Rückfällig oder Neuanfang?

1.1K 61 2
                                    

(Zwei Wochen später)

Beca

Nach zwei Wochen, waren endlich alle Presse-, Radio- und Interviewtermine vorbei und Vanessa und ich gaben öffentlich das Ende unserer Beziehung bekannt. Es war in der Hinsicht eigentlich gar keine echte Beziehung, da wir, wie Bumper es vorgeschlagen hatte, alles nur spielten.
Jeden Tag hatte ich mindestens ein Mal versucht Chloe zu erreichen, aber sie hatte mich immer noch blockiert. Dann muss es eben auf die altmodische Art und Weise gehen.

„Ms. Mitchell, der Manager der neuen Band wäre auf Leitung zwei für Sie.", sagte Claire, als sie in mein Büro kam und machte die Rollos an den Fensterscheiben runter. Okay? „Ja danke, ich gehe gleich hin.", erwiderte ich knapp und schrieb die Email fertig. „Wollen Sie.. ehm.. also nur vielleicht.. heute Abend etwas mit mir essen gehen?", fragte Claire schüchtern und biss sich auf die Unterlippe. „Ehm.. Claire ich weiß nicht, ob das so eine gute Id-" „Bitte Ms. Mitchell.. Sie haben schon so lange nicht mehr mit mir gespielt.. das müssen Sie doch vermissen oder?", fragte sie, sah mich unschuldig an und deutete auf ihren Körper. Sie weiß genau was sie machen muss, damit ich schwach werde.. verdammt aber ich muss mich zusammen reißen.. für Chloe! „Ein Wolf verhungert wenn er keine Beute kriegt. Wie lange kann der Wolf hungern bis er verhungert?", fragte sie, kam mir näher und drückte mich in meinem Bürostuhl. „C..Claire.. so bin i..ich.. nicht me-" „Und wie lange wird es dauern, bis der Jäger zum Gejagten wird?", hauchte sie in mein Ohr und biss mir unsanft ins Ohrläppchen, wodurch sich meine Atmung verschnellerte. „D..du bist nur meine Assistentin Claire! Hör auf, mich wieder zu dem machen zu wollen, was ich seit 4 Jahren schon nicht mehr bin!", erwiderte ich wütend und stieß sie leicht von mir weg. „Ach kommen Sie Ms. Mitchell. Sie wissen genau, dass nur ich Ihnen dieses Spielchen bieten kann. Sie wollen es doch auch, ich sehe dieses Funkeln in Ihren Augen.", antwortete sie und setzte sich auf meinen Schoß. Sie packte meine Hände und drückte sie fest an die Armlehnen, während sie ihren Oberkörper an meinen drückte. Scheiße ich bin zu schwach.. ich kann nicht.. mein Körper will sich nicht wehren. Ich werde rückfällig. Claire drückte ihre Lippen auf meine und küsste mich hart, doch ihre Lippen fühlten sich im Vergleich zu Chloes so trocken und kalt an. Chloes Lippen waren weicher als Zuckerwatte, süßer als Honig und entfachten ein riesiges Feuerwerk in meinem Körper, sobald sie meine berührten.
Claires Hände wanderten unter mein Hemd und streichelten meinen Unterbauch, doch auch ihre Haut war unvergleichlich mit Chloes. Es fühlte sich so an, als wären Claires Finger Krallen, die meinen Bauch aufkratzten und sich ein meine Haut bohrten, damit ich ja nicht weg konnte. Chloes Finger dagegen waren zart und sanft und streichelten jeden Zentimeter von mir, wie als wären sie Federn die meine Haut verwöhnten. Claires Hand wanderte in meinen Slip, meine Augen färbten sich augenblicklich schwarz vor Lust und das Spiel begann. Allerdings konnte ich die Zeit über nur an Chloe denken.

Chloe

„H..Hallo ich bin Chloe Beale. Ich.. ehm.. habe heute meinen ersten.. Tag hier.", nuschelte ich, als ich vor dem Rektorat der High School stand. Meiner neuen Arbeitsstelle. Viel selbstbewusster wirst du es nicht hinkriegen, geh einfach rein. Ich klopfte an der Türe und hörte eine männliche Stimme „herein" sagen. „Ah sehr schön. Sie müssen Ms. Beale sein richtig?", fragte er lächelnd, stand auf und reichte mir seine Hand. „Ja hallo.", antwortete ich schüchtern und schüttelte seine Hand. „Ich bin Rektor Johnson, aber Sie können mich ruhig Tom nennen. Wir Lehrer und Kollegen an dieser High School sind wie eine große Familie. Also nennen Sie mich bitte Tom, Chloe.", erklärte er und zwinkerte mir zu. „O..ok. Ja danke.", erwidere ich lächelnd und nickte. „Bitte setzen Sie sich und wir klären den Rest.", sagte er und ich setzte mich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Tom allerdings setzte sich nicht wieder hinter seinen Schreibtisch, sondern an die Kante, sodass er nur einen halben Meter von mir weg stand. „Ok, es gibt hier ein Aufnahmeritual bei uns, damit Sie zu Familie gehören Chloe.", sagte er dann grinsend und sah mich genau an. „Ok und.. welches?", fragte ich leicht verwirrt. „Sie müssen mit mir ausgehen.", erwiderte er und mein Mund klappte auf. „N..nein.. ich dass.. ich bin.. ich kann nicht.. die Arbeit-" „Oh Gott Chloe beruhigen Sie sich.", unterbrach er mich lachend. „Das war nur ein Scherz. Wir haben kein Aufnahmeritual, ich habe Sie nur auf den Arm genommen.", erklärte er und lachte leicht. Sehr lustig.. „Puh.. wow ok. Sie haben mich erwischt Tom. Aber Sie sollten wissen.. ehm.. ich bin lesbisch, ich stehe nicht auf Männer.", erwiderte ich und wartete auf seine Reaktion. „Aber in Ihrer Bewerbung stand, dass sie eine Tochter haben?", antwortete er verwirrt und sah nochmal in die Bewerbungsmappe. „Ja das.. ehm.. war ein One-Night-Stand.., aber ich bin extrem glücklich, dass es meine Kleine gibt. Kann mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen.", erklärte ich grinsend. „Das ist doch schön. Stacie Conrad wird gleich vorbeikommen und Ihnen die Schule und alle Räume zeigen. Ich muss leider los um etwas zu erledigen. Man sieht sich Chloe.", sagte er zwinkernd, verabschiedete sich und ging. Läuft doch bis jetzt ganz gut.. puh. Ganz ruhig Chloe, du kriegst das hin. Das ist einfach die Möglichkeit für einen Neuanfang für dich.

Die Bachelorette MitchellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt