Das Tagebuch einer Salvatore

Was zum ..

Langsam legt sich die Dunkelheit und mein Körper regt sich.
Stimmen hallen durch den Raum, männliche Stimmen.. eine, nein zwei weibliche Stimmen.
Ich öffne meine Augen, brauche jedoch eine Minute, um mich wieder an das 'wach sein' zu gewöhnen.
Wo zum Teufel bin ich ?
Anscheinend sitze ich im einem Haus, vor mir ist ein riesiger Kamin und an meinen Seiten sind Fenster und Wände.
Mein Versuch aufzustehen scheitert und ich bemerke, dass ich mit Ketten an einen Stuhl gefesselt bin.
Keine normalen Ketten.
Erst jetzt bemerke ich den stechenden Schmerz und die Verbrennungen, die das Eisenkraut an den Ketten mit sich bringt.
Ein weiterer unangenehmer Schmerz zieht von meinem Brustbereich her.. ein lähmender Schmerz, welcher mir die Luft zum Atmen nimmt.
In meiner Brust, knapp über meinem Herzen, steckt ein Holzpfahl.
Panisch versuche ich meine Umgebung und die Personen, zu denen die stimmen gehören, zu identifizieren.

"Rise and Shine Darling, wird aber auch mal Zeit"

Zu wem gehört diese Stimme ... Ich kann den Mann nicht sehen.. er steht hinter mir und so weit reicht mein Blick nicht.

"Weißt du Liebes, mich würde wirklich unglaublich interessieren, was du mit Katherine zu tun hast und wieso ihr den selben Nachnahmen habt"

Er betont das 'Liebes' extra, seine Stimme überhäuft von Sarkasmus.
Stur bleibe ich weiterhin stumm und blicke nach vorne.

"Bonnie"

"Halt mich daraus ! Ich bin nur hier, sollte etwas passieren"

Diese Stimme gehört also zu dieser Bonnie.

"Du solltest ihm besser antworten, ein Schlag gegen diesen Pfahl und du bist tot"

Die Wut vermischt sich mit meiner Angst und wieder irrt mein Blick panisch umher, ehe ich mich beruhige, und um meine Zweifel zu übertönen mit einem herzhaften Lachen beginne.

"Tu dir keinen Zwang an. Töte mich"

Ich hatte keinen Todeswunsch.. aber auch nichts übrig, um weiter zu leben.
Schritte, Schritte kommen näher und näher, ehe vor mir ein Mann stehen bleibt.
Er war ungefähr Mitte dreißig und hatte​ dunkles Haar.
Mensch, er ist definitiv ein Mensch. Das Blut hört man deutlich durch seine Adern pumpen.

"Wer bist du"

Die Stimme ist neu .. also ein dritter Mann.

"Ich weiß nicht was euch das angeht"

"Sie spricht! Heureka"

Die sarkastische Stimme lässt mich wieder vor Wut kochen.

"Gib acht, bevor ich dir die Zunge rausschneide!"

Mein zischen ähnelt dem einer bedrängten Klapperschlange.

Schlangen.. Ja das passt, solch interessante schöne Tiere.. welche aber unglaublich gefährlich und link sein können.

Katherine.

Ein Zischen zieht an mir vorbei und ein weiterer Mann steht vor mir, seine blauen Augen blicken in meine.

"Drohst du mir?!"

Seine Hände liegen über dem Pfahl, bereit ihn in mein Herz zu stoßen, bis eine sanfte, liebevolle Stimme ertönt.. eine Stimme, die ich kenne, nein.. kannte.

"DAMON! Was tust du da? Wer ist das?"

Damon .. Damon Salvatore.

Jetzt erkenne ich auch die blauen Augen, welche meinen so ähnlich sind.

Weitere Schritte kommen auf mich zu, ehe vor mir eine junge Frau stehen bleibt, welche mir die Luft zum Atmen nimmt.
Ihre braunen Augen, ihre dunklen Haare und ihre gebräunte Haut.
Sie blickt so besorgt auf mich hinunter und betrachtet das Geschehen.
Ich kann nicht klar denken, Ich kann keinen vernünftigen Satz zu Stande bringen.
Ein einfaches Wort verlässt meinen Mund und lässt alle mit geweiteten Augen auf die junge Frau blicken.

"Mutter?"