WorldTour-Abbruch

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Beca

Als ich am nächsten Morgen langsam wach wurde, hörte ich, wie sich jemand in meinem Zimmer unterhielt und ließ meine Augen geschlossen. „Sie sollten die Tour wirklich abbrechen Mr. Hemmings. Der Stress, zusammen mit wenig Schlaf und schlechter Ernährung schadet Ms. Mitchells Körper sehr. Wenn sie ein Magengeschwür bekommt, oder schlimmeres, ist es sowieso vorbei mit der Tour.", hörte ich einen Arzt sagen. Magengeschwür? Was zum Teufel? „Das heißt, aus ärztlicher Sicht sollen wir die Tour abbrechen? Einfach so, obwohl sie nur etwas gestresst ist? Das ist jeder Star auf Tour Dok! Das ist nichts Neues, das ist Business!", erwiderte Luke ernst. „Wenn Sie wollen dass sie weiter macht, obwohl es gefährlich ist für sie.. dann bitte, machen Sie es. Wenn sie dann aber nach 2 Monaten völlig zusammen bricht, wars das mit der Karriere! Ich rate Ihnen dringlichst davon ab!", antwortete der Arzt genervt, verließ das Zimmer und knallte die Türe zu. „Hey.", sagte ich leise und machte mich so bemerkbar. „Wie geht's Mitch?", fragte er und setzte ich in den Sessel, gegenüber von meinem Bett. „Müde und k.o. aber sonst ok.", antwortete ich. „Du hast mir ganz schön Angst eingejagt, als du einfach umgeklatscht bist.", sagte er. „Sorry. Was hat der Arzt gesagt?", fragte ich dann. „Das wir die Tour abbrechen sollen bevor es dir noch schlechter geht. Willst du das?", fragte er skeptisch. „Ich weiß nicht. Ich will nachhause, zu Chloe, Rosie und allen, aber ich will auch meine Fans nicht enttäuschen.", antwortete ich ehrlich. „Naja es ist so. Heute Abend müssten wir in Deutschland sein. Meinst du, du traust dir das zu oder nicht? Einfache Frage." Einen Moment dachte ich darüber nach, doch die Antwort war klar. „So leid es mir tut aber .. nein.. das schaff ich einfach nicht.", erwiderte ich enttäuscht. „Ok, dann muss ich jetzt einige Leute anrufen. Schlaf noch etwas.", sagte er, lächelte mitfühlend und ging aus dem Zimmer. Ich hoffe die Leute werden das verstehen.

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Am späten Nachmittag kam der Arzt von heute Morgen nochmal in mein Zimmer. „Wie fühlen Sie sich?", fragte er freundlich. „Etwas besser danke. Ich hab nur Kopfschmerzen, aber das ist nicht so schlimm. Wann darf ich nachhause fliegen?", fragte ich. „Ich hätte Sie gerne noch 3 Tage zur Beobachtung hier. Nur um sicherzugehen. Dann dürfen Sie nachhause fliegen Ms. Mitchell.", antwortete er und ich nickte verstehend. „Ok, danke." Gleich nachdem er gegangen war, nahm ich mein Handy und rief Chloe an. „Hey Schatz, wie geht's dir? Bist du ok?", fragte sie sofort, was mich zum lächelnd brachte. „Soweit schon ja. Baby ich hab mehr oder weniger gute Nachrichten für dich.", erwiderte ich und grinste noch breiter. „Die da wären?", fragte sie neugierig. „Ich fliege in ein paar Tagen nachhause zu dir und Rosie. Ich muss die Tour abbrechen, weil es mir sonst noch schlechter gehen würde.", erklärte ich ihr und für einen Moment war es still. „Du kommst nachhause?", fragte sie mit zittriger Stimme, was mir ebenfalls Tränen in die Augen trieb. „Ja Baby. Ich komme nachhause. Ich bin bald wieder bei dir.", antwortete ich schniefend. „Ich kanns kaum erwarten Süße, ich vermisse dich so.", schluchzte sie und ich ließ meine Tränen laufen. „Ich dich erst. Du bist mein Leben. Klingt zwar total schnulzig, ist aber so.", sagte ich und wischte über meine nassen Wangen. „Wir sehen uns bald, ich muss Rosie von Aubrey abholen. Bis dann Baby. Liebe dich.",erwiderte Chloe und legte auf. Als ich mein Handy auf den Nachttisch neben mir legen wollte, viel es mir einfach aus der Hand, da ich plötzlich meine Finger der linken Hand nicht mehr spürte. „Was zur.." Ich wollte den Krankenschwersternknopf drücken, doch auch das funktionierte mit der linken Hand nicht. Meine Finger konnte ich zwar bewegen, spürte aber nichts. Nicht mal als ich sie zu einer Faust formte oder aufeinander drückte. Schnell drückte ich mit rechts den Knopf und keine Minute später stand eine Pflegerin neben meinem Bett. „I..ich spüre meine.. F.. Finger nicht.", stotterte ich ängstlich, während sie einen Arzt anpiepte. „Seit wann spürst du sie nicht?", fragte sie mich. „E..ein paar Sek.. Se..gra.. wa-", stammelte ich, da ich plötzlich keine ganzen Wörter mehr rausbrachte. Ängstlich sah ich sie an und Tränen liefen meine Wange runter. „Sssh Beca, nicht aufregen ok! Alles wird gut. Tief Luft holen und langsam ausatmen klar.", sagte sie und legte beruhigend eine Hand auf meinen Rücken. Was passiert mit mir?

Die Bachelorette MitchellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt