Maya Marie und Großeltern?

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Chloe

„Dürfen wir jetzt rein zu ihr? Ich meine.. was kann den so schlimm sein, dass wir ausrasten würden oder so?", fragte ich die Rektorin und sah sie skeptisch an. „Ich meine ja nur. Bleiben Sie ruhig.", erinnerte Mrs. Westmore uns. Sie öffnete die Türe und Beca und gingen rein. „Hey Ro-", begann ich, stockte allerdings bei dem Anblick. Ist das... wie kann das... träume ich?! Das kann nicht... nein.. Plötzlich wurde mir ganz schwindlig und schwarz vor Augen. Bevor ich realisieren konnte was hier passiert, verlor ich schon das Bewusstsein.

Beca

„CHLOE!", sagte ich entsetzt, da sie hart auf dem Boden aufkam. Ich legte Ethan in den Tragekorb und stellte ihn auf dem Boden ab. „Schatz wach au- Oh man..", sagte ich, als ich eine kleine Platzwunde an ihrer Stirn sah. „Haben Sie vielleicht eine Kompresse und ein Pflaster für sie?", fragte ich Mrs. Westmore, die nickte und verschwand. „Rosie gib mir mal dein Kopfkissen bitte." Sie gab es mir, ich hob sanft Chloes Kopf an und schob das Kissen darunter. Nachdem Mrs. Westmore mit den Sachen zurückkam, dann wieder ging und Chloes kleine Wunde versorgt war, setzte ich mich neben Rosie ins Bett. „Ja ich würde sagen.. deine Mom ist überrascht.", sagte ich und lachte kurz, um die unangenehme Stimmung etwas aufzulockern. „Es tut mir so unglaublich leid, was ich damals alles zu ihr gesagt habe. Das hat sie wirklich nicht verdient..", erwiderte Rosie und sah mich mit glasigen Augen an. „Darüber reden wir wenn Mom wieder wach ist. Stell mir erstmal die Kleine hier vor.", sagte ich grinsend und streichelte ihre Wange. „Das ist ehm.. eure.. Enkeltochter Maya. Maya Marie Mitchell.", antwortete Rosie und strahlte übers ganze Gesicht. „Hey Maya. Du siehst deiner Mommy und deiner Oma ähnlich.", stellte ich überrascht fest. „Gott Chloe wird nochmal in Ohnmacht fallen, wenn wir sie Oma nennen.", sagte ich lachend, Rosie kicherte und legte Maya in ihr Bettchen. „Wie heißt er?", fragte sie mich dann und deutete auf ihren Bruder. „Ethan.", antwortete ich grinsend. „Die beiden sind fast gleich alt.. das ist echt schräg..", seufzte Rosie und sah mich traurig an. „Bist du noch mit diesem Matt zusammen?", fragte ich dann und sie nickte. „Er ist immer für mich da. Er steht zu uns. Matt geht jetzt sogar arbeiten, damit wir uns nach der Schule was zusammen aufbauen können.", erzählte sie und ich lächelte. „Das freut mich." „Aua.. mein Kopf..", grummelte Chloe und kniff ihre Augen zusammen. Sofort kniete ich mich neben sie und streichelte ihren Kopf. „Schatz? Bist du ok?", fragte ich vorsichtig. „Ich hab geträumt, dass Rosie mit einem Baby im Arm auf dem Bett saß.. das war so komisch..", erwiderte Chloe und fasste an das Pflaster. „Was ist passiert?!", fragte sie verwirrt. „Baby das hast du nicht geträumt, das war echt. Du bist jetzt eine Oma. Daraufhin du bist ohnmächtig geworden und hast dir deinen Kopf gestoßen.", erklärte ich ihr kurz und Chloe setzte sich auf. „Ernsthaft? Woah das ist heftig..", antwortete sie und sah mich mit großen Augen an. Dann viel ihr Blick auf Rosie und vorsichtig stand sie auf. „Vorsicht Schatz..", sagte ich besorgt und stützte sie, bis sie sicher auf dem Bett saß. „Du warst schwanger und hast uns die ganze Zeit über nichts gesagt..", sagte Chloe dann eher enttäuscht als wütend. „Es tut mir leid Mom. Es tut mir so unbeschreiblich sehr leid, was ich dir alles an den Kopf geworfen habe..", entschuldigte Rosie sich aufrichtig und fing zu weinen an. „Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich du dich gefühlt haben musst, sowas von deiner eigenen Tochter zu hören. Wenn Maya mir sowas sagen würde.. ich.. Gott es tut mir so leid Mommy!", schluchzte sie und Chloes Augen wurden ebenfalls glasig. Allerdings sagte sie noch immer nichts dazu. Sie hat Chloe schon ewig nicht mehr „Mommy" genannt.. „Du bist keine dämliche Lesbe und ich hasse dich auch nicht. Ich hab überhaupt nichts gegen dich! Du bist der spießigste, normalste Familienmensch den ich kenne und das liebe ich, genauso wie euch zwei, über alles. Ich hab nichts dagegen, dass du mit einer Frau verheiratet bist und ich liebe unsere Familie, ich will sie gar nicht anders! Es tut mir so so leid Mommy. Bitte verzeih mir..", sagte Rosie, hielt sich ihre Hände vors Gesicht und weinte unaufhörlich. Sie hat Chloe ernsthaft eine „dämliche Lesbe" gennant?! Das ist wirklich heftig..

„Ich finde.. wir.. sollten uns alle umarmen und diese große Scheiße hinter uns lassen. Dann können wir alle wieder in Ruhe und zufrieden Zuhause miteinander leben.", sagte ich nach einer Weile und Rosie und Chloe fielen sich um den Hals. „Ich liebe dich Rosie.", hauchte Chloe mit zittriger Stimme. „Und ich dich Mommy!", schluchzte sie und drückte sich fest an Chloe. „Na endlich ist das geklä-" Doch ich wurde von Rosie unterbrochen, die aufgesprungen war und sich fest an mich drückte. „Dich liebe ich auch Mum. Du bist und bleibst besser als jeder Vater!", flüsterte sie und küsste meine Wange. „Das bedeutet mir viel.", antwortete ich ehrlich und drückte sie fester an mich. „Ich bin echt froh, dass du dich wieder eingekriegt hast. Das damals warst nicht du Rosie." „Ich weiß Beca.. ich habe keine Ahnung was mit mir los war. Es tut mir so leid.", entschuldigte sie sich wieder. „Schon ok. Wie gesagt, lasst uns das alles vergessen. Du machst hier die Schule fertig und kommst dann wieder nach LA zu uns zurück.", erwiderte ich, streichelte ihr über den Kopf und ließ von ihr ab. „Ich bin euch so dankbar, dass ich wieder nachhause darf.", antwortete Rosie erleichtert.

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Nachdem wir noch etwas geredet hatten, zeigte uns Rosie das Internat und stellte uns ihre neuen Freunde vor. Wir waren wieder auf dem Weg zurück zu Rosies Zimmer und ich hielt Chloes Hand fest in meiner. „Ist dein Kopf ok?", fragte ich und küsste ihre Schläfe. „Ist ein bisschen unangenehm aber nicht schlimm. Vergeht schon wieder.", erwiderte sie, lehnte sich weiter zu mir rüber und küsste mich kurz. „Wir werden dann wieder fahren Schatz. Ethan muss nachhause und dann ins Bett. Wie wär es wenn du und Maya in den nächsten Ferien zu uns kommt und wir Matt zum Essen einladen?", fragte Chloe sie und Rosie und ich sahen sie überrascht an. „Ehm ja klar, sehr gerne Mom.", antwortete Rosie und strahlte uns an. „Gut dann steht das fest.", sagte ich und lächelte zufrieden. Endlich habe ich meine ganze Familie zurück.

Die Bachelorette MitchellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt