Horror

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Die nächsten Tage waren der reinste Horror. Ich war zu nichts mehr im Stande, außer zum weinen. Ich hatte keinen Hunger und aß nicht. Noch nichtmal schaffte ich es aus dem Bett.

Eine Woche lang blieb ich stur im Bett. Meine Tür war verschlossen und ich reagierte auf keinen. Mein Handy lag draußen im Flur. Ich wollte es nicht mitbekommen, wer mir schrieb, wie oft Derren anrief.

Ich ignorierte meine Eltern, die fast stündlich vor meiner Zimmertür standen, um nach mir zu fragen. Ich antwortete nicht. Meine Eltern hörten meinen Herzschlag und wussten, das es mir körperlich gut ging.

Seelisch war ich am Ende.

Zwei Wochen noch, dann bin ich 18 und die Gefühle sind weg. Dann schmerzt es nicht mehr so.

"Aber Derren hat dieses Glück nicht!" Er musste mit diesem Liebeskummer leben. Es war nicht weg.

"Ich hätte mich nie auf Derren einlassen sollen." Dann würde er nun nicht leiden.

Nie hab ich etwas so stark für Lia empfunden. Es war lächerlich im Gegensatz zu den Gefühlen für Derren.

"Benny?" Die Tür öffnete sich und meine Mutter kam zu mir ins Zimmer und setzte sich neben mich aufs Bett.

"Ich hab abgeschlossen!" Grummelte ich wütend und zog die Decke noch enger um meinen Körper.

"Schatz!" Meine Mutter zog meinen Körper auf ihren Schoß und drückte mich fest an ihren Körper.

Erneut fing ich an zu weinen und krallte mich an ihr fest. Ihre Hände zeichneten beruhigende Kreise auf meinem Rücken und wippte etwas hin und her.

"Schttt" flüsterte sie "Ich bin ja hier, mein kleiner Engel."

"Mama..." jaulte ich und drückte mich noch fester an ihren Körper. "Warum tut das nur so weh?"

"Warum hast du denn Schluss gemacht?" Fragte sie nun. Als Antwort bekam sie von mir jedoch nur ein Schulter zucken. "Okay, aufstehen!" Beschloss meine Mutter "Das war nun lang genug! Du stinkst und musst etwas Sonne tanken!"

Ein Werwolf zum vernaschenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt