Leseproben aus ganz Wattpad [ursprünglich: Wattpad Clan Abstimmung]

[106]

Autor: cheshiregasm

Werke: 5

Cover ❖ closed!

Monster ⊕ h.s. au

Issues ➤ h.s. au c.s.

Dear Harry, ✜ h.s. » on hold «

Amnesia ✽ h.s. » on hold «

Leseprobe:

"Ich verstehe wieso du all das gemacht hast, nur du solltest dich nicht verstecken. Du bist kein Monster."

Ich bin ein Monster, widerspricht er ihr im Kopf. Es herrscht Stille zwischen den beiden. Sie weiß es.

"Du sollst wissen, ich bin nicht sauer, dass du gelogen hast."

Emma sieht runter auf ihre Fingernägel und packt daraufhin ihren Collageblock mit Buch in ihre Tasche.

Sie weiß es schon, ich muss sie nicht mehr anlügen, sollte es auch nicht.

"Weil sie einen verurteilen, weil sie einen so denken lassen"

Ihre Augen wandern wieder zu ihm. Er muss viel durchgemacht haben, wenn es darum geht.

"Du solltest nicht auf solche Leute achten, auch wenn etwas schwer fällt."

"Ich weiß.", murmelt er. Was nun? Was denkt sie? Sie behauptet noch, ich wäre kein Monster, schließlich sah sie mich noch nicht.

"Aber du machst es."

"Nein.", lügt er Emma schon wieder an.

"Du trägst immer eine Kapuze."

"Was würdest du tun?!", stellt er ihr die Frage. Seine Stimme wird lauter.

Natürlich weiß sie, dass dieses Thema nicht gerade angenehm ist.

"Weißt du, am Anfang ja, aber das beende ich irgendwann, weil es besser ist, sich nicht für immer zu verstecken, damit Menschen einen nicht verurteilen."

Emma blickt in die Ferne. Sein ganzes Leben ist nicht leicht.

"Ich beende es weil, es auch besser für mich ist."

Von ihm kommt nichts mehr. Zwar kann sie sich nicht in ihn richtig hineinversetzten, doch ahnen kann sie seine Gefühle etwas. Es ist ein schwerer Schritt, dass zu tun was sie gerade sagte. Plötzlich steht er auf. Emma's Augen weiten sich. Nein, nein, nein, nein! Durch seine langen Beine, gelangt er schnell zur Tür. Natürlich läuft sie ihm hinterher, doch oben an der Treppe bleibt sie stehen.

"Hör auf wegzurennen, Harry!", ruft sie laut. Ihre Hände ballen sich zu Fäusten. Seine Augen verengen sich und er bleibt stehen.

"Du bist ein Feigling!"

Emma dreht sich um auf den Treppen und läuft wieder hoch. Seine lauten Schritte hört sie nicht, die wieder hoch zu ihr führen. Das lässt er sich nicht gefallen. Die Metalltür stößt er auf und umfasst ihr Handgelenk mit seiner Hand. Sie schnappt nach Luft, als sie zurück gezogen wird. Sein Griff schmerzt mich, trotzdem löst er einen gewissen Druck aus.

Jetzt steht sie genau vor seiner Brust.

"Was hast du gesagt?", presst er raus, zwischen den zusammengebissenen Zähnen.

"Ich sagte, dass du ein Feigling bist!", gibt sie zurück. "Das du wegrennst vor dir selbst und du nicht einsiehst, dass dies nicht funktioniert! Lass mich...-", hört Em's auf und löst ihr Handgelenk.

"Und ich will dir helfen, was tust du? Wegrennen! Genau das ist feige!"

Sein Mittel- und Zeigefinger berühren weiterhin ihr Handgelenk. Ihr Puls senkt sich wieder.

"Und du weiß, dass ich recht habe, weil du die ganze Zeit still warst und deinen Kopf gesenkt hast.", spricht sie nun sanfter.

Die zwei Finger verlassen ihre Haut. Erneut herrscht die Stille.

"Sag irgendetwas.", bettelt sie fast.

Anstatt zu sprechen, erwidert er ein stummes Nicken. Ich renne weg vor mir, gibt er zu. Es hilft überhaupt nichts mehr. Die Katze ist aus dem Sack. Keine Lügen mehr - Keine Ausreden mehr. Vorsichtig wandert ihre Hand zu seiner Wange, die immer noch nicht sichtbar ist, durch die Kapuze. Sanft legt sie, sie auf die Wange. Das sie ein wenig kühl ist, stört sie nicht. Harry schmiegt sein Gesicht an ihre Hand. Er vermisste sowas, dass jemand ihn berührte. Seine Augen schließen sich, denn sie fängt an über seinen Wangenknochen zu streichen.

"Höre auf dich zu verstecken.", haucht sie. Langsam geht sie mit ihrer anderen Hand zu seiner Kapuze, doch dann hält er sie sanft fest am Handgelenk.

"Wir sprachen einmal über Abschieben."

Man kann deutlich sein Schlucken hören.

"Und was habe ich geantwortet?", fragt sie ihn.

"Das du es nie tun würdest.", antwortet er. "Ändertest du deine Meinung?"

[Monster]