Ich lausche in die Stille. Soll ich die Augen aufmachen? Ist es vorbei? Ich höre keinen anderen Atem. Und jaa, Vampire atmen, denn nicht so wie immer klischeehaft erzählt wird das Vampire ja tote Wesen sind und nicht mehr atmen, sind diese Kreaturen Quick lebendig.
Ich traue mich nach etlichen Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit angefühlt haben, meine Augen zu öffnen. Schließe sie jedoch direkt wieder, denn das tückische Sonnenlicht scheint mir genau ins Gesicht. Ich drehe mich im Bett um und taste blind die andere Hälfte des Bettes vorsichtig ab, kann aber erleichtert feststellen das ich alleine bin. Ich öffne diesmal vorsichtiger die Augen erneut und blinzel ein paar mal, um richtig wach zu werden. Ich bin nicht mehr in seinem Zimmer, sondern wieder in meinem eigenen. Der Schmerz der letzten Nacht brennt mir immer noch in den Knochen. Die Erinnerungen versuche ich zwar zu verdrängen, doch trotz allem zerreißen sie mich und Bahnen sich immer wieder an die Oberfläche.
Aber ich versuche es einfach mit anderen Gedanken auszublenden
Ich schaue mich im Zimmer um, wie wohl der Tagesablauf in einem Schloss ist? Gibt es hier auch mal was anderes zu essen als Brot für die Sklaven? Theoretisch gesehen müsste es ja, die haben schließlich mehr Geld als Aroon... Es klopft an der Tür, erschrocken quietsche ich auf. Wer kann es wohl sein? Die Tür wird geöffnet und ein älterer Herr mit grauem Haar und einem leichten Dreitagebart kommt herein. In irgendeiner mir unerklärlichen Weise kommt er mir bekannt vor, doch ich kann mir nicht erklären woher... "Zieh dich an und komm dann zum Essen, du wirst dann in deine Aufgaben eingeteilt. Sofort." Seine Stimme ist sehr tief und bestimmend, passt gar nicht zu seinem "lieber Onkel von Nebenan"-Aussehen. Was denke ich da gerade? Er sieht mich mit Nachdruck an und verlässt dann das Zimmer ebenso schnell wie er es betreten hat. Nett. Immer noch verwirrt, von mir selber und der gesamten Situation, und völlig neben mir schiebe ich die Bettdecke zur Seite und stehe auf. Schräg gegenüber von mir steht ein großer Ganzkörperspiegel. Ich kann es nicht verhindern und werfe einen Blick hinein. Beinahe fange ich an zu schreien, dadurch das ich nur zartrosa Spitzenunterwäsche trage, kann ich meine Verletzungen gut erkennen. Mit zittrigen Händen gehe ich näher auf den Spiegel zu und betrachte mich näher. Was hat dieses Monster nur mit mir angestellt?! Mein Ganzer Körper ist übersät mit Blutergüssen, blauen Flecken und dunkelroten Kratzspuren.
Die Erinnerungen kommen langsam wieder hoch, doch ich renne einfach schnell ins Bad um mich zu duschen, und den Gedanken sowie meinem Spiegelbild aus dem Weg zu gehen.Mein Kopf ist voller Erinnerungsfetzen der letzten Nacht und der letzten Tage, sie vermischen sich, wirbeln wie ein Sturm herum und regnen wie kalte Nadeln auf mich nieder. Ein Gemisch aus Wut, Verwirrung, Hass, Schmerz und Überforderung fegt durch mich hindurch, die vergangene Nacht reißt und zerrt an meiner Psyche. Wie hatte ich es überhaupt so weit kommen lassen können? Ich ziehe langsam meine Unterwäsche aus, um zu verhindern eine der Wunden zu berühren. Dann gehe ich duschen. Sobald das heiße Wasser meine Haut berührt ist mein Kopf leer. Anstatt der schreienden Erinnerungen Stille. Ich lächle zart in das Wasser hinein und fange an vorsichtig meinen Körper von Blut zu befreien und ein wenig die Wunden zu waschen. Ich will eigentlich nicht mehr Raus kommen, doch ich weiß das ich muss.
Also verlasse ich die Dusche, wenn auch sehr schwerenherzens, und beginne meine Haare zu Föhnen. Zum Schluss ziehe ich mir noch eines der Outfits an, die ich im Schrank finde.
Es ist wirklich faszinierend wie alle immer denken Vampire wären total altmodische Kreaturen, denn das sind sie ganz bestimmt nicht. Sie verstehen moderne Technologie, folgen den neusten Trends und leben komplett in der Gegenwart. Also nein, ich habe keine altmodischen langen Kleider im Schrank gefunden, sondern Jeans, Shirts, Jacken, Schuhe, Strumpfhosen und noch einiges mehr.
Ich laufe ohne bestimmten Plan durch die Gänge des riesigen Schloss ähnlichen Gebäudes und Suche verzweifelt nach der Küche. Doch das einzige was ich finde sind Bäder, Salons, Kammern und abgeschlossene Türen. Auch wenn ich eigentlich nicht reden darf, ich muss hier einfach jemanden fragen, anders werde ich niemals beim essen ankommen und ich habe einen riesen hunger!
