Derren

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Ich flüchtete aus der Mensa und lief gleich ins nächste Unglück. Ich stieß gegen jemand größeren als ich. Schüchtern blickte ich hoch und musste feststellen das es sich um Derren handelt. "Kannst du nicht besser aufpassen wo du stehst?" brachte ich mit gezwungenem Lächeln heraus.

Derren musterte mich jedoch nur und irgendwie hatte ich das Gefühl er würde mich mit seinem Blick ausziehen wollen. Deshalb schlang ich meine Arme um meinen Körper, worauf er mir dann doch ins Gesicht sah "Hab mich extra hier hingestellt, damit du im mich hinein läufst." Grinste er.

Wow, was für ein schönes Lächeln. Derren war an sich sehr faszinierend. Er sah gut aus, war beliebt und Kapitän der Footballmannschaft. In dem Sport war er um Längen besser als Doug und Tom, die beide sogar einen unfairen Vorteil hatten, dadurch, das sie Werwölfe waren. Schneller, bessere Reflexe und so. Doch Derren lies sie alt aussehen.

Ja, ich gab es zu, mein Blick lag bei den Spielen meistens auf ihn auch wenn ich mit einredete, das ich wegen Lia komme.

Auch nun, nachdem ich lang genug sein markantes Gesicht gemustert hatte, mit dem kurzen blonden Haar, diesen stechend grünen Augen, der perfekten Nase und diesen weich aussehenden Lippen.

Mein Blick wanderte seinen Hals hinab zu seinen breiten Schulter, dieser muskulösen Brust und sicher zierte sein Bauch ein sixpack.

"Genug gesehen?" Grinste er mich plötzlich breit und frech an und riss mich somit aus meinen Gedanken. Mist, ich hatte ihn angestarrt.

"Ich wollte dir nur die Chance geben, meinen perfekten Körper noch etwas bestaunen zu können!" Gab ich patzig von mir.

Kaum gesagt fing sein Blick erneut an über meinen Körper zu Wander. Ich sah bei weitem nicht so gut aus wie er. Zwar konnte man einen Hauch meiner Muskeln sehen, aber nur weil mich ein Werwolf war. Mein Gesicht war auch nichts besonderes. Langweilige braune Haare, die platt an meinem Kopf hinunter hängen, ich sollte mal wieder zum Friseur! Und meine Augen waren ebenso langweilig braun.

"Und was hoffst du, was passiert sobald ich dich abgecheckt hab?" Raunte er mir ins Ohr und ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut.

"Auf was schon? Das du mir endlich aus dem Weg gehst!" Murmelte ich und lief mit rotem Kopf an ihm vorbei.

Was war nur los mit mir? Mein ganzer Körper hatte auf ihn reagiert und ist Amok gelaufen.

Gut also, ich muss mich auf jedenfall von ihm fern halten!

Ein Werwolf zum vernaschenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt