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Autor: chaela

Werke: 4

Die Twilight Saga: Equinox (Fanfiction)

The Twilight Saga: Rising Sun (Fanfiction)

Blood Moon - Biss in alle Ewigkeit (Fanfiction)

Rising Sun - Biss das Licht der Sonne erstrahlt (Fanfiction)

Leseprobe:

Ich hatte mich gerade über ihn gebeugt, da drehte er sich um und stellte sich wieder auf. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da lag ich schon auf seinem großen Rücken und hatte die Arme um seinen großen Hals geschlungen.

„Jake... wa-?“

Die Frage konnte ich nicht zu Ende stellen, da flitzte er mit mir die Treppe hinunter und rannte mit mir einmal durch die Küche und das Wohnzimmer. Als wir in der Eingangshalle waren, öffnete Esme rasch die Tür und ich wurde von dem großen Wolf nach draußen entführt. Wir wohnten weitab von den anderen Bewohnern dieser Stadt, so dass Jacob eine ganze Weile ungehindert mit mir über Stock und Stein rennen konnte. Und ich genoss es. Ich genoss die Freiheit, den Wind in den Haaren. Ich fühlte mich, als seien Ketten von mir gelöst worden, die mich seit geraumer Zeit gefangen gehalten hatten. Ein unglaubliches Gefühl von Sorglosigkeit umkam mich. So hatte ich mich seit langer Zeit nicht mehr gefühlt und obwohl meine „Kindheit“ nicht soweit weg lag, kam es mir vor, als hätte ich wirklich vor mindestens 10 Jahren zuletzt so ausgelassen die Zeit mit Jake verbracht und einfach nur Unsinn gemacht.

Diese Gabe die Leute um sich herum von Schatten, Ketten, Sorgen und Ängsten zu befreien, hatte nur Jake. Schon meine Mutter hatte mir einst davon erzählt. Sie erzählte nur spärlich über die Zeit vor meiner Geburt und selten Details, aber das Jake sie aus einem tiefen Loch gezogen hatte, hatte sie mir erzählt. Wäre er nicht gewesen, wären meine Eltern tot und ich nie geboren worden. Und wer weiß.. vielleicht wäre ich ohne Jake nie soweit gekommen. Es war nicht leicht damitzurechtzukommen, dass man so dermaßen anders war, als all die Anderen. Ich konnte nie mit anderen Kindern spielen, ich hatte kaum Menschen kennengelernt. Meine Welt bestand nur aus meiner Familie. Und mein einziger Spielkamerad war Jake gewesen. Und ich wusste, er würde immer für mich da sein, solange ich lebte.

Ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als Jake in einer Wiese abrupt stehen blieb, so dass ich vornüber fiel und im Gras landete. Auf dem Rücken liegend, kicherte ich und sah nun hinauf ins helle Sonnenlicht. Ich liebte das Sonnenlicht, was mir als Halbvampir im Grunde mehr oder weniger vergönnt war. Ich konnte zwar auch dann hinaus, wenn sie schien, aber wirklich wohl fühlte ich mich dabei nie, weil ich stets Angst hatte, dass die Leute ahnten das ich eigentlich kein wirklicher Mensch war. Doch nun genoss ich sie und freute mich das sie da war. Dann wurde das Licht plötzlich von Jakes großem Wolfskopf verdeckt. Seine Nase war kaum merklich von meinem Gesicht entfernt. Ich verstummte.

Er gab keinen Ton von sich und legte sich vorsichtig nieder. Mit seinen großen Pfoten, die Links und Rechts von mir lagen, stützte er sich etwas vom Boden ab, um mich nicht mit seinem Körpergewicht zu belasten. So leicht über mir schwebend, sah er mir unverwandt ins Gesicht und ich hatte eindeutig nicht das Gefühl, dass sich hier ein Hund über mich gebeugt hatte. Ich hielt fast den Atem an so gebannt war ich von diesem Augenblick. Ich versank fast in seinen Augen. Pechschwarz und unendlich vertraut. Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Es fühlte sich heiß und kalt zur gleichen Zeit an, wie Gänsehaut gepaart mit Schmetterlingen und vollkommen neu.

[Rising Sun - Biss das Licht der Sonne erstrahlt]

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