Der Schuss löste sich bevor jemand etwas tun konnte.Dann fielen drei weitere.
Als Sherlock und John aus ihrer Starre erwachten, lagen die Angreifer tot auf dem Boden. Doch dorthin sahen die Beiden nicht. Sie sahen nur zu Sutton. Sherlock kniete sich auf den Boden. "Oh nein.", flüsterte John und näherte sich Sherlock. Sutton lag auf dem Weg, auf ihrem Shirt sah man Blut. Sie atmete flach. "Sherlock...", flüsterte sie und Sherlock kam noch ein Stück näher. John legte ihm eine and auf die Schulter. Auch wenn er kaum reden konnte, sagte er: "Sherlock, bitte. Du musst mir etwas Platz machen, ich werde versuchen ihr zu helfen. Du musst einen Krankenwagen rufen, verstehst du?", Sherlock nickte langsam und rutschte ein Stück zur Seite. Er nahm sein Handy hinaus und nachdem er den Krankenwagen gerufen hatte, informierte er zwei wichtige Personen: Mycroft und Lestrade.
Während sie auf den Krankenwagen warteten, kam Sherlock Sutton wieder ein Stück näher. John hatte getan was er konnte, doch er wusste nicht ob es reichen würde. "Es tut mir leid.", flüsterte Sherlock. "Sherlock, ich...", Sutton schluchzte auf. "Shh...alles wird gut.", redete Sherlock auf sie ein, auch wenn ihm das Sprechen schwer fiel. Eine Träne rollte ihm über die Wange, doch er wischte sie schnell weg. "Siehst du...du bist kein Soziopath.", sagte Sutton leise und ihre Augen fielen zu. John stupste sie vorsichtig an. "Sutton, du darfst nicht einschlafen, das ist ganz wichtig, hörst du mich?", langsam nickte sie. Sie murmelte etwas und Sherlock beugte sich zu ihr. "Ich bin da, alles wird gut.", "Du musst allen sagen, dass ich sie gern hatte, okay? Unseren Eltern, Mycroft...deinen Freunden. Sie meinen es gut mit dir.", "Du stirbst nicht.", sagte Sherlock, doch er war sich selbst nicht sicher ob das wahr war. Sutton lächelte, verzog dann aber vor Schmerzen das Gesicht. "Okay.", flüsterte sie. Sutton wandte sich an John. "Danke. Passen Sie gut auf meine Brüder auf...", dann verlor sie das Bewusstsein. Sherlock schluchzte auf und legte seinen Kopf an John's Schulter. "Sie ist tot...", murmelte er immer wieder. "Alles wird gut Sherlock.", John strich seinem Freund über den Rücken. Inzwischen standen viele Menschen um die Drei herum, doch keiner traute sich näher zu kommen. Sherlock löste sich von John, legte sich neben Sutton auf den Boden und legte einen Arm um seine Schwester. "Es ist alles meine Schuld...", flüsterte er. John stand auf und wandte sich ab. Erst jetzt realisierte er was gerade passiert war, doch er versuchte ruhig zu bleiben - für Sherlock. In diesem Moment hielt der Krankenwagen. Die Zeit verging wie in Zeitlupe, John bemerkte gar nicht wie ihm eine Decke umgelegt wurde. Einige Sanitäter zogen Sherlock von seiner Schwester weg und brachten ihn von ihr weg. "Wir haben hier eine akute Belastungsreaktion!", hörte Sherlock wie durch Watte, als die Sanitäter ihn zum Krankenwagen brachten, doch in seinem Kopf hörte er nur immer wieder Sie ist tot, Sie ist tot, Sie ist tot.
