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Autor: Drachenwinter

Werke: 6

Immortal - Cadees (Vorläufig Abgeschlossen)

Immortal 1 - Eylon & Aska

Immortal - Meine Ideenschmiede

Immortal - Lycania ~1~

Immortal - Lycania ~2~

Dark Genesis (by Drachenwinter)

Leseprobe:

Ich wurde wach von einem Rumpeln unter meinen Füßen, mein Bettchen wurde heftig durchgeschüttelt bis ich selber raus fiel. Hilflos schreibend und weinend lag ich auf dem Boden, unfähig mich mit meinen zarten jungen Beinchen aufzurichten. Die Tür zu meinem Zimmer wurde aufgerissen und mein Bruder Silberhauch kam rein getaumelt und beugte sich über mich. „Sch... nicht weinen Abalonia schh...“ Sanft hob er mich in seine Beschützenden Arme und drückte sich an mich. Nicht weit weg hab es einen Knall ich schrie auf und presst mein kleines Gesicht in sein Hemd. Tränen der Angst liefen mir die Wangen hinunter. Er hob mich nun vollendends hoch und brachte mich aus meinem Zimmer, ich hatte meine Hände in sein dichtes Rückfell verkrallt. Da er durch das ständige Beben des Bodens immer wieder das Gleichgewicht verlor. „Silberhauch? Hast du Abalonia?“ rief mein Vater von unten. „Ja es geht ihr gut, ich bin auf dem Weg.“ Rief dieser zurück. „Wo ist Mam?“ fragte er als er sah dass nur Vater draußen vor der Tür stand. Er antwortete nicht auf Silberhauchs Frage, als ich den Kopf hoch hob sah ich dass dieser nur den Kopf schüttelte. „Mama.“ Hauchte ich. „Wo ist Mama?“ Ich rief immer wieder während mein Vater mich auf den Arm nun nahm und tröstete. Krachend stürzte hinter und das Haus ein und hüllte uns in eine dicke Rauchwolke. Ich vergrub meinen Kopf in seinem Fell, ich spürte nur noch wie er sich in Bewegung setzte. Von den ständigen Schaukelbewegungen und meinem weinen schlief ich irgendwann ein. Als ich wieder wach wurde war ich mit meinem Bruder wieder alleine. Er hatte sich wieder zurückverwandelt, ich lag auf seinem Schoß und sah zu ihm auf. Seine roten Haare die mit leichten silbernen Streifen durchzogen waren, wehten leicht im Wind. Über uns spannte sich die Krone eines Baumes der nicht weit weg von unserem Haus wuchs. „Wo ist Papa?“ frage ich in leise. Er senkte seinen Kopf und sah mich traurig an „Wir müssen weg von hier Kleines, er versucht uns einen Platz auf einen der Raumschiff zu ergattern.“ Sagte dieser leise. „Weg? Warum?“ fragte ich ihn verwirrt. „Weil unsere Heimatwelt bald nicht mehr da sein wird. Wohin wissen wir auch noch nicht so genau.“ Antwortete er mir leise und strich mir über die feuerrote lockigen Haare. „Wann kommt Mama wieder?“ flüsterte ich und fing an zu schluchzen. Mein Vierjähriger Verstand wollte einfach nicht verarbeiten dass sie nie wieder kommen würde. Um uns fing es an wieder zu Beben und ein Knall ertönte nicht weit von uns. Eine dicke Rauchsäule zog in den Himmel und vermischte sich mit den Wolken. Kurze Zeit später, fing es an zu Regnen. Doch es war keine Regen aus Wasser, sondern aus kleinen Steinen und Eiskugeln. Mein Bruder presste mich beschützend an sich und hielt seine Arme schützend über meinen Kopf. Irgendwann hörte es auf mit Prasseln und er entließ mich wieder aus seinen Armen. Als ich aufsah und in seine Silbrigen Augen sah, schrie ich kurz auf vor Schreck. Ein dicke Platzwunde zierte seinen Kopf und sein Augen wurde von einer dicken Blutspur bedeckt. Er hatte es leicht geschlossen damit kein Blut hineinlief. Ich fing wieder an zu weinen und presste mein Gesicht an seine Brust. „Schh... Schwesterchen, es ist alles ok. Mir geht’s gut, es ist nur ein kleine Wunde.“ Beruhigend strich er mit einer Hand über meinen Kopf. „Komm wir sollten weiter zum Treffpunkt gehen.“ Dabei zog er mich auf die Füße und schulterte eine Tasche. Mittlerweile hatte sich der Himmel rot verfärbt und an mehreren Stellen hatten sich Risse und Spalten gebildet. Ich sah alles mit weit aufgerissenen ängstlichen Augen an und presste mich an meinen Bruder. „Mama... Papa.“ Murmelte ich leise vor mich hin. Mein Bruder drückte meine kleine Hand fest und wir fingen schneller an zu laufen. Doch nicht lange, es fing wieder an zu Beben. Silberhauch strauchelt und fiel auf die Knie. Benommen lieb er liegen. Was dann geschah brannte sich in meine Gedächtnis wie ein Brandeisen ein. Um uns öffnete sich der Boden und wir sanken beide hinein. Silberhauch hielt sich an der Kante fest und mich an der anderen Hand. Ich schrie wie am Spieß und weinte. Unter unseren Füßen hatte sich ein riesiger Lavasee gebildet. „Abalonia...“ schrie mein Bruder mich an. Und hob mich unter größten Anstrengungen an und in Richtung Kante. „Komm schon kleines ich weiß, dass du es kannst. Fass die Kante an und zieh dich hoch. Los! Jetzt!“ Während er das sagte verwandelte er sich wieder in eine Worge mit hellem Silbernen Fell, wovon er auch seinen Namen bekommen hatte. Nach einigen Versuchen gelang es mir dann die Kante zu fassen und mich hoch zuziehen. Weinend und zitternd lag ich da und konnte mich nicht rühren. Mein Bruder griff mit der anderen Hand nun ebenfalls nach der Kante und fing an sich hochzuziehen. Doch er schaffte es nicht mehr, die Spalte schloss sich innerhalb von Sekunden und zerquetschte seinen Unterkörper. Mit schreckgeweiteten Augen sah er mich an, während langsam der Lebensfunke aus seinen strahlenden Silbrigen Augen hinauswich. „Nein …. Bruder.... lass mich nicht alleine.“ schrie ich schrill. Er nahm meine Hand und drückte sie Schwach. „Versprich... versprich … mir ein Schwesterchen... sei brav und höre auf Papa... „Mit dem letzten bisschen Luft was er noch hatte flüsterte er. „Ich hab dich lieb.“ Dann brach sein Blick und er starrte mich leer und tot an. Schluchzend und weinend schrie ich immer wieder seinen Namen und rüttelte an ihn. Er sollte endlich wieder aufwachen. Doch das tat er nicht, niemals wieder. Stunden später fand uns dann Vater und brachte nahm mich dann mit. Er war das einzige was mir noch Geblieben war. Ich schreckte aus meinem Traum hoch und sah mich um, eine einzelne Träne rollte meine Wange hinunter „Silberhauch … Mum.“ flüsterte ich. Ich drehte meinen Kopf und sah auf das Bild auf meinem Nachttisch. Es war schon alt und verwittert. Es zeigte und Vier vor unserem Haus auf der alten Heimat. Ein blinken an meinem Armband erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich hatte es mit meinem Messageboard verlinkt und zeigte mir an dass ich neue ungelesene Nachrichten hatte. Da ich eh nicht mehr schlafen konnte stand ich auf und nahm mein Tablet zur Hand und sah sie mir an. Die erste Nachricht war von Vater, er war zwar immer noch sauer dass ich einfach so ohne sein Wissen gegangen war. Doch da ich ihm davon geschrieben hatten wie sie mich hier aufgenommen hatten wollte er sich selber ein Bild davon machen und mich bald Besuchen. Wann er genau Zeit hatte wusste er selber noch nicht. Ich musste darüber leise lachen, ein Horde ausgewachsener Worgen würde die Akademie ganz schön aufwirbeln. Denn da war ich mir sicher, er würde nicht alleine herkommen. Die zweite Nachricht war von Jeff. Ein Rundmail, er lud alle Lehrer für Samstagabend in eine Bar nicht weit von der Akademie ein. Stimmt wir wollten ja noch alle unsere Einstellung feiern. Na das würde ein Spaß werden. Ob Jeff auch so trinkfest war wie ich. Ich grinste hämisch, während ich ihm meine Bestätigung zurückschickte. Sowas würde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen und es war die perfekte Gelegenheit die anderen Lehrer, vielleicht auch einige Schüler näher kennenzulernen.

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