Ernsthafte Überlegung

1K 49 7
                                    

Beca

„Wie hat dir dein Geburtstagsgeschenk gefallen?", fragte Chloe mich, als wir abends im Bett lagen. „Sehr sehr gut. Dein Körper gefällt mir immer Schatz, du bist atemberaubend schön.", erwiderte ich grinsend und küsste sie zärtlich. Chloes Wangen röteten sich und lächelnd erwiderte sie den Kuss. „Babe kann ich dich was fragen?" „Ja klar. Schieß los.", sagte Chloe. „Wenn wir wirklich noch ein Baby wollen.. müsste ich es austragen. Aber.. welchen Samenspender würden wir nehmen?", fragte ich vorsichtig, da ich keine Ahnehmennung hatte, wie sie reagieren würde. „Du willst wirklich noch ein Baby?", fragte sie überrascht. „Keine Ahnung.. nur mal so rein theoretisch gefragt.", erwiderte ich schnell. „Naja.. wäre mir egal. Es ist unser Baby und ich würde es über alles lieben, aber ich bin schon 38 Schatz.. ich.. weiß nicht.. ich will keine alte Mom sein.", sagte sie unsicher. „Aber ich bin erst 34. Mein Alter geht klar und du bist nicht alt! Naja ist auch egal, war nur so eine Überlegung.", antwortete ich und kuschelte mich dicht an sie. „Aber wenn du schwanger wirst, verschwindet dein schönes Sixpack.. und das will ich nicht. Deine Muskeln sind so sexy.", nuschelte Chloe in meinen Nacken und streichelte meinen Bauch. „Das kann man wieder antrainieren, dass ist überhaupt kein Problem Baby.", erwiderte ich kichernd und streichelte ihren nackten Rücken. „Du überlegst ernsthaft noch ein Baby zu kriegen? Schatz.. das heißt wir hätten die ersten 3 Jahre kaum Zeit für uns, nicht genügend Schlaf, können nicht in den Urlaub fahren, Rosie geht dann auf die High School. Meinst du nicht, dass das etwas zu viel ist für uns?", fragte sie unsicher. „Wir schaffen das schon, aber hey. Das war nur theoretisch.. kein Stress, lass uns schlafen.", erwiderte ich, küsste kurz ihre Lippen und schloss anschließend meine Augen. „Nacht Baby.", murmelte sie und kuschelte sich dichter an mich.

Am nächsten Morgen, nachdem wir gefrühstückt hatten, sagte ich Chloe, dass ich in die Firma fahren würde, doch eigentlich hatte ich etwas anderes vor. „Bis später Baby.", sagte ich, küsste Chloes Wange und stand auf. „Bis später. Hey kannst du auf dem Heimweg noch Milch mitbringen?" „Klar Süße. Bis dann.", verabschiedete ich mich und ging.

****
Als ich bei der Klinik ankam, fragte ich die Frau an der Information wo ich hin müsse. Ein paar Minuten später saß ich im 2. Stock vor einem Zimmer und wartete auf Dr. Banks. „Mrs. Mitchell?", sagte sie und bat mich herein, nachdem sie die Türe geöffnet hatte. „Bitte setzen Sie sich. Was kann ich für Sie tun?", fragte sie mich, als wir uns an ihren Schreibtisch gesetzt hatten. „Ich und möchte schwanger werden, durch eine Samenspende.. also.. ehm.. künstliche Befruchtung.", erklärte ich ihr beschämtund sie nickte verständlich. „Chloe Mitchell ist Ihre Frau richtig?", fragte sie neugierig und ich nickte. „Genau ja und wir wollen ein Baby.", log ich. Naja es war nicht ganz gelogen, nur Chloe wusste noch nichts von ihrem Glück, schließlich wollte ich sie überraschen. „Wie schön. Warum ist Ihre Frau nicht dabei?" „Oh sie hat andere Dinge zu erledigen heute.", antwortete ich knapp. „Wie funktioniert dass jetzt genau mit der Samenspende?", fragte ich unwissend. „Nun ja, wir haben hier eine Art Katalog, indem die Samenspender festgehalten sind. Also Größe, Hobbys, Beruf, Aussehen und vieles mehr. Sie können sich in Ruhe alles anschauen und einen neuen Termin vereinbaren, wenn Sie sich sicher sind, welchen Sie möchten. Aber jetzt würde ich Ihnen gerne noch etwas Blutabnehmen, um festzustellen, ob Sie für eine Schwangerschaft bereit sind.", erklärte sie, stand auf und kam mit ein paar Utensilien zu mir zurück. „Wow.. wusste gar nicht, dass schwanger werden so ein Aufwand ist. Die ganzen Null-Ach-Fünfzehn Heteropärchen ficken auch einfach und dann.. BOOM geschwängert. Wieso bei Homo-Pärchen so ne große Sache draus machen?", fragte ich irritiert, während Dr. Banks mir Blut abnahm. „Weil Hetero Paare einfach schwanger werden, es passiert einfach und man kann das Baby nicht vorbereiten und unterstützen. Aber bei Ihnen können wir es, wenn wir vorher Blutabnehmen. Sollten Sie zum Beispiel einen Eisen- oder Vitamin D-Mangel haben, können wir das im vornherein schon beheben und Ihren Körper perfekt auf das Baby vorbereiten.", erklärte sie. „Ok ja das klingt logisch.", antwortete ich. „Ich melde mich bei Ihnen sobald wir die Ergebnisse hier haben und dann vereinbaren wir einen neuen Termin ja?", sagte sie, wir verabschiedeten uns und ich fuhr wieder nachhause. Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich mache.

Die Bachelorette MitchellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt