Liebe zum Feind//Hobbit FF

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Während die Zwerge das nächste Lager aufbauten, öffnete ich den Brief. Mir stach eine geschwungene Schrift entgegen. Deutlich sah ich die Merkmale meiner Mutter darauf. 'Liebste Tochter,
Falls du diesen Brief eines Tages bekommen solltest sind wir schon lange tot. Wir haben dir nicht alles erzählt, dein Vater und ich. Es gibt etwas in dir, das mächtiger ist als du es dir jemals denken könntest. Du besitzt eine Gabe, die du schon seit der Geburt hast. Wir wollten dir damals nichts erzählen, weil es eine zu große Gefahr gewesen war. Du hast sicherlich viele Fragen. Und sie werden eines Tages beantwortet werden. Lass dir von niemandem etwas ein reden. Sei frei und achte auf deine Macht. Traue den anderen Jägerinnen nicht zu sehr. Sie sind neidisch auf dich weil du viel stärker bist als sie. Sei ein starkes Mädchen Thia. Sei mein starkes Mädchen.' Am Schluss zierte ein roter Punkt das Pergament. Ich ließ es auf den Boden fallen. Verwirrte Blicke richteten sich auf mich. Als das Blatt den Boden berührte fiel es zu Asche. "Was ist los Cynthia?" Wurde ich von Dwalin gefragt. Starr sah ich gerade aus. "Kleines?" Eine Hand trat vor mein Blickfeld. Schüttelnd sah ich auf sie und drückte sie mit meiner Hand nach unten. "Alles gut. Ich war nur in Gedanken." Murmelte ich leise.
Eine Hand legte sich vorsichtig auf meine und zog mich etwas von den anderen weg. Ich sah in die eisblauen Augen von Thorin. "Kannst du mir sagen was das gerade war?" Fragte er mich sanft. "Ich habe nur einen Brief von Mutter bekommen." Er nickte und sah mich aufmunternd an. Darauf zog er mich an sich und drückte seine Lippen auf meine. Ich schmiegte mich an ihn und erwiderte den Kuss. Ohne abzulassen setzte ich mich auf seinen Schoß und küsste Thorin leidenschaftlicher. Als wir uns schwer atmend von einander lösten legte ich meinen Kopf an seine Brust. Er drückte mich sanft an ihn und murmelte etwas unverständliches. Was ist wohl wen wir uns trennen müssen? Wen ich ihn doch nicht liebte? Wenn das alles nur Gefühlsduselei war? Ich genoss die Nähe zwischen uns. Seit langem fühlte ich mich wieder geborgen und glücklich. "Ich liebe dich." Murmelte ich unbewusst und rutschte näher an Thorin.