Kurz darauf trafen Mycroft und Lestrade ein. Während Lestrade seinen Job machte, auch wenn er kaum dazu in der Lage war, ging Mycroft direkt zu John. "Wo sind sie? Wo sind meine Geschwister?", zum ersten Mal sah John so etwas wir Gefühle in Mycroft's Gesicht. "Sherlock steht unter Schock und Sutton...", John holte tief Luft, konnte es aber einfach nicht aussprechen. Unbeholfen legte Mycroft ihm eine Hand auf die Schulter. "Schon gut, Dr. Watson. Vielen Dank.", Mycroft schluckte schwer und rannte dann davon, um gerade noch so in den Krankenwagen zu steigen. "Sie können hier nicht einfach so rein!", mahnte ihn ein Sanitäter. Mycroft zückte seinen Ausweis. Sofort verstummte der Sanitäter. "Das sind meine Geschwister. Darf ich noch immer nicht hier rein?", fragte er. "D...Doch, nat...natürlich, Mr. Holmes.", stotterte der Sanitäter. Mycroft erschrak, als er seine Schwester sah, jedoch konnte er sie nicht lange sehen, da er sofort zur Seite geschoben wurde. Stattdessen ging er zu Sherlock, welcher leichenblass war. Er tätschelte seine Schulter. "Jetzt bin ich da, kleiner Bruder.", flüsterte er.
Etwas später saß John mit Mary in einem Taxi. Sie strich ihm die ganze Zeit über den Rücken und hatte sich an seine Schulter gelehnt. "John, geht es dir wirklich gut?", fragte Mary. "Nein.", flüsterte er sofort. "Nein, es geht mir nicht gut! Sherlock steht unter Schock - Sherlock! Und seine kleine Schwester ist wahrscheinlich tot! Also verdammt nochmal - es geht mir nicht gut. Aber ich fahre trotzdem ins Krankenhaus, weil mein bester Freund mich jetzt braucht. Und auch wenn ich jetzt lieber in meinem Bett liegen würde um zu schlafen, damit dieser verdammte Tag endlich vorbei ist, sitze ich hier!", Mary sah ihn mit großen Augen an. "Entschuldigung, ich...", John atmete tief durch. "Schon okay, John. Ich verstehe dich doch.", beruhigte Mary ihn. "Weißt du, es wird Sherlock zerstören wenn Sutton tot ist. Er wird wieder Drogen nehmen und diese werden ihn umbringen! Ich kann ihn einfach nicht noch einmal verlieren.", erklärte John und seufzte. Das war seine größte Sorge. Dass Sherlock sterben könnte. "Und wenn es nicht die Drogen sind, dann tut er es vielleicht selber. Du warst vorhin nicht dort, du hast ihn nicht gesehen. Er war schon jetzt komplett zerstört.", Mary strich John über die Wange und sah ihm in die Augen. "John, hör mir zu. Ich weiß es ist schwer, aber versuch dich zu beruhigen. Ich glaube nicht, dass Sutton tot ist. Sie ist doch eine Kämpferin, zumindest ist sie eine Holmes - und da wir Mycroft und Sherlock kennen, können wir davon ausgehen, dass auch sie nicht so schnell aufgibt.", "Sie wurde angeschossen, Mary! Du...ich glaube nicht, dass sie das überlebt hat. Ich habe einfach Angst. Dabei kenne ich seine Schwester gar nicht. Aber...", "Shh...ich weiß. Ich kenne sie doch auch nicht. Und auch ich will nicht, dass sie tot ist. Das ist selbstverständlich.". "Mary? Wenn sie tot ist, dann will ich wieder gehen. Ich kann Sherlock nicht so sehen, ich kann das einfach nicht.", Mary lächelte ihn wieder an. "Du kannst das. Ich bin bei dir.", in dem Moment hielt das Taxi am Krankenhaus. John sagte nicht, dass Sherlock's Anwesenheit ihm mehr helfen würde.
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Vielen Dank für 344 Reads! Es ist echt unglaublich.
Hier dann direkt das neue Kapitel. Letztes Mal hatten wir ja ein gemeines Ende...
S.
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Crime in Progress
FanficSherlock Holmes und John Watson sind zurück. Doch Mycroft wirft sie aus der Bahn: Er hat jemandem ein Versprechen gegeben und dieser Jemand lässt sich nichts sagen.Nicht nur Sherlock, John und dieser Jemand sind zurück, auch Moriarty lässt nicht wei...