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Autor: ZaynsUnofficialWife

Werke: 3

Gefangen im Namen des Prinzen | z.m

MY GUARDIAN ANGEL | Z.M

Black Swan | H.S |

Leseprobe:

P R O L O G

Minas Sicht

Wie immer sitze ich auf den kalten Straßen Babylons. Schon seit dem ich ein kleines Mädchen bin, lebte ich hier. Meine Familie hat mich auf die Straße gebracht.

Ich hatte mehrere Brüder. Sie konnten nicht alle ernähren, deswegen brachten sie mich hierher, weil ich ein Mädchen war und nicht die ausreichende Anerkennung hatte.

Von diesem Tag an habe ich jeden Abend geheult.

Ich war gerade mal fünf und man setzte mich vor die Straße. Doch was sollte man tun?

Das ist normal hier in Persien.

Die Menschen versuchen sich hier zu retten.

Armut und Hunger ist hier verbreitet.

Während hier fast jeder verhungert und versucht sich auf irgendeiner Art und Weise zu retten, lebt auf der anderen Seite Babylons der Schah, König.

Ganz selten treten sie ein Fuß hier auf dem Basar. Doch heute ist es wieder soweit.

Heute werden sie wieder hierhin kommen und dann noch zusammen mit seinem Sohn Zayn. Jedes Mädchen hat sich hier hübsch gemacht, da sie sich erhoffen, dass der Prinz um deren Hand bittet.

Nichts nützige Mädchen

Ein Prinz kann jeden haben!

Er kann auch eine Prinzessin von wo anders haben, aber warum solche armen Mädchen?

Die Mädchen tun mir echt leid.

Sie sollten lieber die Hoffnung aufgeben, bevor deren Herz gebrochen wird.

Jeder im Basar hat gerade eine feste Stellung. Die einen haben Zurnas in der Hand mit der sie jeden Moment Musik flöten werden und die anderen haben Dawuls um der Schulter mit der sie neben den Zurnas trommeln werden.

Normalerweise dürfte ich nicht hier sitzen bleiben, doch wenn man sich versteckt, geht alles.

Während die anderen Mädchen goldgeschmückte Kleider anhaben und deren Haare schön offen haben, habe ich meine unter ein Tuch versteckt und hab nur ein Leintuch an.

Besorgt fasste ich mir an meinem Tuch auf meinen Haaren. Ich lief durch die kalten und dunklen Gassen. Heute hatte ich noch nichts gegessen und die Mittagsonne schien schon.

Das hieß nichts gutes.

Die Mittagsonne brachte tagsüber um die 40 Grad Celsius hervor.

Langsam kam ich in der Außenwelt an.

Ich lief durch ein paar Stände und zog dann meine Hand heraus, um mir einen Apfel zu nehmen. Dabei schaute ich dem Verkäufer in die Augen, damit er nichts davon ahnt und nur mit mir in Kontakt bleibt.

Als ich danach den Apfel in der Hand habe, lächelte ich kurz und machte mich wieder auf dem Weg zur Gasse.

Dort setzte ich mich hin und kehrte der Menschenmenge mein Rücken. Ich biss in den Apfel und ernährte mich davon.

Ich esse nicht viel am Tag und klauen tu ich jeden Tag. Schließlich muss ich überleben und habe dafür kein Geld. Früher hatte ich auch Freunde gehabt von denen ich das gelernt habe. Davan und Gazif. Ja es waren Jungs und aus diesem Grund benahm ich mich früher auch wie ein Junge, da kein Mädchen hier auf der Straße lebte, doch als ich älter wurde, wurde ich auch gleichzeitig weiblicher.

Davan und Gazif sah ich lange nicht mehr.

Ich weiß nicht, was mit denen geschah.

Aufjedenfall kann ich sagen, dass das eine schöne Zeit mit denen war.

Wir lagen immer nebeneinander auf der Straße und legten eine große Decke auf uns. So schliefen wir ein. Tagsüber klauten wir was, um was zu Essen.

Davan und Gazif waren Brüder. Deren Eltern starben vor Hunger und sie wollten sich vom Armut retten. Haben sie teilweise auch geschafft.

Plötzlich hörte ich die Dawuls und Zurnas.

Meine Götter,  jetzt kommen auch noch der Prinz und der große Schah.

Ich reagierte darauf nicht und aß mein Apfel weiter. Die Leute jubelten und klatschten.

Sie verehrten die Familie als wären sie Götter, doch das sind sie nicht! Wenn sie doch Götter wären, dann würden sie uns von der Armut hier befreien, doch das tun sie nicht.

Als dann die Musik schnell stoppte, drehte ich mich aus Neugier um, um zu sehen, was passiert ist. Plötzlich sah ich den Prinzen auf einem Pferd sitzen.

Meim Blick schaute sofort wieder auf dem Boden. Ich darf der Familie nicht in die Augen schauen, sonst werde ich von den Göttern höchstpersonlich bestraft. So hat es man uns beigebracht.

"Männer hebt sie auf!" befahl Prinz Zayn.

Von hinten kamen Soldaten hervor und fasten mich unter meinen Armen. Sie hebten mich hoch.

"Blick zu mir hoch" verlangte er sanft, während ich noch immer auf dem Boden schaute.

Langsam erhob sich mein Blick und sah in seine braunen Augen.

"Steig auf!" befahl er.

Ich setzte mich auf das Pferd.

Es wäre eine Unverschämtheit, nicht das zu tun, was der Prinz verlangt.

Dann reiteten wir durch den Basar.

Wir sprachen kein Wort.

Die Musik wurde immer leiser und wir entfernten uns immer mehr vom Basar, bis wir vor dem Palast standen.

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