Überraschung!", begrüßte dieser ihn. "Hallo.", schon verstummte Mycroft wieder. "Nun komm doch rein. Deine Mutter wird sich freuen.", sein Vater öffnete die Tür nun komplett und Mycroft trat ein. Sie gingen gemeinsam ins Wohnzimmer, wo Mrs. Holmes gerade auf dem Sofa saß und etwas las. "Myc!", rief sie überrascht. "Bitte Mutter, nenn mich nicht so. Mein Name ist Mycroft.", Mrs. Holmes reagierte gar nicht darauf. "Nun setz dich schon! Was machst du hier? Normalerweise kommst du uns ja nicht besuchen.", sagte sie und klopfte auf den Platz neben sich. Mycroft setzte sich und auch sein Vater nahm Platz. "Natürlich gibt es einen Grund für meinen Besuch. Ich habe ja die letzten Jahre auf Sutton aufgepasst und...", "Oh, wie geht es unserem Mädchen? Isst sie genug? Sie war ja immer wie Sherlock und hat nie genug gegessen. Und schläft sie auf genug?", Mycroft seufzte. "Mutter, würdest du mich bitte ausreden lassen? Ihr wisst ja wie stur sie ist. Und als sie mich gefragt hat, ob sie bei Sherlock wohnen dürfte, konnte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen.", sein Vater begann zu lächeln. "Wie schön! Das freut uns beide  sehr. Das hast du gut gemacht, Mycroft. Sherlock und Sutton hingen ja schon immer sehr aneinander.", Mycroft nickte. "Aber du bist bestimmt nicht hier um uns das mitzuteilen.", ergänzte sein Vater. "Nein, leider nicht. Wie gesagt, sie ist sehr stur. Und als Sherlock vor einigen Tagen unterwegs war, ist sie ihm hinterher gelaufen. Leider gab es einen Zwischenfall...Sutton wurde dabei angeschossen.", die Gesichtszüge seiner Eltern entgleisten. "Willst du uns damit etwa sagen, unsere jüngste Tochter ist tot?", fragte seine Mutter und ihre Stimme begann zu zittern. "Nein! Die Ärzte waren sehr gut und haben ihr geholfen. Ihr geht es wirklich schon besser.". Seine Mutter schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich an ihren Mann. "Myc, du hast doch so viel Macht. Warum schaffst du es nicht auf deine jüngeren Geschwister aufzupassen? Dein jüngerer Bruder hat einmal seinen Selbstmord vorgetäuscht und wurde einmal fast erschossen und nun Sutton! Die Nachbarn reden schon!", "Mutter! Ich kann doch auch nicht verhindern, dass die Beiden in der Stadt sind!", sein Vater sah seine Frau an. "Und die Nachbarn können uns doch egal sein. Die reden doch schon immer, erst recht seit Sherlock als er acht war seine Experimente in den Garten verlegt hat.", er drückte Mrs. Holmes etwas an sich. "Ich bin erleichtert, dass sie lebt Mycroft. Aber nun wäre es mir wirklich lieber, wenn sie wieder bei uns wohnen würde.", sagte er. Genau das hatte Mycroft erwartet. "Wie wäre es, wenn ihr einfach mitkommt? Ich kann mir vorstellen, dass ihr sie gerne besuchen wollt. Schließlich ist euer letztes Treffen schon einige Jahre her. Und dann reden wir mit ihr zusammen darüber.".  Mrs. Holmes nickte und ging schnell durch das Haus um einige Sachen zusammen zu packen. Mycroft und sein Vater blieben noch sitzen. "Mycroft?", fragte er. "Was ist denn, Vater?", erwiderte Mycroft. "Wir sind dir wirklich dankbar, dass du auf sie aufpasst. Ich glaube wir wären dem nicht gewachsen. Nicht noch einmal.", Mycroft lächelte. "Danke."

John öffnete die Tür zu Sutton's Krankenzimmer, warf die Tasche mit den Sachen in die Ecke und ging so schnell er konnte zu Sherlock. "John, beruhige dich, ich ziehe mich gleich um.", sagte Sherlock. John warf einen Blick zu Sutton. Scheinbar schlief sie. "Sherlock, ich...ich habe Moriarty in der Wohnung getroffen.", ruckartig drehte Sherlock seinen Kopf zu seinem Freund. "Wie bitte?", fragte er entsetzt, bemühte sich aber leise zu bleiben. "Er stand in eurem Schlafzimmer. Einfach so.", "Was hat er gesagt? Hat er dir etwas getan?", Sherlock suchte John sofort nach möglichen Verletzungen ab. "Nein, mir geht es soweit gut. Er hat davon geredet, dass er von seinen Männern enttäuscht ist. Und...er will uns noch ein wenig Zeit geben.", erklärte John schnell. "Zeit? Wofür?", John sah Sherlock vielsagend an, doch dieser verstand nicht. "Bevor er dich tötet.", "Oh. Ja, natürlich.", antwortete Sherlock. "Hast du mich verstanden? Er will dich töten.", John sah Sherlock ungläubig an. "Das kann dich doch unmöglich nicht beunruhigen.", "Ich bin sogar sehr ruhig. Lieber opfere ich mein Leben, als das Sutton noch einmal etwas passiert. Weißt du, ich bereue es zwar nicht sie vor sieben Jahren verlassen zu haben, denn das war vollkommen richtig. Aber ich habe mich nicht gemeldet, das war falsch. Außerdem habe ich keine Angst vor Moriarty. Er ist clever, das stimmt. Aber er zeigt Schwäche, weil er uns Zeit gibt.", John war zwar etwas verwirrt von Sherlock's Aussagen, sagte aber nichts mehr. Sherlock wusste hoffentlich was er tat. "Ich ziehe mich dann mal um und...vielleicht gehe ich auch mal zur Toilette."; Sherlock stand von seinem Stuhl auf und streckte sich. "Das ist eine gute Idee. Ich hole dir etwas zu Essen. Wer weiß wann du zuletzt etwas gegessen hast...", Sherlock nickte John zu und verließ zum ersten Mal seit mehreren Tagen das Zimmer. Auch John ging aus dem Zimmer, nicht ohne Sutton noch einmal anzusehen. Diese wartete bis Beide aus dem Zimmer waren, bis sie die Augen öffnete. Sie war die ganze Zeit über wach gewesen und war nun sehr neugierig. Wer genau war dieser Moriarty? Durch ihre Verletzung konnte sie ja noch nicht aufstehen, aber ihr viel eine andere Möglichkeit ein, wie sie mehr über ihn, John und Sherlock herausfinden konnte. Sie griff nach ihrem Laptop und öffnete John's Blog. Dann begann sie zu lesen.

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Ich hoffen dir @Marvel-FanGirl1 hat dein gewidmetes Kapitel gefallen! Ich freue mich über jedes Feedback. Bis nächsten Montag!

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