Als ich nach gefühlten Jahren endlich wieder auf wachte spürte ich eine Hand, die meine berühren. Erschrocken zuckte ich zusammen, wollte wie immer nach meinen Dolchen greifen, bis mir bewusst wurde, dass ich in einem Bett lag. Ich konnte spüren wie das Blut meiner Wunden wieder anfing zu fließen. Es schmerzte. Aber dieses Mal nicht so sehr wie an Anfang. Murmelnd sagte ich einen Zauber, ehe sich die Wunden auch schon schlossen. Bloß eine Narbe blieb zurück. Als ich meine Augen öffnete, sah ich in die braunen Augen von Kili. Er ließ sofort meine Hand fallen und sah mich kurz lächelnd an. "Thorin ist vor ein paar Minuten gegangen. Wie geht es dir Cyn?" Genervt verdrehte ich die Augen. "Nenn mich bitte nicht Cyn." Knurrte ich und konnte ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen entlocken. Er stand auf und fuhr vorsichtig über meine Narben. "Die Elben meinten sie könnten nichts mehr für dich tun. Sie meinten du wirst sterben." Flüsterte Kili und ich grinste ihn spöttisch an. "Unkraut vergeht nicht. Und selbst wenn, ich habe nich nicht das Verlangen zu sterben." Die Tür ging auf und ich blickte in Thorin's eisblaue Augen. Er sah etwas misstrauisch zu Kili, als er mich jedoch wieder ansah lächelte er. "Wie geht es dir?" "Besser." Antwortete ich einsilbig und war wie gebannt von seinen Augen. Ein Elb trat in den Raum. Sofort erkannte ich ihn. Er war damals schon hier. Als ich hier war mit meinen Eltern. Der Elb sah mich wissend an. "Ich kenne euch." Ich nickte bloß. "Doch kann ich mich nicht daran erinnern, dass ihr schon damals eine Jägerin wart." "War ich nicht. Erst nach ihren Tod." Murmelte ich leise. Die Bilder schalteten sich in meinen Kopf wieder ein. Aufgeschnittene Kehlen, kopflose Körper. Einzelne Körperteile und ab und zu ein Auge lag auf den Boden, bevor ich beim Tod meiner Eltern zu sah. Die Rache hatte mein Leben kontrolliert. Hatte mich dazu getrieben, den Frieden zu wählen. "Cyntia?" Abwesend sah ich Thorin an. Hatte ich irgendwas verpasst? Ich sah auf meine Hände. Die schwarzen Fesseln gingen mir mittlerweile bis zu den Händen, doch hatten sie einen leichten weißen Schimmer. Und dann sah ich alles kurz in einen hellen grün.
DU LIEST GERADE
Liebe zum Feind//Hobbit FF
FanfictionCynthia. Eine Person der man nicht vertrauen sollte. Doch was ist wenn sie sich ändert und ein neues Leben beginnt? Mit den einen den sie liebt.