Ich schaue mich etwas um und keine fünf Minuten später habe ich auch schon jemanden ausgewählt. Ein junger Mann, etwas älter als der Prinz, mit schwarzen kurzen Haaren steht mit dem Rücken zu mir an eine Tür gelehnt und spricht mit jemandem. Sobald er sich umdreht um weg zu gehen fange ich ihn ab. Beinahe wären mir seine goldenen Augen nicht aufgefallen, vielleicht doch keine so gute Wahl? Egal jetzt ist es eh zu spät. Ich stelle mich vor ihn und versperre ihm sozusagen den Weg. Er ist sehr schlank und groß, weshalb er locker über mich drüber schauen kann. Er sieht mich abwartend an und bleibt einige Meter vor mir stehen. "Ähm.. Kannst du mir sagen wo die Küche ist?" Meine Stimme klingt deutlich stärker als erwartet. Ihm scheint jetzt erst aufzufallen das ich menschlich bin, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Er scheint verwundert darüber das ich den Mut und die Dummheit besitze einen Vampir anzusprechen, obwohl es verboten ist. "Allein dafür das du dich getraut hast zu fragen zeig ich sie dir." Er grinst mich breit an. Es ist echt komisch immer hoch gucken zu müssen. "Komm mit" er dreht sich in die andere Richtung und läuft einfach los, da mir ja nichts anderes übrig bleibt Folge ich ihm. Ich muss mich echt beeilen um mit ihm Schritt zu halten, doch irgendwie schaffe ich es so halbwegs neben ihm zu laufen. "Du bist also die neue?" Ich nicke, etwas anderes fällt mir dazu nicht ein. "Für wen bist du zugeteilt?" Er scheint ebenfalls nicht zu wissen wer ich bin. "Dem Prinzen." Er reißt den Kopf rum und mustert mich von Kopf bis Fuß. "Respekt." Ich sehe ihn etwas verwirrt und belustigt an. Also den Kommentar habe ich nicht erwartet. Alles aber nicht das. "Für was bist du zuständig?" Fragt er und lässt mich nicht aus den Augen, wirklich faszinierend wie er genau weiß wo er hin muss ohne einmal nach vorne zu schauen. "Spielzeug, ich Nenn das jetzt einfach mal so." Sage ich schlicht. Er wirkt belustigt. "Hattet ihr scho-" "Nein!" Rufe ich aus bevor er seinen Satz beenden kann. "Nein, hatten wir nicht und dazu wird es auch nicht kommen." Erkläre ich voller Überzeugung und diesmal etwas leiser. Er grinst wieder "wenn du meinst. Ach da sind wir ja schon, ich hoffe ich habe bald wieder die Ehre mich mit dem 'Spielzeug' zu unterhalten" witzelt er und zwinkert mir zu. Im nächsten Moment ist er verschwunden.-------------------------------------
⬇⬇⬇⬇BITTE LESEN⬇⬇⬇⬇Hey Leute!
Also erstmal fettes fettes dankeschön an euch für den Support und das liebe Feedback, wir haben die 10k geknackt!!!!
Mega cool deshalb an alle ein riesiges Dankeschön♡♡♡Ich muss jetzt noch ein paar Themen ansprechen, bitte lest es durch!
Also zum einen ist es jetzt schon etwas häufiger aufgefallen das Leute auf die Idee kommen in meinem Buch unter den Kommentaren Werbung für ihres zu machen, und ich möchte das das unterlassen wird. Mich persönlich nervt es und ich finde sowas gehört nicht in die Kommentare, wenn jemand mal möchte das ich das Buch hier mal erwähne etc. Kann er ja einfach mal fragen, aber einfach Werbung zu machen finde ich nicht sonderlich supi dupi..♡
Und ganz viele fragen mich wann ich denn endlich weiterschreibe usw. So Leute und ich wollte euch einfach mal sagen ich bin immer am weiterschreiben, aber habe eben nicht immer die zeit dazu mehrmals in der Woche während der normalen Schulzeit zu updaten. Während der Ferien ist es was anderes, aber während der Schulzeit habe ich super viel Stress mit lernen und Hausarbeiten und und und, also bitte seid da ein bisschen entgegen kommend und erwartet nicht das ich drei oder mehrmals pro Woche update. Ist einfach nur eine bitte an euch♡
Ich versuche echt so oft zu updaten wie möglich, also seid nicht allzu sauer oder enttäuscht♡Das war's auch schon♡
Ich hoffe ein paar haben es gelesen:)Bella :*
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His Girl - Slave of a Vampire
VampireMein Name ist Catalina, ich würde mich selbst und mein Leben als relativ außergewöhnlich bezeichnen. Andere haben ziele wie berühmt werden oder Nobelpreise gewinnen, ich hingegen möchte eine ganze Spezies ausrotten. Jedoch verlangt dieses Ziel auch...