Ben, du bist dumm!

5.4K 311 8
                                    

Hier das langersehnte Kapitel, in dem Ben erklärt was los ist. Außerdem, das Buch nähert sich langsam dem Ende.


"Ben!" Stürmte meine Mutter in mein Schlafzimmer und weckte uns beide. Ich musste gegen die Helligkeit anblinzeln und sah sie verwirrt an. "Es trieft hier ja nach Sex!" Stellte sie fest und verzog ihr Gesicht. Doch dann sah sie uns liebevoll an "Habt ihr es endlich geschafft?" Gleichzeitig nickten wir beide. "Gut, aufstehen. Ich will jetzt endlich die Erklärung, ich bin definitiv zu ungeduldig!" Sie wollte sich gerade daran machen, die Decke von unseren Körpern zu ziehen.

"Wir sind nackt!" Stoppte ich sie noch rechtzeitig. Das Gesicht meiner Mutter nahm dadurch eine leichte Röte an.

"I... ich setzte schon mal Kaffee auf!" Damit verschwand sie aus meinem Zimmer und lies mich auflachen. Auch Derren schmunzelte neben mir.

"Es war schön!" Nuschelte Derren gegen meine Schulter, auf der er gleich ein paar sanfte Küsse hinterließ.

"Wiederholungsbedarf!" Schmunzelte ich und legte gleich drauf meine Lippen auf seine. Der Kuss war sanft und unschuldig, aber voller liebe. "Lass uns unter die Dusche gehen!" Damit stand ich vom Bett auf und merkte gleich einen Schmerz von meiner Hüfte ausgehend. Kurz wunderte ich mich darüber, denn als Werwolf heile ich ja schneller. Vielleicht braucht mein Körper noch ein paar Stunden.

Unbeirrt ging ich zu meinem anliegenden Bad. Ich spürte genau die Blicke meines Freundes, bis ich in dem Raum verschwunden war.

Kaum war ich unter dem angenehmen Wasserstrahl, da spürte ich einen starken Körper an meinem Rücken, eine Härte, die gegen mich drückte und zwei Hände die zielsicher in meinen Schritt wanderten und mich dort anfassten. Zudem ein weiches Lippenpaar, das sanft meinen Nacken küsste.

"Ich bin noch nicht bereit für die Wiederholung." Gab ich meine Bedenken zu.

"Wusste ich, als ich deinen merkwürdigen Gang sah." Hörte ich ihn in mein Ohr flüstern. Seine Hände hatten mich jedoch mittlerweile zur vollen Größe gerieben. Derren drehte daraufhin meinen Körper herum und sah mir kurz in die Augen, bevor er anfing mich zu küssen und unsere Härten aneinander rieb.

TTTTT

Frisch geduscht und angezogen gingen wir in die Küche, wo meine Mutter schon auf uns wartete. Wir setzten uns zu ihr an den Küchentisch. Jedoch zuckte ich kurz zusammen, als ich mich hinsetzte. Mum und Derren sahen mich beide wissend an. Wie peinlich.

"Jetzt erzähl mal!" Forderte meine Mutter mich auf.

"Also Tom..."

"Nicht der schon wieder!" Stöhnte Derren genervt auf.

"Naja, er meinte nur, das wenn ich 18. bin, meine Gefühle für Derren weg sind und das wollte ich ihm nicht antun. Lieber jetzt als dann." Erklärte ich mein Verhalten.

"Warum sollten deine Gefühle weg sein?" Fragte Derren mich irritiert.

"Naja, wenn du nicht mein Gefährte bist, was du höchst wahrscheinlich auch nicht bist, dann..."

"Ben, du bist so dumm!" Unterbrach diesmal meine Mutter mich. "Die Gefühle, die du für Derren hast, werden nicht einfach weg sein. Die Möglichkeit, das du deinen Mate findest sind erschreckend gering. Selbst dein Vater und ich sind keine Mates!"

"Aber Tom..."

"Das war nur noch ein mieser Trick, uns auseinander zu bringen. Ich sag doch, Tom ist eifersüchtig, weil er selber in dich verknallt ist!" Unterbrach erneut Derren.

"Schon seid drei Jahren schmachtet er Ben hinterher." Kommentierte meine Mutter dies.

"Und du sagst nichts?" Fragte ich fassungslos.

"Es sah nicht so aus, als wollte Tom, das du von seinen Gefühlen erfährst." Rechtfertigte meine Mutter sich.

"Also, wenn ich 18. bin..." griff ich nochmal das eigentliche Thema auf "Liebe ich Derren noch immer?"

"Ja, mein Engel." Meinte meine Mutter "Nur der Alpha findet seinen Mate 100 prozentig an seinem 18. Geburtstag. Es gibt zurzeit kein anderes Mate-Paar in unserem Rudel. Denn der Mate steckt irgendwo auf der Welt und taucht nur mit 3 prozentiger Wahrscheinlichkeit auf."

Wieder flossen die Tränen über meine Wangen. Ich erntete besorgte blicke, die sich legten als ich meinte "Ich bin so glücklich." Und ergriff Derrens Hand. "Ein Leben ohne dich kann ich mir gar nicht mehr vorstellen."

"Ich mir auch nicht."

"Hach, ihr seid so süß."

Ein Werwolf zum vernaschenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt