Saki's Sicht:
Mir war das alles zwar im Moment zu viel auf einmal, doch es war auch angenehm. Trotzdem war es die größte Überraschung meines Lebens, dass ich ein Teil der königlichen Familie dieses Landes war. Aber was wäre jetzt mit meinen Freunden? Außerdem durfte ich jetzt mein eigentliches Vorhaben nicht aus den Augen verlieren. "Können Sie sich daran erinnern, wer Sie angegriffen hat?", fragte ich. Seine Augen wurden düsterer.
"Ich habe die Person erkannt", meinte er. "Es war jemand aus der Stadt. Dort habe ich ihn schon öfters gesehen". "Er war also nicht verkleidet oder so?", fragte ich etwas verwundert nach. Er zuckte mit den Schultern. "Nicht komplett. Aber es reichte aus, um ihn zu erkennen". Diese Informationen werden uns aber nicht gerade viel weiterhelfen, schließlich war es niemand berüchtigtes und wir kannten hier niemanden. "Kennst du seinen Namen?", wollte ich wissen.
"Nein, der ist mir leider nicht bekannt". Ich seufzte leise. Das hilft uns nicht wirklich weiter. Da kommen ja viele Männer in Frage, vor allem, da die Stadt nicht gerade klein war. "Ich bin inzwischen Piraten. Meine Freunde warten draußen vor dem Schloss. Ich sollte ihnen Informationen über den Täter mitteilen", erklärte ich.
"Piraten? Zu welcher Bande gehörst du?", fragte er. "Die Strohhutpiraten". Er schloss kurz die Augen. "Ich weiß nicht ob es euch weiter hilft, aber er hat braune Haare und er trägt immer eine Bandage am Arm". Mir war klar, dass er uns helfen wollte und natürlich konnte er nicht alles über ihn wissen, ich wollte ihn auch nicht weiter drängen. Er sollte sich lieber ausruhen.
"Vielen Dank. Vielleicht haben wir ja Glück", sagte ich und erhob mich wieder. "Wenn es Fortschritte gibt, komme ich wieder". Die Dame führte mich noch zurück zum Eingang und ich verabschiedete mich von ihr. "Passt auf euch auf", sagte sie noch, bevor ich mich umdrehte und ging.
Mit so was hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich meine, ich war eigentlich immer ein ganz normales Mädchen, dass es in meinem Leben nicht immer gut lief, war ja eine andere Geschichte, aber dass ich eine Verwandte des Königs war, wäre mir niemals in den Sinn gekommenen. Trotz allem wollte ich so weiter machen, wie es war. Zusammen mit meinen Freunden über die Meere segeln und jetzt erst einmal diesen Verbrecher finden.
Ich sah sie alle beim Brunnen stehen und ging auf sie zu, dabei kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Wie soll ich ihnen das erklären?
"Leute, Saki ist wieder da", rief Lysop, der mich als erstes gesehen hatte. "Was hast du rausgefunden?", fragte mich Ruffy aufgeregt. Ich nahm eine orangene Haarsträhne und wickelte sie um meinen Finger. "Der König sagt, dass er den Täter erkannt hat", begann ich zu erzählen."Also müssen wir den Typ nur finden und ihn verkloppen, oder?", war Ruffys nächste Frage, worauf er von den anderen komisch angesehen wurde. "Er hat nach seiner Tat die Stadt verlassen", hörte ich Zorro murmeln. "Also sollten wir gleich mal außerhalb der Stadt nach ihm suchen". Er hatte Recht und Gemeinsam machten wir uns langsam auf den Weg.
Ich beschrieb ihnen noch schnell das Aussehen des möglichen Täters. "Wie bist du jetzt eigentlich ins Schloss hineingekommen?", fragte mich Robin. "Also, das ist so", begann ich zu erzählen. "Als ich drinnen war, hatte ich mich ein wenig mit einer alten Frau unterhalten. Und auf einmal sagte sie etwas von....ich wäre wahrscheinlich die Tochter von Asami, der Cousine des Königs".
Mir war klar, dass sie mich jetzt alle perplex ansehen würden, war ja irgendwie auch selbstverständlich. "Und...ist es war?", Diesmal war es Nami, die diese Frage stellte. Ich nickte leicht. "So wird es wohl sein. Ich bin wirklich Asami's Tochter".
Noch ich von ihnen angestarrt, nur Ruffy sah so aus, als ob er es nicht verstanden hätte."Echt? Aber warst du damals nicht allein auf einer anderen Insel?" Wieder nickte ich. "Die Königliche Familie wollte mich nicht in Gefahr bringen, also haben sie mich damals auf diese Insel gebracht", erklärte ich, wobei es leicht schmerzte, darüber zu reden. Was denken sie jetzt von mir?
Nami bemerkte meinen unsicheren Blick, denn auf einmal kam sie näher zu mir und umarmte mich. "Keine Sorge, du bist eine Strohhutpiratin und so lange du uns nicht verlässt, wirst du es auch immer bleiben". Sie lächelte mich an, was mich ebenfalls zum Lächeln brachte. "Stimmt doch, oder Käpt'n?"
Ruffy tat es uns gleich. "Ja, natürlich".Diese Worte machten mich glücklich. Das ist es, was ich mir immer gewünscht hatte. Während wir immer tiefer ins Gespräch kamen, hielten wir an ohne es zu merken. "Kommt, gehen wir weiter", meinte Zorro. Wir liefen weiter, bis wir den Rand der Stadt erreicht hatten. Wir müssen ihn hier draußen einfach finden. Die Stadt soll nicht weiter mit dieser Angst leben.
"Was schlagt ihr, wie wir vorgehen sollen?", fragte Lysop. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber es wäre wohl am besten, wenn wir uns aufteilen. "Die Insel ist nicht gerade klein, also sollten wir uns in kleine Gruppen aufteilen", sprach ich meine Gedanken laut aus. Ruffy hatte offensichtlich keine Einwände gegen meinen Vorschlag. "Ja, das scheint mir auch die beste Möglichkeit zu sein", äußerte sich Sanji, der sich gerade eine Zigarette anzündete.
Ich ging also zusammen mit Ruffy und Chopper nach Osten. Der kleine Arzt könnte bestimmt seine Spur aufnehmen, wenn er ihn einmal gerochen hätte, aber so war es nunmal nicht, wir mussten uns besonders konzentrieren, dass uns nicht entgehen würde. "Ich finde diese Tat einfach grausam", meinte er ohne aufzublicken, worauf ich nickte. "Der Kerl, der das getan hat ist einfach feige", fügte Ruffy hinzu.
Diesmal seufzte ich. Das ist auf dieser Welt leider kein Einzelfall, besonders in diesem Zeitalter weiß man nie, ob man sicher ist und wem man vertrauen kann. "Aber was, wenn er in der Zwischenzeit die Insel verlassen hat?", fragte Chopper. "Na ja, das wäre vermutlich unser größtes Pech", antwortete ich ihm. Außerhalb der Stadt war viel bewachsen, so dass man sich fast wie in einem Dschungel vorkam. Ich glaubte aber fest daran, dass wir ihn schnappen können.
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One Piece - Yami
FanfictionSaki, die eine angeborene Fähigkeit besitzt, wird auf einer Party von Strohhut Ruffy in die Bande eingeladen. Gemeinsam segeln sie über die Neue Welt uns so stellt sich Sakis Welt komplett auf den Kopf....