Gerade so

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Hicks:
Das Messer bohrt sich einen Zentimeter von meinem Kopf entfernt in die morsche Holzwand. Als ich meinen Blick vom Messer zu Heidrun schweifen lasse sehe ich das sie ein weiteres Messer in der Hand hällt. Und dieses Mal wird sie nicht verfehlen. Als sie es wirft sehe ich bloß das silberne Funkeln des Metalles das sich jeden Moment in meinen Kopf bohren wird.
Kurz bevor das Messer mich erreicht blitzt Etwas schwarzes auf und ich höre ein metallisches Geräusch. Ohnezahn, mein bester Freund hat sich wie schon so oft vor mich geworfen und das Messer zur Seite geschleudert. Angst durchzuckt mich.
Ist er verletzt? Ich habe ihn so vernachlässigt. Er dreht sich zu mir um und gurrt leise. Ich streiche mit meiner Hand über seinen Kopf und lächle matt.

Heidrun: dieses Vieh schmeißt sich vor Hicks, gerade noch rechtzeitig und ich hätte schreien können vor Wut. Als der Nachtschatten sich zu Hicks umdreht sehe ich meine Changse. Ich greife nach meiner Doppelaxt, doch Ohnezahn wirbelt zu mir herum, schießt auf mich und die Axt fliegt mir im hohen Bogen aus den Händen. Ich werfe ihm einem vernichtenden Blick zu und renne die Treppen hinunter. Ich stolpere und fliege fast hin, aber jemand fängt mich auf. Eine starke Hand packt mich am Oberarm und hilft mir hoch. Ich blicke auf und meinen Lippen ebtfährt ein Stöhnen. Es ist Astrid. Sie keucht und um ihr Oberkörper ist eine weiße Bandage gewickelt aber in ihren Augen sehe ich ein triumphierendes Funkeln.

Astrid:
In dem Blick den Heidrun mir zuwirft sehe ich Schmerz, Wut und etwas, dass ich nicht richtig deuten kann. Sie macht sich los und versucht ab mir vorbeizustürmen aber ich halte sie ab. Sie öffnet den Mund und ich mache mich auf schmerzende Wirte gefasst, doch plötzlich sinkt sie zu Boden, keucht und zittert. Sie stöhnt auf, umklammert fest ihr Hemd und krümmt sich zu einer Kugel aus Klamotten und Haaren zusammen. Kurz zögere ich, ist es eine Falle? Aber dann kniee ich mich nieder, lege mein Ohr so dicht es geht an ihre Lippen um zu hören was sie sagt ohne sie zu berühren. Ihr stoßweise kommender Atem ist extremst laut aber ich verstehe die geflüstert Worte ganz deutlich. ,, die Wehen".

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Ich weiß das sie schon das Baby geboren hat, aber es klärt sich in dem nächsten Kapitel auf.

Astrid und Heidrun Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt